24.Tag: Bosa
Heute ist Dienstag. Und Dienstag
ist Markttag in Bosa. Deshalb haben wir den Dienstag als Besuchstag für die 8000
Einwohner große Gemeinde Bosa gewählt. Laut Beschreibung eine außergewöhnlich
schöne Gemeinde. Der 100km lange Anreiseweg ist ja schon lang. Also hieß es
rechtzeitig aus der Koje springen damit wir einen schönen langen Besuchstag
hinbekommen. Vorsichtshalber haben wir mir zwei Butterhörnchen einen Notproviant
im Rucksack verstaut. Wir nahmen bei der Hinfahrt die schnellere Route über die
Autobahn. Die zwar länger aber dafür erholsamer zu fahren. Viel Verkehr war eh
nicht auf der Straße und somit kamen wir doch ohne verkehrliche Störung in Bosa
an. Schon wenn man von der Hochfläche hinab in den Ort fährt bekommt man vom
Anblick eine Gänsehaut. Wunderschön malerisch an einen Hang gelegen machen die
bunten Häuser auf sich aufmerksam. Über allem thront das Kastell. Die
Autoschlange hinter meinem Bus machte deutlich, dass ich nicht allein in dieses
Dörflein will. Mal sehn wie es mit der Parkplatzsuche läuft? In einer Seitenstraße
fuhr gerade ein Auto von einem Parkplatz weg und Schwupps war er von uns
belegt. Und das in Sichtweite des Marktes. Gut gelaufen. Der typisch
italienische Markt war sehr gut besucht. Und viele deutsche Stimmen bestätigten
die Touristenmenge. Aber ein großartiges Markterlebnis. Es gab alles. Vom
Salatkopf bis zum Korsen Handtuch war alles zu haben. Ein großartiger Besuchs
Start. Dach fingen wir an durch die Stadt zu schlendern. Selbstverständlich
besuchten wir auch die Kathedrale. Aber der eigentliche Höhepunkt waren die
engen Gassen und ihre bewohnten farbigen Häuser.Immer steiler bergauf gingen
die Stufen. Vor lauter Bewunderungen merkten wir gar nicht wie hoch wir
gestiegen waren. Auf einmal standen wir auf dem Straßenparkplatz vor dem
Kastell. Jetzt konnte man über das ganze Dorf sehen. Aber der Aufstieg hat
einige Körner gekostet. Und Helgas Fuß hat bis jetzt alles mitgemacht. Kann ich
nur dicken Beifall spenden. Weiter stiegen wir bis zum Eingang der Burg und ich
löste eine Eintrittskarte. Für 5€ bekam ich einen wunderschönen Blick auf die
Stadt, auf das Meer und die umliegende Gegend. Selbst der mühevolle Abstieg
durch die Gassen machte Freude. Unten angekommen belohnten wir uns mit Aperol
Sprit, Crodino, Cappuccino und einen Eisbecher. Das hatten wir uns redlich
verdient. Für die Heimfahrt nahm ich eine andere Strecke. Bei der Durchfahrt
durch das Städtchen Tinnura wurden wir auf unzählige Gebäudemalereien
aufmerksam. Sofort musste ich am Straßenrand halten und diese Wandmalerei auch „Mural“
genannt dokumentieren. Ein völlig ungeplantes Highlight. Auf den Weg nach Hause
haben wir noch günstig getankt. Angekommen ließen wir uns glücklich aber etwas
kaputt in unsere Campingstühle fallen. Bei der Durchsicht meiner Mail wurde ich
von der Stadt Kirchheim darauf aufmerksam gemacht, dass meine Unterlagen trotz
Express und 70€ Kosten noch nicht bei mir angekommen seien. Mit einer
Trackingnummer könnte ich den weiteren Verlauft beobachten. So langsam wird es eng
mit unserer Wahl. Aber die Hoffnung stirbt zum Schluss. Egal, wir hatten einen
wunder schönen Tag!!
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