Tempel |
Entweder wir leiden an der Schlafkrankheit oder die Luft ist hier mit einem Schlafmittel kontaminiert. Völlig problemlos knallen wir hier 10 Stunden und mehr runter.
Büste |
Und unsere Aktivitäten sind auch nicht so ruinös kräfteraubend als das wir wie erschlagen ins Bett fallen würden. Also diese Bettschwere tut aber auch richtig gut. Was ich damit sagen will, man kommt verdammt schwer aus der Koje hier.
Mosaik |
Heute steht eine Exkursion in die Provinz an. Gut ausgerüstet mit Wasser und Brot machten wir uns auf in das 18km entfernte Dörflein Estoi. Hier soll es Ausgrabungen und ein Lustschloss geben. Gründe genug um dort mal vorbei zu schauen.
römischer Badetrog |
Auf etwas schmäleren und leicht holprigen Straßen ging es doch zügig vorwärts. Außer uns war hier eh niemand unterwegs. Etwas versteckt entdeckten wir als Erstes die römischen Ruinen Milreu. Das zugängliche Freiluftmuseum war hoch interessant. Wie gut die Römer schon damals gelebt haben wurde hier deutlich sichtbar.
Markt in Estoi |
Die hatten eine richtig hohe Wohnkultur mit Wohnraum, Küche und mit Mosaiken ausgelegten Badestätten. Der Tempel durfte nicht fehlen. Aber eine Erkenntnis wurde mal wieder bestätigt. Die Römer waren überall. Die 2€ pro Person war der Besuch der Ausgrabungsstätte allemal wert.
Weiter gings zum berühmten Lustschloss von Estoi.
Lustschloss |
Als wir es nach längerer Such gefunden hatten durften wir feststellen, dass es nicht geöffnet ist. Das Schloss beherbergt ein Luxushotel mit Pool und schönen Gärten. Für den bildungswilligen Tourist ist dafür offensichtlich kein Platz mehr.
Bischofskirche |
Enttäuscht machten wir noch eine kleine Runde durchs Dorf und fuhren dann weiter nach Sao Bras de Arportel.
Vor der Sierra |
Auf der Fahrt dorthin begegnete uns ein Mann in vollständiger Schutzkleidung mit Maske.
Johannisbrotbaum |
Mit seinem Giftsprühgerät sorgte er bei uns für keine große Sympathie. Etwas später das gleiche Bild mit einer Frau auf dem Traktor. Der biologische Anbau scheint hier noch nicht angekommen zu sein.
Das Provinzstädtchen Sao Bras de Arportel liegt etwas höher in den Bergen und ist das Eintrittstor in die Sierra. Zudem war hier mal der sommerliche Bischofssitz beherbergt. Die schöne und voll funktionsfähige Kirche ist ein Zeugnis davon. Aufgeschnappt habe ich, dass die Portugiesen zu über 90% katholisch sind. Also ein tiefgläubiges Volk. Und das Dörfchen war ehemals das Zentrum der Korkindustrie. Ist aber Vergangenheit. Nach einem netten Spaziergang gings weiter in die Stadt Loule.
Loule ist eine mit 60000 Einwohner größere Stadt im Hinterland der Algarve. Als wir ankamen mussten wir feststellen, dass gerade die große gigantische Markthalle ihren Betrieb eingestellt hatte.
Markthalle Loule |
Markthalle Loule |
Da kamen wir zu spät. Schade. Der Besuch hätte sich bestimmt gelohnt. Nach einem kleinen Rundgang machten wir uns auf die Fahrt zurück zum Camp. Wir hatten einen schönen Ausflug hinter uns gebracht und genossen nun bei Kaffee und Kuchen die angenehme Ruhe am Platz.
Mandeln? |
Unser Abendessen bestand
diesmal aus dem gestern im Supermarkt erworbenen grünen Spargel. Super Kartoffeln
aus der Region. Und ich machte mir mit Schnitzel a la Gerwin eine große Freude.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen