Mittwoch, 4. Mai 2022

Gramat und Podirac

 

3.Tag                   Gramat und Gouffre Padirac
Datum:               1. Mai
Tagesziel:           Umgebung erkunden
Km:                     39
Schritte:             5158
HM:
Wetter:              bedeckt, leicht sonnig bis 20°, abends Regen

 

Kirche mit Marktplatz
Gut geschlafen begann der Tag trocken. Von den angekündigten Regengüssen keine Spur. Auch recht. Nach getaner Schreibarbeit konnte ich mich ordentlich dem Frühstück zuwenden. Ich meinte natürlich vorbereiten und den Frühstückstisch ordentlich aufbereiten. Es gab die üblichen Baguettes und Croissants, Butter, Marmelade, Käse und für den Herrn der Schöpfung noch Pastete. Wir sind im Urlaub und lassen es uns gut gehen. Als Tagesaufgabe haben wir uns das planlose Rumfahren und Gegend erkunden vorgenommen. Unsere Wahl fiel auf das Städtchen Gramat. Gerade mal 12 km entfernt statteten wir diesem Örtchen einen Besuch ab. Die Gegend hier ist es unglaublich ländlich. Alles wunderschön grün, kaum Bebauung und der landwirtschaftliche Betrieb hält sich in Grenzen. Ab und zu Rinder waren zu sehen aber viele Ziegenherden waren unterwegs. Kein Wunder bei diesem Riesenangebot an Ziegenkäse.

Marktplatz

Aber er schmeckt wirklich sehr gut. In Gramat angekommen lernten wir gleich die engen Gassen im Zentrum der Stadt kennen. Gott sei Dank war überall angeschrieben wie breit die jeweilige Straße war. Den rechten Seitenspiegel hats einmal trotzdem nicht gelangt. Kaputt war er glücklicherweise nicht aber dafür haben wir uns unvergessene Streifspuren eingefangen. Wir schafften es tatsächlich bis zur Kirche und hatten auch noch Parkglück. Der Besuch des Gotteshauses war ja nun obligatorisch. Was aber sofort auffiel, dass das Haus gut in Benutzung stand. Viele Aktivitäten durch handgemalter Themenbilder zeugten hier von einer aktiven kleinen Gemeinde. Nicht weit weg von der Kirche war der Marktplatz.

Treppe und Aufzug

Und es war Markt. Fisch, Käse und Gemüse standen an kleinen Ständen zum Kauf. Hier erwarben wir Tomaten aus Spanien. Haben wir aber erst danach bemerkt. Ein Tourist verirrt sich hierher nur per Zufall. Hier herrschte unverfälschtes Frankreich. Wir schlenderten weiter durch die engen Gassen und erwarben noch Dinge für das Abendessen.

tief blickend

Bei der Abfahrt vom engen Parkplatz handelte ich mir noch eine Schramme ein. Gramat, eine unbekannte kleine Stadt in Frankreich, wird mir in steter Erinnerung bleiben. Getankt haben wir auch noch. Günstig für 1,92€/l. Weiter ging unsere Zufallsfahrt nach Padirac. Dort angekommen machte uns ein Wegweiser auf Gouffre de Padirac aufmerksam.

Gouffre de Padirac

Also, nichts wie hin. Auf einmal gabs hier Touristen ohne Ende. Allerdings 98% Franzosen und der Rest waren wir. Ein hundert Meter tiefes Lochs war hier die Sensation. Und unten liefen Menschen in Höhlen, die durch den normalen Wasserstrom entstanden sind. Kilometerweit.Am Einlass standen die Menschen Schlange. Es waren alles vorbestellte Tickets. Am normalen Ticketschalter war nur der Hinweis zu lesen: Ausverkauft. Jetzt waren wir enttäuscht, dass uns dieses Spektakel entging. Es blieb uns also nichts anderes übrig als zum Campingplatz zu fahren und uns mit Aufräumarbeiten zu beschäftigen. Alles in allem waren wir mit diesem Zufallstag hoch zufrieden. Man muss sich auch mal einfach treiben lassen um zu merken, was um einen herum so alles los ist.

 








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