Samstag, 9. Mai 2015

36. Tag Noto, barocker geht’s nimmer



Datum:                  06.05.2015-­
Gefahrene km:        86
Wetter:                  volle Sonne bis 38,5° (gefühlte 42°)
Reiseziel:                Noto


Piazza dell' unite' d'Italia (Ispica)
Heute war mal wieder einpacken angesagt. Nach 7 Tagen an einem spitzen Campingplatz brechen wir heute auf zu neuen Ufern. Um 8.00 Uhr waren wir bereits reisefertig. Nur der Paninimann mit seinen Brötchen ließ auf sich warten. Aber nicht lange und wir konnten ein letztes Mal hier frühstücken. Bezahlt haben wir 6 Tage und waren 7 Nächte hier. Der Campingrabatt sichert uns die Finanzierung des nächsten Barbesuchs.
Chiesa SS. Annunziata

Seitenschiff, maurischer Stil (Ispica)
Cava d' Ispica
Das Navi leitete uns über bekannte Städte wie  Santa Croce Kamerina und Ragusa zum wiederholten Male nach Ispica. Hier waren wir schon gestern, aber wir hatten ja keinen funktionierenden Foto mehr. Also haben wir den Fototermin, so gut es ging, nachgeholt. Bei dieser Gelegenheit entdeckten wir das Hinweisschild „ Parco Forza“ mit dem Einstieg in das Tal von Ispica. Dieser zusätzliche Abstecher war ein Glücksfall.
Höhelenkirche (Ispica)
Wir konnten in die Schlucht hinunter spazieren und eine Höhlenkirche besuchen.
Höhlenkirche Innenraum (Ispica)
Der freundliche Bewacher der Kirche schloss auf und erklärte uns die einzelnen Fresken, die an der Wand noch sichtbar waren. Seine Freude darüber, dass sich offensichtlich ausländische Besucher hierher verirrt haben, kannte keine Grenzen. Er lud uns noch ein, im angrenzenden Garten, die Früchte der umherstehenden Bäume zu probieren und versuchte uns alles im Detail zu erklären. Mit Händen und Füssen und viel guter Laune war es ein vergnügliches Unternehmen mit ihm klarzukommen. Wir verabschiedeten uns freundlichen mit einem kleinen Trinkgeld und machten uns auf den Weg zurück zum Bus.
Noto
Dann wollten wir noch den Parco Forza besuchen. Am Bigliettenschalter wollten wir die Eintrittskarten erwerben. Vor dem Eingangstor hatte ich gelesen, dass Senioren über 65 Jahre freien Eintritt haben. Also, ich wollte nichts bezahlen und für meine jüngere Frau habe ich bereits die 2 € hingelegt. Die Dame verneinte mein Anliegen in einem sehr unfreundlichen Ton. Die zweite Dame am Schalter, die dieses Anliegen akzeptieren wollte, kam allerdings nicht zum Zug. Kurz entschlossen nahmen wir unser Angebot zurück. Ich nahm die bereits hingelegten 3 € wieder zu mir und verabschiedeten uns freundlich. So etwas kann auch mal vorkommen. Ich glaube, die haben ganz schön blöd geguckt. als wir einfach gingen.
Seitengasse Noto
Duomo
Weiter ging unsere Fahrt nach Noto. In Noto angekommen machten wir uns auf die Suche nach einer Parkmöglichkeit. Klever wie wir sind, fanden wir in einer Seitengasse altstadtnah einen Parkplatz. Den Bus schön abgestellt, den Rucksack auf dem Rücken machten wir uns auf diese barocke Stadt zu besuchen. Im Infopoint holten wir uns  einen Stadtplan ab und trugen uns in die Gästeliste ein. Der Plan diente natürlich auch der Orientierung. Wir wurden nicht enttäuscht. Groß und mächtig stand ein schöneres Gebäude nach dem anderen vor unseren Augen. Ein Highlight löste das andere ab. Diese Stadt muss mal unendlich reich gewesen sein. Es machte richtig Spaß zu promenieren. Von den 32 Sehenswürdigkeiten schafften wir aber immerhin 20. Ich denke, dass dies eine gute Quote ist.
Glocken auf dem Campanile
In der Chiesa San Carlo erklomm ich über eine schmale steile Treppe  den Campanile. Auf der obersten Plattform angekommen hatte ich einen phantastischen Überblick über Noto. Die anschließende Einkehr in einem Cafe war längst überfällig. Bei einem Crodino, verstärkt mit Limonengranita, ließen wir die gemachten Eindrücke so richtig sacken.
Das war wieder eine Stadtbesichtigung der besonderen Art. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Und Übrigens, es waren wieder genügend Touristen und Schulklassen unterwegs.
Nach diesem Besuch fuhren wir zum Stellplatz „Parking Noto“ zum Übernachten. Der Stellplatz eignet sich nur für Wohnmobile. Aber zwei Übernachtungen werden wir überleben. Auf jeden Fall nahmen wir noch eine eiskalte Dusche unter freiem Himmel. Diese hatten wir bei solcher Hitze dringend nötig. Unser Trinkwasserverbrauch stieg an diesem Tag auf über 500% an! Endlich eine warme Nacht!




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