Rio Douro |
Schöner kann ein Tag nicht beginnen. Strahlend blauer Himmel, völlig wolkenlos und dies bei angenehmer milder Temperatur. Der Tagesbeginn wurde allerdings gleich leicht getrübt. Der kleine Campingladen an der Bar machte zwar pünktlich um 8.00 Uhr auf nur die Backware schob man erst jetzt in den Ofen. Völlig ohne Eile betrieb die Verkäuferin ihr Handwerk.
Ponte Luis 1 |
Diese sprichwörtliche portugiesische Gelassenheit setzte uns schon ein wenig zu. Sei‘s drum. Irgendwann waren auch die Brötchen fertig und wir konnten bei herrlichem Sonnenschein am Frühstückstisch Platz nehmen.
Stadtmauer |
Eine junge Interrailerin erkundigte sich nach der Uhrzeit.
Igrea Santa Clara |
Ihr Handy und das Ihres Freundes waren ausgefallen oder kaputt und sie mussten sich etwas einfallen lassen. Ihre Fahrkarten waren auch auf dem Handy gespeichert so das eine Klärung für die Zukunft ihres Vorhabens auf der Tagesordnung stand. War schon ganz schön viel geboten bei uns an diesem herrlichen Tag. Die Linie 15 brachte uns dann zum „Jardim do Morro“.
Gasse |
Einem herrlich kleinen Park der hoch oben einen herrlichen Blick auf Porto frei gab. Hier hatten wir eine weiter Situation zu bewältigen. Auf einmal bemerkten wir ein kleines weinendes Mädchen im Park.
Fußgängerzone Braixa |
Das kleine deutsche Mädchen war auf der Suche nach ihrer Mutter. Die 4-jährige Lilli machte einen ganz verzweifelten Eindruck. Helga wirkte sofort beruhigend auf sie ein und sie nahmen auf einer Parkbank Platz. Ich versuchte eine Mutter im schwarzen T-Thirt und Buggy ausfindig zu machen. Als ich meine Runde zu Ende brachte tauchte auch die junge Mutter mit dem Baby Henry wieder auf und die Sache fand ein gutes Ende.
Igrea las Carmelitas |
Gott sei Dank. Unser erster Besuch galt dem ehemaligen Kloster „Serra do Pilar“.
Igrea e Torre dos Clerigos |
Von dort oben hatte man einen phantastischen Blick auf die historische Altstadt, die Brücke „Ponte de Luis 1“. Wir haben ja den Plan unseren Portobesuch auf zwei Tage auszulegen.
Bahnhofshalle |
Am ersten Tag war die Innenstadt „Baixa“ dran mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und am zweiten Tag wird dann das Stadtviertel „Ribeira“ folgen, dem Bilderbuch der Stadt.
Igrea de St. Ildefonso |
Über die Ponte Luis de 1 gelangten wir in die Innenstadt. Wir arbeiteten systematisch unser Besuchsprogramm ab. Im InfoCenter hatten wir einen kostenlosen Stadtplan erhalten und erwarben noch einen Stadtführer „Porto“ dazu, der uns genau
Se` Catedral |
Auskunft über die Sehenswürdigkeiten und die Wege dahin aufzeigte. Egal welches historische Bauwerk wir gerade besuchten überall waren immer die schönen Azulejos anzusehen. Die schönen bunt bemalten und glasierten Keramikfließen kamen überall vor. Es war ein wunderschöner Spaziergang durch ein lebendiges Viertel von Porto. Nur über den Besuch der Se‘ Catedral will ich noch berichten.
Se` Catedral |
Dieses zentrale Bauwerk muss man einfach besichtigen. Sie ist ja Weltkulturerbe der UNESCO und die Hauptkirche von Porto. Eindrucksvoll sind alle Teile dieser Kirche. Ob Hauptschiff, Nebenkapelle der gewaltige Kirchturm und die Kreuzgänge ein Besuch lohnt sich wirklich.
Se` Catedral |
Diese Besichtigung hatten wir uns ja auch zum Tagesabschluss aufgehoben. Danach gings zurück zum Ausgangspunkt und die Linie 15 brachte uns wieder an den Campingplatz. Allerdings hat der Busfahrer nicht ganz alle Tassen im Schrank. Mit enormer Geschwindigkeit lenkt er diesen großen Bus durch die engsten Gassen der Stadt. Milimetergenau an Häuserfassaden vorbei ohne sie zu berühren. Das war Abenteuer pur. Auf jeden Fall hatten wir einen großartigen Tag in Porto verbracht und wir können jetzt schon sagen: Unter den Großstädten Portugals ist Porto die Stadt unseres Herzens. Ein bisschen Schmalz muss sein!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen