44.Tag: Saint Remy de Provence
Lavendelblüten |
Die Provence begrüßte uns an diesem Morgen mit einem herzhaften Gewitterregen. Alles stand blitzschnell unter Wasser. Die Fahrspuren in den Wegen dienten dem Abfluss des Wassers. Nach einer halben Stunde war der Spuk dann doch vorbei und wir konnten unter der Markise den Frühstückstisch aufbauen. Der Boden nahm den Regen schneller auf als gedacht. Das an der Rezeption bestellte Baguette entsprach leider nicht unserer gewohnten Qualität.
Kirche |
Nostradamus |
Hier muss sich für die Zukunft etwas ändern. Weil der Platz so Stadt nah liegt konnten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt machen. Unser erstes Ziel war das Tourismusbüro. Hier deckten wir uns mit genügend Infomaterial ein und ließen uns ein wenig beraten. Danach spazierten wir kreuz und quer durch die Innenstadt und sammelten die Eindrücke. So ganz glücklich schauten wir nicht drein. Wir hatten etwas mehr einladende Gassen und schöne ältere Häuser erwartet. Aber vielleicht müssen wir die Stadt noch etwas näher kennen lernen. Viel Kunst gabs zu sehen. Auf jeden Fall haben wir schon mal das Denkmal Nostradamus kennengelernt. Das sah genauso aus wie seine Prognosen. Düster. In einem kleinen Supermarkt in der Stadtmitte erwarben wir noch einen großen wohlduftenden Basilikumtopf den wir gerne mit uns rumschleppten. Einige Bäckereien für zukünftige Besuche konnten auch schon ausgemacht werden. Zurück am Campingplatz gabs dann erstmal süße Erdbeeren in Joghurt getaucht. Sehr lecker und erfrischend. Mittlerweile knallte die Sonne heftig vom Himmel und forderte uns auf zum Baden. Kamen wir sehr gerne nach und die Erfrischung tat uns richtig gut. Danach ging ans Prospekte lesen. Für die kommenden Tage musste ja ein Besuchsprogramm auf die Füße gestellt werden. So langsam zeigten sich am Himmel wieder dunkle Wolken und der nächste heftige Gewitterregen stand vor der Tür. Vom Bus aus konnten wir den Gewitterregen beobachten. Eine Stunde später war der Spuk vorbei und wir konnten wie gewohnt draußen vorm Bus Platz nehmen. Mancher Platz stand allerdings noch unter Wasser. Ich glaube, wir haben einen guten Platz erwischt. Ein neues Haustier haben wir auch gewonnen. Ein mindestens 70 cm langer Regenwurm schlängelte sich über unseren Platz. Wurde fototechnisch sofort gefangen. Wir sprachen noch mit einem Camper der gerade von den Picos de Europa aus Spanien kam und voller Begeisterung von seiner Bergtour berichtete. Zum Abendessen gabs dann Spaghetti Alio et Olio. Und das wars dann schon mit dem ersten Tag in der Provence.
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