Donnerstag, 14. Mai 2015

44. Tag Catania




Datum:                  14.05.2015
Gefahrene km:        0
Wetter:                  sonnig 24°
Reiseziel:                Stadtbesichtigung Catania


Fußgängerzone
Heute hatten wir eine etwas unruhige Nacht. Unser Vulkan gibt zurzeit laufend laute Töne von sich. Das dumpfe Grollen in der Ferne lässt einem nicht gut schlafen. Feinen Aschestaub durften wir heute von der Tischplatte wischen. Langsam aber sicher macht uns der Kerl mehr zu schaffen als uns lieb ist. Die Einheimischen kümmert das Ganze kaum. Es ist besser er verschafft sich auf diese Weise etwas Luft und nimmt somit den Druck vom Kessel, so die Antwort der Platzleitung. Die Argumentation ist nachvollziehbar, aber beruhigen tut sie nicht.
Duomo
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Zur Bushaltestelle mussten wir 1,5 km laufen. Im Tabacchi neben der Haltestelle gab’s die Busfahrkarten.
Auf jeden Fall war diese Busfahrt wieder ein Abenteuer der besonderen Art. Der Fahrer raste mit seinem großen Bus ohne Rücksicht auf Verluste durch die Stadt. Wenn man das  so beobachtete, hält man es für nicht möglich, hier ohne Unfall ans Ziel zu kommen. Aber wir sind in der Stadtmitte wie gewünscht gelandet.
Catania ist eine barocke Stadt mit viel Potential nach oben.
Markt
Die haben monumentale Gebäude ohne Ende, nur etwas restaurieren müsste man sie. Und touristisch müsste man sich stärker präsentieren. Den hektischen Großstadtbetrieb müssen sie auch noch in den Griff bekommen.
Aber wir waren von Catania überrascht. Es hat uns gefallen. Die Gebäude, die schönen Märkte und der Fischmarkt haben einen ganz besonderen Eindruck auf uns Hinterlassen. Wir haben noch nie einen so lebhaften Gemüsemarkt erlebt. Es wurde geschrien, geworben und lautstark gefeilscht das uns die Spucke weg blieb.
Käsestand
Eine unglaubliche Lautstärke herrschte dort. Jeder schrie den anderen nieder und preiste seine Ware an. Einfach herrlich. Nebenbei besuchten wir noch den Dom, etliche Palazzo, viele zusätzliche Kirchen und das Castello. Es gab wieder reichlich zu bestaunen. Etwas abseits des Altstadtkerns, haben wir ein anderes Catania gesehen. Baufällige Wohnhäuser. Bauruinen in Hülle und Fülle. Hier gäb’s noch viel zu tun,
Castello ursino
Zurück im Kern der Stadt war Einkehren auf der Via Etna fällig. Den Crodino mit diversen kleinen Speisen dazu ließen sich Catanianer aber auch gut bezahlen. Es war ein schöner, interessanter und gelungener Ausflug. Wir konnten doch erhebliche Vorurteile, die wir hatten, abbauen. Als wir im Bus zurück fuhren wurde uns klar, dass es die letzte Stadtbesichtigung auf Sizilien war. Mit etwas Wehmut gilt es jetzt das Kapitel Sizilien zu schließen. Es waren 6 tolle Wochen hier. Wir haben viel gesehen, viele freundliche Menschen getroffen und sehen Sizilien mit anderen Augen, wie vor Beginn der Reise.
Fahradstäder der besonderen Art



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