Sonntag, 19. Juni 2022

Picos de Europa 2

49.Tag                Picos de Europa 2
Datum:               18. Juni 2022
Tagesziel:           Landschaftsreise
Km:                    140
Schritte:             4007
HM:
Wetter:              sonnig, heiß und gewittrig bis 42°

 

Picos de Europa

Nachts hatte es gewittert und wir waren gespannt auf den Morgen. Und dieser begrüßte uns mit schönstem Sonnenschein.

Picos de Europa

Als erstes galt unser Blick den Nachbarn. Sie hatten es doch noch geschafft ihr Zelt in der Dunkelheit aufzubauen und ihr Nachtquartier bezogen. Dazu herzlichen Glückwunsch. Bei unseren Überlegungen über den Tagesverlauf nahmen wir den Vorschlag unserer Motorradfahrenden Camper auf und nahmen ihren Tourenvorschlag nach „Cain de Valdeon“ an.

Ginstersträuche

Wenn man von der Gegend keinerlei Ahnung hat ist es sehr sinnvoll solchen Anregungen zu folgen.

Cain

Zumal sie von einer wunderschönen Tour schwärmten. Gemächlich setzten wir uns nach dem Frühstück in Bewegung. Über eine gut ausgebaute Straße fuhren wir wunderschöne Täler entlang. So langsam wurde die Strecke steiler und es ging immer mehr in die Höhe.

Unsere Einkehr

Ein Mirador (Ausblickspunkt) folgte dem nächsten und alle waren gut besucht. Vor allem Motorradfahrer liebten diese Strecke.

Cain

Allein und vor allem in größeren Gruppen waren sie unterwegs. Wie immer musste man auf sie höllisch aufpassen. Den eigentlich gehört ja ihnen die Welt. Den höchsten Punkt erreichten wir mit dem „Puerto San Glorio“ in 1600m Höhe. Von hier hatte man natürlich einen wunderbaren Ausblick über diese grüne Gegend und in die Hänge mit Ginstersträuch en die beinahe bis zu den Bergspitzen reichten. T

irgendwie bekannt

raumhaft schön. Irgendwann befahl uns das Navi abzubiegen. Jetzt begann die eigentliche Bergfahrt. Die Straßen wurden enger und die Anzahl der Kehren nahm nochmals zu.

Kantabrische Bär

Der Autoverkehr nahm dramatisch ab und nur die verwegenen Motorradfahrer und wir waren auf der Straße zu finden. Aber wir fuhren durch eine herrlich raue Bergwelt mit dem Ausblick auf viele schroffe Berge. Je näher wir dem Talschluss kamen umso spannender wurde die Straße. Meiner werten Beifahrerin gefiel diese Entwicklung gar nicht. Es ging stellenweise ganz steil hinab, dann wieder ganz steil hinauf.

Bergschluchten

Die amtlichen Geschwindigkeitsvorgaben auf Grund der Streckenführung schwankten zwischen 10, 20 und 40 Std/km. Und es wurde eng und enger. Die Landschaft und die Aussicht blieben derweil weiter wunderschön. Mit dem Gegenverkehr musste man sich verständigen wer zu erst an wem vorbeifahren darf. Für mich waren die Ereignisse richtig vergnüglich spannend für meine Gattin der reinste Horror. Mittlerweile waren viele Wanderer auf dieser Strasse unterwegs und auf die galt es besonders aufmerksam zu sein. Auf jeden Fall erreichten wir diesen wunderschönen Talabschluss ohne Schrammen und Beschädigungen. Und dort hinten war was los. Hier trafen sich Wanderer, unzählige Motorradfahrer und normale Autofahrer offensichtlich zum Rendezvous. Es gab tatsächlich zwei Einkehrmöglichkeiten die alle gut genutzt wurden. In einem netten kleinen Café gabs Cola, Kaffee und Chips für unsere Nerven. Nach einer kurzen Verweilzeit machten wir uns aber fertig für die Rückfahrt.

einfach schön

Die musste ja auch noch bewältigt werden. Jetzt trafen wir aber zusätzlich auf Radfahrgruppen die sowohl die Pässe ohne E-Antrieb bewältigten und Mountainbiker die eine halsbrecherische Abfahrt hinlegten. Als wir die schöne breite Fahrstraße zurück mach Potes wieder erreichten waren wir heilfroh. Einen schönen Abstecher auf der Passhöhe zu einem letzten Mirador musste aber doch noch sein. Dort oben erwartete uns der aus Felsen geschlagene kantabrische Bär in sehr bergiger Umgebung. Dann gings aber schnellstens zurück ins Camp. Wir zauberten schnell noch einen wunderbaren Nizza Salat und ließen den erlebnisreichen Tag ausklingen. Die Anzahl der Tagesschritte haben wir ja mittlerweile gegen die Fahrkilometer des Busses eingetauscht. Auch mal nicht schlecht.

 











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