13.Tag: Grotta di Nettuno
Endlich wieder Programm. Der Ruhetag ist bezwungen und wir haben wieder eine Tagesaufgabe. Dieses Mal wollen wir uns mit der „Grotta di Nettuno“ anlegen. Anlegen deshalb, weil wir 654 Stufen hinab und 654 Stufen wieder zurück bewältigen müssen. Bevor wir zum Capo di Caccia aufbrachen haben wir zur Vorbereitung 2 Flaschen Wasser und zwei gut belegte Brote im Rucksack verstaut. Ausgerechnet am Freitag den 13. Urlaubstag habe ich beim Rückwärts Ausparken einen Baum übersehen. Der Baum wurde leicht beschädigt meine Anhängerkupplung hat glücklicherweise nichts abbekommen. Geärgert hat mich das ganze aber schon. Weit zu fahren hatten wir nicht. Die ca.20km waren schnell gemeistert. Einen Parkplatz zu erhaschen war dann schon die etwas schwierigere Aufgabe. Einen großen Parkplatz gabs dort nicht. Nur entlang der Zufahrtsstraße konnte geparkt werden. Wenn man also nicht zeitig dort ist, wird der Weg zur Grotte halt etwas länger. An der Biglitteria hatte sich schon eine etwas längere Schlange gebildet. Geduldig warteten wir auf unsere zwei Tickets zu je 14€. Stündlich findet hier eine Führung durch die Grotte statt. In italienischer und englischer Sprache. Aber zunächst galt es mal die vielen Treppen hinab zu meistern. 110m Höhenunterschied bis zum Höhleneingang waren dies. Aber mit Geduld und Spucke haben wir den Eingang erreicht und die Führung begann dann auch sofort. Die Grotte konnte auch per Schiff von Alghero aus angefahren werden. Aber nur bei ruhiger See war an ein Anlegen an der Höhle möglich. Alle Schiffe die wir sahen haben nicht angelegt und haben unverrichteter Dinge umgekehrt. Die Tropfsteinhöhle war auf jeden Fall den Besuch wert. Wir wurden auf schmalen gut gesicherten Wegen durch die Höhle geführt. Wunderschöne Bilder von der Tropfsteinhöhle taten sich vor unseren Augen auf. Nur tropfen tat nichts mehr. Es war auch nicht sonderlich kühl in der Höhle. Ich glaube durch die vielen Beleuchtungskörper wurde die Höhle trockengelegt. Aber es war ein toller Besuch. Danach gings die Treppen wieder hoch. Mit etlichen Verschnaufpausen haben wir auch dieses Problem gemeistert. In der vollen Nachmittagssonne wollte ich diese Treppe nicht hinauf gehen müssen. Oben angekommen nahmen wir an einer seitlich gelegenen Treppe Platz und ließen uns das Vesper gut schmecken. Danach gings weiter zum „Tore del Bolo“, einen der Küstenwehrtürme die angeblich rund um Sardinen im16. -bis 17. Jahrhundert erstellt wurden. Von hier hatte man einen wunderbaren Blick auf die „Cala Dragunara“ einer der schönsten Buchten hier in der Gegend. Klein aber fein. Bei der Rückfahrt besuchten wir noch den „Spiaggia Bombarde“. Einen öffentlichen Badestrand. Unseren Füßen tat das kühle Nass sehr gut. Gott sei Dank bemerkten wir die vielen Quallen die angeschwemmt wurden. Vorsichtshalber zogen wir uns zurück. Bei der Rückfahrt haben wir noch einen Abstecher in einen Supermarkt erledigt. Die Versorgungslücken konnten vollständig gefüllt werden. Zurück am Camp wurde zunächst mal wieder Kaffee gebraut. Unsere Mainzer Campingnachbarn überraschten uns mit fein ausgearbeitet Vorschlägen für die weitere Rundfahrt um Sardinien. Hier kamen 13 Jahre Sardinien Erfahrung deutlich zum Tragen. Da kann man nur herzlichen Dank sagen. Mit einem guten Abendessen und einem traditionellen Rundgang durch das Camp beschlossen wir den Tag.
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