Samstag, 9. Mai 2015

38.Tag Siracusa



Datum:                    08.05.2015­
Gefahrene km:        127
Wetter:                   sonnig bis 30°
Reiseziel:                Siracusa
 

Teatro Greco
Pünktlich wie geplant, um 8.00 Uhr, verließen wir den Stellplatz in Richtung Siracrus. Geplantes Ziel an diesem Tag ist der Campingplatz hinter Catania „Camping Jonio“. Die vor uns liegenden 40 km bis zur Ausgrabungsstätte in Siracrus sind ja leicht zu meistern. Wäre da nicht der Berufsverkehr. Der italienischen Fahrkunst mittlerweile ebenbürtig mischte ich kräftig mit. Und das ohne Einsatz der Hupe. Auf jeden Fall kamen wir noch vor halb 10.00 Uhr an den Ausgrabungsstätten an und wurden von einem freundlichen winkenden Helfer in eine Parklücke gelotst.
Gräberstrasse
Obwohl irgend ein Ausweis um seinen Hals bammelte hielte er es für sehr freundlich, wenn seine Einweisdienste honoriert werden würden. Was wir auch taten. Wir hatten schließlich einen kostenfreien Parkplatz bekommen. Die 3 € war uns dieser >Platz wert und der junge Mann bedankte sich höflich und bewachte unser Fahrzeug.


„Die Stadt Syrakus liegt an der Ostküste der italienischen Region Sizilien und ist Hauptstadt der Provinz Syrakus. In der Antike war Syrakus über mehrere Jahrhunderte die größte und mächtigste Stadt Siziliens und dessen kulturelles Zentrum“. Wikipedia


Hier ging es touristisch hoch her. Ein großer Bus nach dem anderen schaufelte Touristen und Schulklassen an. Hier ging’s zu wie an einem großen Hauptbahnhof. Die in Reihe stehenden Souvenirläden hatten gleich mal Hochbetrieb.
Ohr des Dionysios
Nach dem es uns gelang für 10 € pro Person ein Ticket zu erstehen, machten wir uns auf den Weg zu den  Ausgrabungsstätten. Das Eintrittsgeld war nur zur Hälfte sein Geld wert.
50% der Anlage befand sich in der Restaurierung und waren nicht zugänglich. Wir konnten uns nur am Theater Greco, Gräberstrasse und  am Ohr desDionysios erfreuen.


„In über zehn großen Latomien, den Steinbrüchen, wurden Kalksteine zum Aufbau der antiken Stadt gewonnen. Zu den größten Steinbrüchen zählen Latomia dei Cappuccini und Latomia del Paradiso. Das „Ohr des Dionysios ist eine künstliche, in den Fels gehauene Höhle. Sie ist etwa 64 m lang, über 20 m hoch und bis zu 11 m breit. Beachtlich ist die Akustik dieser Höhle“. Wikipedia



Obwohl uns diese beiden Dinge sehr erfreuten, waren wir von der Gesamtschau enttäuscht. Wir durften nicht zum Altar Hierons, römisches Amphitheater, Prometheus in Ketten und die Grotticelle Nekropole. Diesbezüglich hatte Agrigento wesentlich mehr geboten.
Katakomben
Die Besuchsdauer in diesem Teil von Siracrus war halt dann nicht so lange. Wir machten uns auf den Weg zur Kirche San Giovanni Evangelista. Diese Kirche war völlig eingerüstet und durfte nicht betreten werden. Also ging’s weiter zu den San Giovanni Katakomben. Wir erwarben unsere Tickets und mussten auf die nächste Führung warten. Wehalb man da nicht allein rein darf wurde uns im Laufe der Führung klar.


„Die Katakomben von Syrakus zählen nach denen in Rom zu den größten der bekannten Katakomben


Katakomben
Die Führung in Italienisch und englischer Sprache war sein Eintrittsgeld wert. Die Katakomben erstrecken sich über ein weites Tunnelsystem und beherbergen zig tausende von Gräbern. Wir hätten uns glatt verlaufen. Wer so etwas in den Fels hauen musste, war bedient. Oder im besonderen Maße verdient um sein Seelenheil. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand freiwillig gemacht hat. Auf jeden Fall war das für die touristischen Besucher, wie wir, sehr beeindruckend.
Madonna delle Lacrime
Gleich anschließend besuchten wir „Santuario della Madonna delle Lacrime“ ein nächstes Highlight. Ein moderner monumentaler Betonbau der die ganze Stadt Syrakus dominiert. Hier ist das Gipsbildnis des „Unbefleckten Herz Marias“ aufbewahrt. Auf jeden Fall ein modernes Projekt, das seines gleichen sucht.
Hafen mit Madonna
Danach machten wir mit dem Bus einen Standortwechsel in die Ortygia (Altstadt). Hier erlebten wir ein freundliches, lebendiges und besuchend wertes Syracus. Mit der Parkplatzsuche haben wir zur Zeit immer Dusel. Wieder fanden wir sofort einen guten und dazu noch kostenfreien Parkplatz.
Markt
Wir stellten den Bus ab und konnten uns sofort an einen schönen Wochenmarkt erfreuen. Die vielen einladenden Obst- und Gemüsestände zwangen uns zu einer Speiseplanänderung. Wir stellten spontan auf Salat „Nizza“ um. Wir kauften einen herrlichen grünen Salat, Super Gurken und offene grüne und rote  Oliven und herrlich weisse Zwiebeln. Für den Anfang einer Altstadtbesichtigung war das sehr gut. Alles gut verstaut in meinem Rucksack setzten wir den Stadtrundgang fort.
Gasse
Dieser Besuch war nur gut. Das ist meine persönliche höchste Auszeichnung die ich verleihen kann. Es war ein komplettes Erlebnis das wir gerne weiterempfehlen können. Der Besuch des Domes war nur noch das entsprechende Sahnehäupchen.


„Der Dom Santa Maria delle Colonne (Heilige Maria der Säulen) wurde im 7. Jahrhundert n. Chr. durch einen Umbau des Tempels der Athene errichtet. Dieser Tempel stammt aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., seine Säulen sind heute an der Hauptfassade und im Innenraum zwischen den Schiffen zu sehen. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Dom von Andrea Palma vergrößert und erhielt seine heutige Fassade im Stil des sizilianischen Barocks“ Wikipedia.



Piazza Duomo
Hochzufrieden kehrten wir nach langer Zeit zu unseren Bus zurück, um die Reise in Richtung Catania fortzusetzen. Vor Catania baute sich vor unseren Augen der Ätna auf. Der Vulkan der in den nächsten Tage unsres Aufenthalte auf Sizilen unser Ziel sein wird. Mitten durch Centro Cataniens fahrend erreichten wir unseren Campingplatz Gonio. Glücklich gelandet und mit schwäbischen Worten begrüßt konnten wir unseren neuen Platz in Empfang nehmen.
Lavastrand am Camping
Der schwäbische Campingplatzmitarbeiter kommt aus Bernhausen und schafft hier seit 14 Jahren. Die schwäbische Kehrwoche hat er denen am Campingplatz schon ein wenig beigebracht. Dazu herzlichen Glückwunsch. Auch einen schwarzen Lavasteinstrand haben wir bis dato noch nicht  gesehen. Wir freuen uns auf die nächsten Tage.





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