8.Tag: Costa Smeralda
Wenn man schon auf Sardinien weilt darf ein Besuch an der Costa Smeralda nicht fehlen. Diese Gegend ist ja bekannt dafür, dass sich dort die Schönen und die Reichen mit ihren Yachten aufhalten. Neugierig wie wir sind wollten wir uns von diesem besonderen Fleck der Erde selbst ein Bild machen. Gleich nach dem ausgezeichneten Frühstück gings los. Zwei große Brötchen für die Mahlzeit zwischen durch hatte ich auf jeden Fall mit in den Bus verstaut. Und wir fuhren die ganze Costa Smeralda von Pitrizza bis Rena Bianca ab. Von oben bis unten also. Was wir zu sehen bekamen war ja unbestritten schön. Die Landschaft, die Macchia und die Buchten die wir zu sehen bekamen waren wirklich schön anzusehen. Aber das Meiste war privat. Oft mussten wir umdrehen, weil eine Schranke oder Schild uns die Weiterfahrt versagte. Die Reichen und die Schönen wollen wohl unter sich sein und bleiben. Man merkte der Gegen an, dass es keine alten Strukturen gab. Kein Dörfchen mit alter Kirche und einem Dorfplatz gabs hier anzutreffen. Alles wurde für den Touristen geschaffen und auch entsprechend modelliert. Die Bebauung allerdings wurde der Umgebung gut angepasst. Keine Betonblöcke mit unzähligen Übernachtungsmöglichkeiten waren zusehen. Alles fügte sich gekonnt in die Gegend ein. Gelegentlich sagen wir ein paar Bauruinen die wegen Geldmangels wahrscheinlich nicht fertig gestellt wurden. Hoffentlich bleiben die sardischen Behörden bezüglich der Baugenehmigung ihrer Linie treu. So gut es ging fuhren wir alle Portos an. Mit dem Spiaggia del Principe besuchten wir einen der schönsten kleinen Badebuchten an der Costa. Vom Parkplatz führte ein kleiner schmaler Pfad durch die Macchia hinab zu einem wunderbaren Strand. Wie in einem Werbebild lag die Bucht mit ihrem smaragdgrünen klaren Wasser vor unseren Augen. Bis an den Golf von Aranci führte uns die Tour. Hier am Strand wollten wir in einem Restaurant einkehren. Aber bei 3,5€ Coperto pro Person kam keine Freude auf und wir machten auf der Stelle kehrt. Zurück auf der Straße machten wir auf einem Parkplatz auf der Anhöhe Halt. Mit einem nochmals phantastischen Blick auf die Costa und einen ihrer Häfen erwarben wir beim anstehenden Streetfood eine finanzierbare Versorgung. Als Resümee unserer Ausfahrt haben wir festgestellt, dass nicht alles Gold ist was glänzt und in der Gegend vom Golfo Aranci der Lack schon zu bröckeln beginnt. Trotz der kleinen Abstriche wars ein wunderbarer Ausflug. Am Abend gabs dann selbstzubereitete Tortellini mit Salbeibutter und Tomatensalat und zum Nachtisch einen Caramelpudding. Herz was willst du mehr. Allerdings meldeten sich bei diesem lauen Campingabend die Schnaken das erste Mal zu Wort.
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