Datum: 28.05.2015
Gefahrene km: Zug
Wetter: leicht
bedeckt, gelegentliche Regentropfen, 24°
Reiseziel: Napoli
Torre Castello |
Die Diskussion über einen Besuch in Neapel hat bei uns etwas
gedauert. Wir waren uns nicht sicher ob wir uns in diese Stadt reintrauen. Man
hat ja schon vieles, nicht gerade gutes gehört. Aber es kann doch nicht sein,
wenn man gerade vor Ort ist, dass man diese Stadt nicht besucht. Bedenken hin,
Bedenken her wir sind mit unserer Ausrüstung zum Bahnhof gestiefelt, zwei
Fahrkarten gelöst und uns ins Abenteuer gestürzt. Bewaffnet mit meinem
Napolibuch bereitete ich mich auf die Ankunft in Neapel vor. „Mille Grazie“ verabschiedeten wir uns von
dem freundlichen Neapolitaner. Das war doch schon mal ein guter Anfang.
Mosaik |
3-D Bildhauerei |
Mit dem Stadtplan in der Hand ging’s auf dem kürzesten Weg
ins „Museo Archeologico Nazionale“. Vom der „Piazza Giuseppe Garibaldi“ über
das „Castel Capuano“ gelangten wir zum „Museo Madre S. Mariadonnaregina“. Von
dort aus war es nur noch ein Katzensprung bis zum Ziel. In einem mächtigen
Gebäude barocken Stil’s ist das Museum untergebracht. Und wir wurden vom Inhalt
nicht enttäuscht.
Mosaik |
Die Ausstellungsstücke von der Ausgrabungsstätte Pompei
rundeten die ganze Sache ab. Jetzt erst begriff man so richtig wie in dieser
Zeit gelebt wurde. Ob es die kunstvollen Mosaike waren die man betrachten
konnte oder die vielen gut erhaltenen Statuen die gefunden wurden, alles erweckte
den Eindruck, dass es sich um keine arme Zeit gehandelt haben muss.
Phallussymbol Öllampe |
3 Grazien |
Unser erstes Ziel war dann ein Cafe in dem wir Cappuccino
und Pizzaschnitte einwarfen. Danach war der Akku wieder auf Betriebstemperatur
und weiter ging es mit dem Besuch der Stadt. Die Stadt selber wirkt laut,
dreckig aber gewaltig lebendig. Da ist was los! Bevor wir die Innenstadt
besuchten gingen wir zum „Complesso Museale di S. Chiare“.
Nachbildung Pompei |
Innenhof |
Innenhofbogen |
Anschließen gingen wir durch viele enge, belebte Gassen
durch die Innenstadt. Eine überraschend nettes Viertel in dem musiziert,
kommuniziert und gut eingekauft wurde. Ein Stück liebeswertes Napoli
präsentierte sich hier. Wir mussten schon jetzt eine Menge Vorurteile gegenüber
dieser Stadt aufgeben. Und bis zurück zum Hauptbahnhof überzeugte uns diese
Stadt immer weiter. Die vielen Plätze und Kirchen an denen wir vorbei kamen
hätten wir uns eigentlich ansehen müssen, aber alles geht nicht. Napoli hätte
eigentlich mehr als einen Tag verdient gehabt.
Fließe |
Am hektischen Hauptbahnhof angekommen wurden wir von der
Info aufs richtige Gleis geschickt und wir erreichten nach einem langen
anstrengenden Tag wieder unseren Camping. Der Tag war „Klasse“.
Mittlerweile hat sich an unseren Bus ein Haustier
eingestellt. Ein streunender Hund hat gefallen an unserer Bodenmatte gefunden
und es sich darauf gemütlich gemacht. Mit seinem treu doofen Blick hat er uns
sofort um den Finger gewickelt.
Nach dem auch alle anderen Nachbarn in ihren Quartieren
wieder aufgetaucht sind hat sich unser Bus zum Informationsaustauschcenter
entwickelt.
Kirche als Bücherei |
streunender Hund |
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