Sonntag, 26. Mai 2024

Chiesea di San Salvatore e Ipogeo

 

21.Tag:               San Salvatore

Tagesziel:           Wallfahrtsort, Reiskörnerstrand, Flamingos
Datum:              25.05.24
Km:                     62,3
Schritte:             8079 (5,46km)
Wetter:              heiter, 25°

Das angekündigte nächtliche kleine Gewitter kam pünktlich um 5 Uhr. Und machte mächtig viel Radau. Die Regenmenge hielt sich in bescheidenen Grenzen. Nach dieser Ruhestörung gabs doch noch eine Mütze Schlaf. Gleich am Morgen musste wir uns von unseren lieben Nachbarn mit ihrem Strahle Kind Benedikt verabschieden. War eine kurze aber sehr nette Zeit mit diesen 3 Weggenossen. Unser Tagesplan war heute etwas auf „mal sehn was kommt“ aufgebaut. Der Reisevorschlag von unseren Mainzercampern war ja der Ort San Salvatore. Also machten wir uns auf den Weg. Als das Navi mit der Information „sie haben das Ziel erreicht“ rausrückte staunten wir nicht schlecht. Am Wegesrand standen gerademal etliche Häuser in Garagengröße aneinandergereiht, die nicht bewohnbar aussahen. „Was wollen wir da“ war die berechtigte Frage meiner Gattin. Ich stieg aus dem Bus und schaute mich etwas um. Um die Ecke war auf einmal eine große Trattoria die gerade für den Tagesbetrieb hergerichtet wurde. Jetzt sah man enge Gassen mit wieder solchen etwas schäbig wirkenden kleinen Häusern aneinandergereiht. Aber alles nicht bewohnt. In der Mitte des Orts befand sich ein etwas weis getünchtes Haus mit einem größeren Vorplatz. Ich wurde aus dem Anwesen nicht schlau und lief zurück zum Bus. Mir entgegen kam ein radelndes deutsches Ehepaar und die gute Frau rief lauthals „haben sie’s gefunden“, „haben sie’s gefunden“. Keine Ahnung was sie von mir wollte. Helga hatte mittlerweile auch den Bus verlassen und die Dame klärte uns auf. Das hier sei ein winziger Wallfahrtsort mit einer unterirdischen Kirche.
Gemeinsam mit dem Ehepaar erkundeten wir das Anwesen und fanden tatsächlich den Eingang zur Kirche „Chiesea di San Salvatore e Ipogeo“. Die war geöffnet und mit der Entrichtung des Eintrittsgeldes durften wir die Kirche besuchen. Nicht nur besuchen, sondern wir bekamen sogar eine unverhoffte Führung durch dieses kleine interessante unterirdische Kirchlein angedeiht. Danach waren wir geschichtlich wesentlich schlauer. Nach diesem unverhofften Tageshighlight machten wir uns auf den Weg nach „Is Arutas“. Hier sollte angeblich einer der schönsten Strände Sardiniens sein. Und wir waren hin und weg. Reiskorngroße weise Kieselsteine, ein smaragdgrünes glasklares Wasser machte sich vor unseren Augen breit. Am liebsten wollte man sofort reinspringen. Aber aufs Baden waren wir nicht vorbereitet. Aber ein Augenschmaus besonderer Güte. Wunderbar. Muss man gesehen haben. Aber die Anzahl der Badegäste machte schon mal deutlich, dass hier im Sommer der Bär steppt. Mit wunderschönen Bildern im Kasten machten wir uns auf den Weg zum nächsten Strand. Mari Emri. Hier war der Strand zwar nicht so schön wie bei Is Arutas aber dafür sahen wir Flamingos und Säbelschnäbler in der seitlichen Lagune. Heute läufts aber wirklich gut mit den Höhepunkten. Glücklich und zufrieden machten wir uns auf den Weg über Solanes nach Oristano. Unterwegs tankten wir noch an einer günstigen Tankstelle unseren Bus voll. Heute läuft ja wirklich viel gut. Im Zentrum von Oristano machten wir an einer Bar noch Halt und genossen bei einem Crodino, Käsetoast und Focaccia den restlichen Mittag. Abends gabs noch Resteessen und mit einem mittnächtlichen Feuerwerk wurde der Tag beschlossen.


































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