Datum: 08.05.2015
Gefahrene km: 127
Wetter: sonnig
bis 30°
Reiseziel: Siracusa
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Teatro Greco |
Pünktlich
wie geplant, um 8.00 Uhr, verließen wir den Stellplatz in Richtung Siracrus.
Geplantes Ziel an diesem Tag ist der Campingplatz hinter Catania „Camping
Jonio“. Die vor uns liegenden 40 km bis zur Ausgrabungsstätte in Siracrus sind
ja leicht zu meistern. Wäre da nicht der Berufsverkehr. Der italienischen
Fahrkunst mittlerweile ebenbürtig mischte ich kräftig mit. Und das ohne Einsatz
der Hupe. Auf jeden Fall kamen wir noch vor halb 10.00 Uhr an den
Ausgrabungsstätten an und wurden von einem freundlichen winkenden Helfer in
eine Parklücke gelotst.
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Gräberstrasse |
Obwohl irgend ein Ausweis um seinen Hals bammelte
hielte er es für sehr freundlich, wenn seine Einweisdienste honoriert werden
würden. Was wir auch taten. Wir hatten schließlich einen kostenfreien Parkplatz
bekommen. Die 3 € war uns dieser >Platz wert und der junge Mann bedankte
sich höflich und bewachte unser Fahrzeug.
„Die Stadt
Syrakus liegt an der Ostküste der italienischen Region Sizilien und ist
Hauptstadt der Provinz Syrakus. In der Antike war Syrakus über mehrere
Jahrhunderte die größte und mächtigste Stadt Siziliens und dessen kulturelles
Zentrum“. Wikipedia
Hier
ging es touristisch hoch her. Ein großer Bus nach dem anderen schaufelte
Touristen und Schulklassen an. Hier ging’s zu wie an einem großen Hauptbahnhof.
Die in Reihe stehenden Souvenirläden hatten gleich mal Hochbetrieb.
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Ohr des Dionysios |
Nach
dem es uns gelang für 10 € pro Person ein Ticket zu erstehen, machten wir uns
auf den Weg zu den Ausgrabungsstätten.
Das Eintrittsgeld war nur zur Hälfte sein Geld wert.
50%
der Anlage befand sich in der Restaurierung und waren nicht zugänglich. Wir
konnten uns nur am Theater Greco, Gräberstrasse und am Ohr desDionysios erfreuen.
„In über zehn großen Latomien,
den Steinbrüchen, wurden Kalksteine zum Aufbau der antiken Stadt gewonnen. Zu
den größten Steinbrüchen zählen Latomia
dei Cappuccini und Latomia del
Paradiso. Das „Ohr des Dionysios“ ist eine künstliche, in
den Fels gehauene Höhle. Sie ist etwa 64 m lang, über 20 m hoch und
bis zu 11 m breit. Beachtlich ist die Akustik dieser Höhle“. Wikipedia
Obwohl
uns diese beiden Dinge sehr erfreuten, waren wir von der Gesamtschau
enttäuscht. Wir durften nicht zum Altar Hierons, römisches Amphitheater,
Prometheus in Ketten und die Grotticelle Nekropole. Diesbezüglich hatte
Agrigento wesentlich mehr geboten.
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Katakomben |
Die
Besuchsdauer in diesem Teil von Siracrus war halt dann nicht so lange. Wir
machten uns auf den Weg zur Kirche San Giovanni Evangelista. Diese Kirche war
völlig eingerüstet und durfte nicht betreten werden. Also ging’s weiter zu den
San Giovanni Katakomben. Wir erwarben unsere Tickets und mussten auf die
nächste Führung warten. Wehalb man da nicht allein rein darf wurde uns im Laufe
der Führung klar.
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Katakomben |
Die
Führung in Italienisch und englischer Sprache war sein Eintrittsgeld wert. Die Katakomben
erstrecken sich über ein weites Tunnelsystem und beherbergen zig tausende von
Gräbern. Wir hätten uns glatt verlaufen. Wer so etwas in den Fels hauen musste,
war bedient. Oder im besonderen Maße verdient um sein Seelenheil. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass das jemand freiwillig gemacht hat. Auf jeden Fall war
das für die touristischen Besucher, wie wir, sehr beeindruckend.
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Madonna delle Lacrime |
Gleich
anschließend besuchten wir „Santuario della Madonna delle Lacrime“ ein nächstes
Highlight. Ein moderner monumentaler Betonbau der die ganze Stadt Syrakus
dominiert. Hier ist das Gipsbildnis des „Unbefleckten Herz Marias“ aufbewahrt.
Auf jeden Fall ein modernes Projekt, das seines gleichen sucht.
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Hafen mit Madonna |
Danach
machten wir mit dem Bus einen Standortwechsel in die Ortygia (Altstadt). Hier
erlebten wir ein freundliches, lebendiges und besuchend wertes Syracus. Mit der
Parkplatzsuche haben wir zur Zeit immer Dusel. Wieder fanden wir sofort einen
guten und dazu noch kostenfreien Parkplatz.
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Markt |
Wir stellten den Bus ab und konnten
uns sofort an einen schönen Wochenmarkt erfreuen. Die vielen einladenden Obst-
und Gemüsestände zwangen uns zu einer Speiseplanänderung. Wir stellten spontan
auf Salat „Nizza“ um. Wir kauften einen herrlichen grünen Salat, Super Gurken und
offene grüne und rote Oliven und
herrlich weisse Zwiebeln. Für den Anfang einer Altstadtbesichtigung war das
sehr gut. Alles gut verstaut in meinem Rucksack setzten wir den Stadtrundgang
fort.
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Gasse |
Dieser Besuch war nur gut. Das ist meine persönliche höchste Auszeichnung
die ich verleihen kann. Es war ein komplettes Erlebnis das wir gerne
weiterempfehlen können. Der Besuch des Domes war nur noch das entsprechende
Sahnehäupchen.
„Der Dom Santa Maria delle Colonne (Heilige Maria
der Säulen) wurde im 7. Jahrhundert n. Chr. durch einen Umbau des Tempels der Athene errichtet.
Dieser Tempel stammt aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., seine Säulen sind heute an
der Hauptfassade und im Innenraum zwischen den Schiffen zu sehen. Mitte des 18.
Jahrhunderts wurde der Dom von Andrea
Palma vergrößert und erhielt seine heutige Fassade im Stil des sizilianischen Barocks“ Wikipedia.
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Piazza Duomo |
Hochzufrieden
kehrten wir nach langer Zeit zu unseren Bus zurück, um die Reise in Richtung
Catania fortzusetzen. Vor Catania baute sich vor unseren Augen der Ätna auf.
Der Vulkan der in den nächsten Tage unsres Aufenthalte auf Sizilen unser Ziel
sein wird. Mitten durch Centro Cataniens fahrend erreichten wir unseren
Campingplatz Gonio. Glücklich gelandet und mit schwäbischen Worten begrüßt
konnten wir unseren neuen Platz in Empfang nehmen.
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Lavastrand am Camping |
Der schwäbische
Campingplatzmitarbeiter kommt aus Bernhausen und schafft hier seit 14 Jahren.
Die schwäbische Kehrwoche hat er denen am Campingplatz schon ein wenig
beigebracht. Dazu herzlichen Glückwunsch. Auch einen schwarzen Lavasteinstrand
haben wir bis dato noch nicht gesehen.
Wir freuen uns auf die nächsten Tage.
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