14.Tag: Alghero
Heute werden wir der 44000
Einwohner großen Stadt Alghero auf die Pelle rücken. Viel Vorschusslorbeeren
hat das Städtchen schon eingeheimst. Mal sehn wies uns gefällt. Das Wetter war
wunderschön als wir mit unserem Bus aufbrachen. Die wenigen Kilometer waren
schnell gemeistert. Einen Parkplatz im Zentrum zu finden war allerdings
aussichtslos. Also nahmen wir den großen Hafenparkplatz der genügend Kapazität
hatte uns aufzunehmen. Und er war zudem auch noch altstadtnah. Schon die
eindrucksvolle Hafenanlage war beeindrucken. Ein virtuoser Straßenmusikant mit
Songs aus den 60ziger Jahren erzeugte gleich eine gute überschwängliche Laune
bei uns. Einfach vorbei Laufen ging nicht. Ein paar Minuten zuhören konnten wir
uns nicht verkneifen. Wir waren ja schon an der historischen Stadtmauer
angekommen. Von hier gings dann sofort hinein in die Altstadt und die war
wirklich schön. Enge Gassen mit schönen Geschäften. Nette Bars und Restaurants
luden zum Verweilen ein. Und so waren wir gut beschäftigt die Altstadt kreuz
und quer ohne Kompass zu erkunden. Ob die Markthalle oder Kirchen und Plätze
alles schauten wir uns an. Der Aufenthalt in einer Bar war natürlich
selbstverständlich.
Einziges Manko war, was wir feststellen mussten, es gab
keine öffentliche Toilette. Und manche Bar lehnte einen diesbezüglichen Besuch
rigoros ab. War nicht sehr freundlich. Der katalanische Einfluss war auf den
Speisekarten der Restaurants deutlich sichtbar. Flamencofächer hätte man in
Hülle und Fülle erwerben können. Die Einheimischen verstehen sich schon aufs Geschäftemachen. Die historische Altstadt ist auf jeden Fall den Besuch wert. Außerhalb
der Altstadt ist Alghero nicht so sehr gelungen. Bei der Rückfahrt zum Camp
machten wir noch an einem schönen Strand halt. Von hier hatte man noch einen
schönen Blick auf Alghero. Und das Wassertreten auf feinen Sandstrand tat
unsren Füßen sehr gut. Weil der Tag noch Kapazität hatte besuchten wir noch das
Örtchen Fertilia. Der Ort wurde in den 1930er Jahren während
der Mussolini-Diktatur aus dem Boden gestampft. Und so sahen die Wohnblöcke
auch aus. Quadratisch, Praktisch, Fürchterlich. Diese Wohngebäude sahen erschreckend
runtergekommen aus. Aber sie sind noch bewohnt. Kein schöner Anblick.
Allerdings in den darunterliegenden Arkaden hatten sich Bars und Restaurants
eingenistet die gut besucht waren und ein gutes Angebot hatten. So, nun war für
diesen Tag unsere Besuchsneugierde befriedigt. Bei einem guten Kaffee am Bus
ließen wir den Nachmittag ausplätschern. Ein selbstausgebauter Kleinbus erweckte
am Campingplatz unsere Neugierde. Das Autokennzeichen wies auf den Kreis
Esslingen in Baden-Württemberg hin. Sofort wurde mit den Bewohnern Kontakt
aufgenommen. Sie stammten aus Neuffen. Unglaublich wenn man auf so einer Reise
alles trifft. Das Gespräch war dadurch natürlich sehr intensiv und ziemlich
lang. Aber schön wars. Mit Spaghetti Arrabiata konnten wir den Tag dann
endgültig beschließen.
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