Benagil

20.Tag Benagil

Datum: 20. Mai 2022

Tagesziel: Küstenwanderung

Km: 24

Schritte: 19679

HM: keine Ahnung

Wetter: trüb, schwül bis 31° aber windig

Benagil Steilküste

Heute steht ein portugiesisches Pflichtprogramm au dem Programm. Der Besuch von Benagil. Überall in jeden Reiseführer war zu lesen, wenn man in Portugal ist, muss man die Cave und die Steilküste von Benagil besuchen.

Benagil

Also nichts wir hin. Die 13km Fahrt mit dem Bus war ja ein Klacks. Und dort angekommen übersahen wir sofort die Einfahrt zu einem riesigen Parkplatz.

Benagil

Oh Mann, jetzt durfte ich wieder ein schmales Sträßchen bergabfahren, mich über den Gegenverkehr aufregen um dann bei einem Kreisverkehr tatsächlich wenden zu können.

Benagil

Nach erfolgreichem Parken konnten wir unsere Tour starten. Weil wir keine Wegeschilder fanden/sahen marschierten wir einfach der großen Meute hinterher die offensichtlich wusste wo hin es geht. Und sie wusste es. Schon die ersten Meeresblicke waren vielversprechend. Wir wanderten die Steilküste entlang und waren nur noch am Staunen.

Bodenerosion

Eine spektakuläre Felsformation jagte die andere. Ich war nur noch am Knipsen. Ständig ging es bergauf und bergab. Aber das machte uns überhaupt nichts aus. Soweit das Auge blickte jagte eine Schönheit die andere.

Goldtaler

Wir waren begeistert. An diesem Ende gings es dann bergab zum Praia da Marinha. Hier streiften wir die Sandalen ab und unsere Füße genossen den Atlantik. Jetzt mussten wir den ganzen Weg ja wieder zurück. Störte uns überhaupt nicht. Wir waren ja schließlich auf der schönsten Steilküste Portugals unterwegs. Auf der Höhe unseres Autoparklatzes ging es den hinab zum Praia Benagil. Hier hofften wir, mit einem Boot die Felsenküste von der Seeseite her zu bestaunen zu können. Aber nichts wars.

Benagil

Aufgrund des hohen Wellengangs fuhr kein einziges Boot hinaus. Das war ein kleiner Wehmutstropfen. Wir setzten uns in den Sand und machten eine dringend notwendige Trink- und vesperpause. Danach setzten wir unsere Wanderung oberhalb von Benagil in die andere Richtung fort. Bis zum Leuchtturm von Alfazina führte uns die Tour. Dann das Ganze wieder zurück. Aber es war die Mühe wert.

Am Camp zurück war eine Dusche dringend erforderlich. Die Schwüle und der giftige Wind hatten uns ganz schön zugesetzt. Bei einem guten Stück Kuchen und einem starken Kaffee erholten wir uns erstaunlich schnell. Gestört wurden wir hierbei nur von einem Ehepaar aus Denkendorf die sich schnell mal über den Campingplatz informieren wollten.

Benagil

Was wir natürlich auf das Ausführlichste gemacht haben. Die eigentliche Störgröße kam dann. Eine französische Reisemobilgruppe mit 12 mächtigen Fahrzeugen machte sich in unserer Nähe breit.

Benagil

Bis die alle ihren Platz gefunden hatten dauerte eine Weile. Dann versammelten sie sich im inneren der Wagenburg und sangen ihre Nationalhymne mit voller Inbrunst. Ich fands ein bisschen geschmacklos.

Aber unseren abendlichen Platzspaziergang ließen wir uns nicht nehmen. Trotz kleiner Mängel war es ein Supertag.