6.Tag: Capo Testa
Wow, was für ein schöner Tag. In einem Felsenmeer unterwegs mit Blick nach Korsika. So schön. Aber alles der Reihe nach. Am Anfang stand das Frühstück. Weil ich noch mit Tippen beschäftig war holte Helga die Brötchen. Vier überdimensionierte Wecken und zwei kleine für das Süße. Für die Wanderung wurde natürlich ein Vesper vorbereitet. Ein Brötchen mit Käse für die fast Vegetarierin und ein Brötchen mit Salami für mich. Genügend Wasser kam natürlich auch in den Rucksack. Nach dem gemütlichen Frühstück und der Morgentoilette machten wir uns auf den Weg. So dramatisch weit weg lag ja unser Ziel gar nicht. Am Anfang von Santa Teresa Gallura entdeckten wir einen Coop den wir sofort aufsuchten. Ich wollte nur Salsiccia fürs Abendessen vorsorglich einkaufen und raus kam neben den Würstchen ein voller Einkaufskorb. Dann gings aber weiter zum Capo Testa. Unser Wanderführer gab uns eine genaue Anweisung wo wir zu parken hatten. Wegen einer großen Straßen Renovierung gabs halt keinen Platz für unseren Bus. Nach der Baustelle waren alle Plätze am Straßenrand belegt. Ich fuhr solange weiter bis ein Wendehammer mir das Umkehren anzeigte. Irgendwo zurück ergatterte ich doch noch einen Platz und so konnten wir unsere Wanderung in Angriff nehmen. In meinem Rucksack war leider eine Wasserflasche nicht ganz dicht so dass wir etwas feucht die Wanderung begannen. Die vorgeschlage Wanderoute war eh im Eimer und wir gingen aufs geradewohl los. Und was wir dann zu sehen bekamen war grandios. Ein Felsenmeer von Granitsteinen, herrlich blauschimmerndes glasklares Wasser und einen wunderschönen Blick nach Korsika. Gefühlt war Korsika so nah als könnte man rüber schwimmen. Auf schmalen Trampelpfaden gings bergauf und ab zu schönen Ausblicken, kleinen Buchten und vorbei an unzähligen Steinformen die allesamt wie Kunstwerke dastanden. Es war ein richtiges Highlight. Jetzt war auch klar, weshalb alle Parkplätze besetzt waren und wir bei Gott nicht die einzigen Bewunderer dieses Capo Testa waren. Also, wer Sardinien besucht, muss unbedingt Capo Testa ansehen. Bewundernswert war auch Helgas Auftritt. Trotz ihres Arthrosehandycap hat sie sich auf die nicht einfachen Wege durch das Steinlabyrinth eingelassen. Alle Hochachtung. Nach 3 Stunden Wanderung verließen wir hochzufrieden das Capo Testa. Wir fuhren zur wenig Kilometer entfernten Stadt Santa Teresa Gallura. Ein schönes Städtchen zum Bummel, Ausblicke aufs Meer zu genießen und Korsika noch aus der Ferne zu betrachten. Nach Kaffee und Kuchen fuhren wir zurück zu unserem Campingplatz. Mit einem gut gelungen Abendessen und einer kleinen Platzrunde beschlossen wir einen wunderschönen Ausflugstag.
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