Datum: 17.05.2015
Gefahrene km: 37
Wetter: bedeckt,
24°
Reiseziel: Ausgrabungsstätte
Paestum und die Stadt Akropoli
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die neuen Panini |
Paestum stand ja nicht auf unserem Reiseplan. Schweizer
Campingfreunde hatten von dieser Ausgrabungsstätte so geschwärmt und sie uns
empfohlen: „Da müsst ihr unbedingt hin“. An einem mit soviel Enthusiasmus
geäußerten Reisevorschlag, musste ja etwas dran sein. Hinzu kommt noch, dass
das Ganze im Parco di Cilento liegt, einem Naturschutzgebiet das meiner Frau
durch ihre Krimi-Lektüren näher gebracht wurde. Die aus dieser Gegend stammende Autorin empfiehlt
den unbedingten Besuch der Gegend. Bei soviel positiver Empfehlung musste man
ja hinfahren.
Aber nicht ohne zu frühstücken. Unser Market hatte diesmal
Paninis im Angebot deren Anblick ich nicht widerstehen konnte. Meine, dazu
servierten, 4 Minuten Eier, diesmal ohne Rüffel meiner Frau das sie zu weich
seien, waren nur noch eine marginale Ergänzung dazu.
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Tempio di Poseidon |
„Der Ort liegt in einer Ebene etwa 50 km südlich von Salerno. Er wurde
2 km von der Mittelmeerküste entfernt angelegt. Das zeigt, dass die
Griechen hier keinen Hafen als Handelsstützpunkt anlegen wollten, sondern dass
sie die Kultivierung des fruchtbaren Bodens im Sinn hatten. Er ist geschützt
hinter einer Lagune, an der sich wohl früher der Hafen befand. Zum Osten und
Süden hin wird Paestum durch das Cilento-Gebirge abgegrenzt. Im Norden befindet sich mit dem Sele eine natürliche Barriere“ Wikipedia.[1]
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Areal mit Tempio di Athena |
Wir brachen mit unserem Bus zur nahegelegenen
Ausgrabungsstätte auf. Die Ausgrabungsstätte selbst ist von außen sehr gut
einsehbar. Unsere Platznachbarn hatten die Empfehlung ausgegeben, das
Eintrittsgeld zu sparen und die Fotos über das Zoom von außen zu machen. Dieser
Empfehlung sind wir nicht gefolgt. Wir haben ausgesprochen gerne unsere 10 €
pro Person berappt und wir können sagen, das war sein Geld wert. Eine solch gut
erhaltene Tempellandschaft haben wir noch nicht gesehen. Und wir haben
mittlerweile viel gesehen.
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Säulenauflage |
Gut zugänglich, gut erhalten und das Areal fein
säuberlich gestaltet, übertraf der Besuch weit unsere Erwartungen. Die Tempel
von Hera, Poseidon und Athena präsentierten sich in außergewöhnlicher
Vollständigkeit und Schönheit. Die dazugehörenden umliegenden Unterkünfte waren in ihren Strukturen noch gut
erkennbar.
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Tempio di Athena |
Zum Eintritt gehörte auch der Besuch des Museums. Ein
weiterer Höhepunkt des Tages! Die Ausstellungsstücke waren von enormer
Qualität.
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eine Herkulesaufgabe |
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Sprung ins Jenseits |
Die Fresken, die Grabsteine, Töpfe, Vasen und die in steingehauene
Geschichte des Herkules waren phänomenal. So viele schöne und
zeitgeschichtliche Zeugnisse auf einmal habe ich noch nie gesehen. Das hat
richtig Spaß gemacht. Zum Schluss schnell noch zwei Poster zum Andenken
erstanden und nach vielen Stunden den Besuch beendet.
Jetzt ging’s nach Akropoli. Das Städtchen mit den schönen
Namen wollten wir uns unbedingt noch ansehen. Zumal mein Reiseführer auf eine
„Storice“ (Altstadt) hinwies. Ich bin tapfer den Hinweisschildern nachgefahren.
Durch enge Gassen ging es hoch zu einem Castello. Auf einmal tauchte ein Schild
mit einem rotem Außenrand auf, Bei uns ist mir das Schild unter gesperrt
bekannt. Aber ich konnte nicht mehr umkehren also Augen zu und durch. Zum
Schluß wurde es so steil, dass die Vorderäder durchdrehten. Die Kommentare
meiner Frau gebe ich an dieser Stelle nicht wieder. Endlich tauchte das
Castello mit überraschender Parkmöglichkeit auf. Wir stellten den Bus gewendet
ab und machten uns auf Erkundungstour. Bei diesen Steinkomplexen handelt es
sich um ein Normannenbauwerk. Steinig, kahl und mächtig, sind
das Markenzeichen dieser Bauwerke. Aber durchaus sehenswert.
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Zugang Storice |
Und schau an, beim
Rundgang finden wir den Zugang zur Storice. Am Fels klebend, wunderschöne enge
Gassen und einen herrlichen Blick in die Bucht von Akropoli stellt sich die Altstadt dar. Gleichwohl hatten
wir bei dieser Gelegenheit auch noch Kontakt mit zeitgenössischer
Fassadenmalerei (Bild befindet sich im Archiv). Auf jeden Fall konnten wir nach abenteuerlicher Abfahrt von
der Burg im Hafen zum Abschluss noch ein Gelati genießen.
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Blick in die Bucht und nach Cilento |
Auf dem Heimweg gingen wir nochmals am Paestum-Museum vorbei
um ein Touristenkarte vom
Cilento zu kaufen
Und ein Versäumnis konnten wir mit dem Kauf einer sizilianischen Trinakria (das
sizilianische Symbol) auch noch beheben. Es war die einzige und letzte
Trinakria die überhaut an diesen Ständen zum Verkauf stand. Eine glückliche
Fügung!
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