Datum: 02.05.2015-
Gefahrene km: 128,
gelaufene Hm: einige plus über 250 Treppenstufen
Wetter: leicht
bewölkt, etwas schwül bis 26°
Reiseziel: Scicli
und Modica
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Chiesa di S. M. La Nova |
Unsere heutige Tour war
bestimmt von den Städten Scigli und Modica. Zwei barocke Städtchen die
man sich anschauen sollte, war der Hinweise aus unserer Reiselektüre. Wir
machten uns mal wieder mit Rucksack, Notwecken und Wasser auf den Weg nach
Scigli. Die Fahrt führte uns durch eine herrliche Gegend. Auf den ersten
5 km fuhren wir durch riesig angelegte Tomatenfelder, die alle überdacht waren.
Danach ein ganz anderes Bild. Die nächsten 20km waren ganz stark von der
Landwirtschaft geprägt. Hier waren große Kuhherden zu sehen und wir sahen große
abgeerntete Kornfelder. Alle Kornfelder waren am 2.Mai abgeerntet! Unglaublich. Nur die
großen runden Strohballen lagen stellenweise noch umher. Die Fahrt ging auf
engen ländlichen Strassen im ständigen Auf und Ab weiter in Richtung Scicli.
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Scicli |
Nach einer Stunde mühevollem Fahren konnten wir von oben unser erstes
Etappenziel begutachten. Wunderbar in eine breite Schlucht gebaut lag dieser
Ort vor uns. Das Navi führte uns dann allerdings durch beinahe nicht befahrbare
Gassen zu unserem Parkplatz. An dieser Stelle zeigte der schmale, handliche
VW-Bus mal wieder seine Qualitäten.
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Chiesa S. Giovanni E |
Direkt vor der Touristinformation konnten wir unseren Bus
abstellen. Die beiden älteren freundlichen Herren in der Info machten uns im
handlichen Stadtplan auf die vielen Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Aber alleine
15 Kirchen zu besuchen war uns dann doch zuviel.
„Scicli
ist eine Gemeinde in der Provinz Ragusa in der Region Sizilien in Italien mit
25.921 Einwohnern. Scicli ist eine der spätbarocken Städte des Val di Noto, die
von der Unesco zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden“
„Der Ort wurde von den Sikulern
gegründet. Dann gelangte er unter arabische Herrschaft, bis er sich unter den Normannen zur
königlichen Stadt entwickelte. Unter Friedrich II. war die Stadt im Besitz der
Grafen von Modica. 1693 wurde die Stadt wie das gesamte Val di Noto
von einem Erdbeben zerstört. Danach wurde sie im Stil des sizilianischen Barocks wieder aufgebaut“. Wikipedia
Unser Rundgang durch die Stadt bescherte uns ein gut
erhaltenes barockes Städtchen,
das einen wohl gepflegten Eindruck hinterließ.
Die meist italienischen Touris wissen dies offensichtlich auch zu schätzen. In
einer Seitengasse, unterhalb der „Chiesa S. Giovanni E.“, kamen wir vor der
Ausstellung eines Künstlers mit einem ehemaligen sizilianischen Gastarbeiter
ins Gespräch, der sich mächtig freute, mal wieder deutsch sprechen zu können.
In München war er 10 Jahre beschäftigt und ein richtiger Bayernfan. Seinen
Hinweis, wie wir die Besuchsroute gestalten sollten, sind wir gerne gefolgt.
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Bausünde |
Den
Abschluss unsere Tour bildete die hoch über allen Dächer liegende „Ex Chiesa di
S. Matteo“. Den Weg hoch zeigte uns ein junges Mädchen dem aufgefallen war,
dass wir einen Weg nach oben suchten. Freundlich begleitete sie uns ein Stück
bis sie sicher war war, dass wir es ab jetzt alleine schaffen würden. Mit einem Blick
über diese herrliche Stadt und die einzige Bausünde verabschiedeten wir uns in Richtung Modica.
„Modica
ist eine Stadt im Südosten von Sizilien und liegt in der Provinz Ragusa in
Italien mit 54.854 Einwohnern. Sie ist eine der spätbarocken Städte des Val di
Noto, die zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden.
Die Stadt wurde von den Sikulern unter dem Namen Motyka gegründet und in späteren
Zeiten von Griechen und Römern bewohnt, die aber kaum nennenswerte Spuren
hinterließen. Die Araber eroberten 845 die Stadt und nannten sie Mohac. Im 11.
Jahrhundert übernahmen die Normannen, angeführt von Roger I., die Stadt“.
„Modica wurde wie andere Städte im Val di Noto
durch das schwere Erdbeben vom 9. Januar 1693 zerstört, bei dem in Sizilien
60.000 Menschen ums Leben kamen. Im Stil des sizilianischen Barocks wieder aufgebaut, ist
Modica trotz zweier Überflutungen 1833 und 1902 heute ein ruhiges
Regionalzentrum mit einem der schönsten Stadtbilder im Stil des sizilianischen Barocks“.
Wikipedia
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Chiesa S. Pietro |
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einer der zwölf Apostel |
Modica machte schon auf den ersten Blick einen ganz anderen
Eindruck. Größer, städtischer und bei weitem nicht so gepflegt wie dieses etwas
kleinere Scicli. Aber was die großen Kirchen anbelangt war das hier noch ein
ganz anderer Kaffee. Mit der Säulenbasilika „Chiesa San Pietro und dem „Duomo
S.Giorgio“ machten sie das Rennen um die barocken Kirchen unter sich aus
(subjektiv). Bei der Säulenbasilika empfingen uns die großen Statuen der zwölf
Apostel und beim Dom mussten wir über 250 Stufen überwinden um dann ein
großartiges Kirchenschiff bewundern zu können. Eintritt frei- wo gibt’s denn so
etwas?
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Duomo S. Giorgio |
Mit diesr Besichtigung beendeten wir den Stadtrundgang und
machten uns auf den Weg zum abgestellten Bus. Leider befahl uns ein Schild
„Miele die Monte Iblei“ zu einem Abstecher in eine Seitengasse von Modica. Wir
fanden den Laden und standen vor verschlossener Tür. In ein dunkles
Schaufenster blickend meldete sich von hinten einen Frau auf italienisch, ob
wir Honig kaufen wollen? Nachdem wir das bejahten holte sie im benachbarten
Haus den Ladenschlüssel, schloß uns auf und wir kauften nach einer Honigprobe
die Marken: Carrubo und Zagaro d’orancio.
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Altarraum Chiesa Giorgio |
Gut gelaunt traten wir darauf hin die Rückreise, mit einem
von mir verursachten 22km weitem Umweg, über Ragusa zu unserm Campingplatz an.
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