Samstag, 9. Mai 2015

37. Tag Ausflug mit Überraschung





Datum:                  07.05.2015
Gefahrene km:       132,
Wetter:                  leicht bewölkt, sonnig bis 32°
Reiseziel:               Noto Antica, Cava Grande, Avola, Lido di Noto, Calabernardo
                             Marzamemi


Voller Tatendrang stand wir an diesen Morgen auf. Wir wollten uns schnell auf den Weg machen damit das geplante Programm abgearbeitet werden kann. Leider war der Stellplatz bis 9.00 Uhr verschlossen und wir konnten nicht raus. Hätten wir angeblich am Tag zuvor sagen müssen, damit das Tor rechtzeitig von außen aufgeschlossen wird. Also gut. Um 9.00 Uh starteten wir unsere Tour. Leider habe ich das Navi vor lauter Begeisterung mit falschen Koordinaten gefüttert, die uns in eine abgelegene Gegenden um Noto führte.
Noto Antica (Castello))
Nach dem wir eine große Schafherde, in weiter ländlicher Gegend, passieren lassen mussten, überprüfte ich den Navieintrag. OK. Er war falsch. Nach der Korrektur fanden wir schließlich etwas verspätet unser Ziel.
Noto Antiva wurde 1693 vollständig von einem Erdbeben zerstört. Und selbst von den dicksten Mauern sind nur noch Fragmente übrig geblieben. Weit abgelegen und nur mit kleinen Fahrzeugen gut zu erreichen ist es mittlerweile auch ein Erholungsort.
Noto Antica /Rastplatz)
Auf jeden Fall gibt es schön angelegte Rastplätze mit Feuerstellen an denen man es sich gut gehen lassen kann.
Cava Grande
Unsere weitere Fahrt führte uns dann in den Grand Canyon Siziliens die „Cava Grande“. Eine imposante Schlucht. Ganz unten, im sichtbaren smaragdgrünen Wasserteichen baden, war das Ziel. Der Abstieg ist mit einer Stunde, der Aufstieg zurück mit 2 Stunden veranschlagt. Alles war vorbereitet. Die Wanderschuhe, die Stöcke, das Vesper, die Badesachen und der große Rucksack. Am Eingang wurden wir von einem Wärter darauf hingewiesen, dass die Schlucht geschlossen ist. Ein Brand im letzten Jahr hat den Weg so beschädigt, dass er jetzt wegen Steinschlaggefahr nicht mehr betreten werden darf. Als Alternative nannte er uns einen zweiten Abstieg, etwa 2 km weg vom jetzigen.
Cava Grande (in Betrieb)
Der Anblick von der Schlucht war so grandios, dass wir da unbedingt hinab wollten. Zumindest ich. Wir fuhren über unbefestigte Strassen zur besagten Stelle und mussten eine weitere Pleite einfahren. Der besitzende Bauer hat den Weg wegen seiner unruhigen Vieherde nicht freigegeben. Vorhaben geplatzt.
Also musste der Tag umgeplant werden. Wir fuhren nach Avola zur Stadtbesichtigung. Bei einem hochgelegenen Aussichtsparkplatz hielte wir kur an um das Panorama in Richtung Avola zu genießen. Die Insassen des ebenfalls parkenden italienischen Autos entpuppten sich als norddeutsche Landsleute aus Husum. Sie waren auf den Weg zur Cava Grande. Natürlich informierten wir sie über den aktuellsten Stand und haben noch  ein halbes Stündchen sizilianische Sehenswürdigkeiten miteinander ausgetauscht. Den Besuch in Avola hätten wir uns sparen können. Muss man nicht gesehen haben. Aber ich habe dort Aranchias (oder so ähnlich) probiert und für ausgezeichnet empfunden.

Lido Noto
Dann fuhren wir weiter zum Lido di Noto. Hat zwar einen schönen Strand, aber richtig begeistert waren wir nicht. Die nächste Station war das Küstenstädtchen Calabernardo. War überhaut nicht sehenswert.
Marzamemi Fischerhafen
Unser letztes Ziel war dann ein Fischerdörfchen namens Marzamemi in der Nähe Pachino. Das Dörfchen hatte etwas. Viele kleine Fischerboote lagen im Hafen. Es gab eine riesige Fischverwertungshalle.
Es wurden regionale Produkte angeboten und das ganze Ensemble machte einen liebenswerten und einladenden Eindruck. Haben wir heute doch noch etwas Erfreuliches entdeckt.
Piazza
Hier kehrten wir gerne ein und ließen die Seelen wieder etwas baumeln. Doch noch zufrieden mit dem Tag kehrten wir an unseren Stellplatz zurück-


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen