47.Tag: Alpilles, Kettengebirge
Alpilles |
Im morgendlichen Drehbuch kommt gerade immer nur Sonne vor. Obwohl es tagsüber sehr heiß wird kühlt es zur Nacht wunderbar ab. So geht Urlaub. Heute wollen wir uns mal im Kettengebirge Alpilles versuchen.
Atlas Zeder |
Das Gebirge ist gerade mal bis zu 500m hoch aber sieht mit seinem Kalkstein wie ein richtiges Gebirge aus. Aber bevor wir zu dieser Wanderung aufbrechen durften wir nicht vergessen zwei lieben Freunden zu Haus zur Hochzeit per Internet zu gratulieren. Selbst im Urlaub hat man seine Verpflichtungen der wir allerdings gerne nachkommen. Mit festem Schuhwerk an den Füßen machten wir uns auf zur Wanderung. Unser Wandervesper befand sich natürlich ordentlich verstaut in unserem Rucksack. Der Wanderparkplatz war gerade mal 7 km entfernt. Und los gings durch eine bemerkenswerte Landschaft. Entlang von Pinienbäumen und Wälder von Atlas Zedern führte der hügelige Weg in die Höhe. Wir bemerkten bald in regelmäßigen Abständen stehen mit roten Nummern versehene Betonsteine. Beim näheren Hinsehen entpuppten diese Hinweise in die Erde eingelassene Wassertanks. Wahrscheinlich handelt es sich hier um verbeugenden Brandschutz. Am Rand der Bergkette angekommen hatten wir natürlich einen wunderschönen Ausblick ins Tal und auf einige besonders imposante Felsformationen. Zwei riesengroße Löcher durch eine Felsenwand erregten unsre besondere Aufmerksamkeit. Die natürlich entstandenen Löcher machten schon mächtig Eindruck. Hier hat mal Wasser vor vielen Millionen Jahren mal wieder eine ordentliche Leistung abgeliefert. Wir genossen diese wunderschöne Umgebung. Zwei junge Rangerinnen machten irgendwelche Notizen über das Treiben hier am Berg. Aber viele Wanderer waren nicht unterwegs. Ich bekam noch die Aufgabe von einer englischen kleinen Wandergruppe ein Gruppenbild zu machen dem gerne nachkam. Mitten in dieser Idylle klingelte das Handy. Ein befreundetes Ehepaar aus der Heimat war am Apparat. Sie besuchen zur Zeit Les Baux und würden uns gerne mal am Campingplatz besuchen. Sofort wurde für den Nachmittag ein Kaffeetermin vereinbart. Zeitlich abgestimmt wollten wir uns so um 16.00 Uhr treffen.
Überraschungstreffen |
Der Standort wurde mitgeteilt und so war das Treffen schon organisiert. Wir setzten unsre kleine Wanderung mit weiteren vielen Eindrücken fort. Am Bus zurück gabs erstmal eine Ordentliche Vesper. Baguettes, Käse und Wurst ist die Grundernährung des Wanderers. Und viel Wassertrinken. Für das bevorstehende nachmittägliche Treffen wurde schnell noch etwas Süßes besorgt. Aber zurück am Camp gings zur Erfrischung erst ins Wasser. Und pünktlich um 16.00 Uhr tauchten unsere Freunde mit ihren französischen Gegenschwiegern zum Kaffeetrinken auf. Welch ein überraschender Besuch. Sachen gibt’s, das glaubst du nicht. Die fehlenden Sitzgelegenheiten stellte uns ganz einfach der Campingplatzbetreiber zur Verfügung. Man hatte sich natürlich viel zu erzählen. Nach diesem Treffen gabs für uns bloß noch das Abendessen zuzubereiten um dann von der Tageshitze geschafft ins Bett zu fallen.
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