Freitag, 22. Mai 2015

50. Tag 2. Ausfahrt Parco Cilento




Datum:                  20.05.2015
Gefahrene km:        118
Wetter:                  sonnig bis leicht bedeckt 25°
Reiseziel:                Castello Cliento
 

Castello di Rocca Cliento
Ein kleines Jubiläum! Heute ist unser 50. Tag. Gefahrene Kilometer haben wir mittlerweile 5000 zusammen. So ganz tatenlos sind wir also nicht!
Heute ist unsere 2te Ausfahrt ins Cilento dran. Entsprechend laufen die morgendlichen Vorbereitungen für eine solche Exkursion. Brötchen beschaffen, frühstücken und Brötchen für den Tag vorbereiten. Eines für normale Menschen (Allesfresser) und eins für Vegetarier (mit Käse).
Piazza mit Chiesa
So viele Paninis wie wir auf dieser Reise bereits vertilgt haben spricht für die Qualität des Produkts. Und sie waren zu 98% unglaublich gut. Den Vorwurf an die Italiener, sie könnten nur Pappendeckel-Wecken produzieren, haben sie völlig widerlegt. Zwei Flaschen Wasser für Unterwegs dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Rocca Castello mit Castello
Nach dem alle 7 Sachen ihren Platz gefunden haben sind wir ins Cilento gestartet. Dieses Mal war das Landesinnere dran. Einen Teil der Küstenstrasse haben wir bereits am vorgestrigen Tag hinter uns gebracht.
hügelige Landschaft
Und wieder wurden wir nicht enttäuscht. Die hügelige Reise auf etwas reparaturbedürftigem Asphalt machte Spaß. Unser erstes Ziel war das Castello di Rocca Cliento mit dem zugehörigen Dörfchen Rocca Cliento. Wir haben extra die etwas bergige Variante zum Fahren gewählt und nicht den Weg für Den Tagesbetrieb. So waren wir manchmal ziemlich allein auf der Strasse.   
Gasse in Perito
Die Gelegenheit Fotos von der Landschaft zu machen ließen wir uns nicht entgehen. Die Auffahrt nach Rocca Cliento verlief reibungslos. Im Dörfchen selbst gab es keine Parkmöglichkeit aber nahe dem Castello stellten wir unseren Bus auf einen Rasenstreifen ab und marschierten los. Zunächst hatten wir nur das Castello vor Augen. Aber je näher wir kamen sahen wir das kleine zughörige Dörfchen in dem feste restauriert wurde. Eine Tafel mit dem Hinweis auf die EU-Fördertöpfe machte klar, dass in solch abgelegener Gegend dies nur mit Subventionen zu bewerkstelligen ist. Keine Touristen, außer uns, waren zu sehen und das blieb den ganzen Tag so.
Hausnummern in Perito
Wir begrüßten höflich die 3 Dorfbewohner die an einer Bank vor der Chiesa verweilten und uns anstrahlten, als ob wir von einem anderen Stern kämen. Wir schauten uns jeden erdenklichen Winkel des Ortes an. Das Castello thronte gewaltig vor uns, war aber nicht zugänglich. Eine abgeschlossene Tür versperrte uns den Weg. Beim Rückmarsch zum Bus trauten wir unseren Augen nicht. Stand doch da ein Fiat „Panda“ mit deutschem Kennzeichen „GG“. Der zugehörige Fahrer saß auf einem Steinblock und wurde sofort von uns angesprochen. Es stellte sich heraus, dass es sich hier um einen Einheimischen Italienr handelte, der in Nordrheinwestfalen als Kraftfahrer unterwegs war und jetzt gerade zu Hause auf Heimaturlaub ist. Er stammte aus dem Ort Acciarolo, von dem wir am Vortag so begeistert waren. Er sprach ein akzentfreies Deutsch und wusste uns viel über die Gegend zu berichten. Auf unsere Bewunderung über den Ort Acciarolo, in dem ja alles super gut ist, meinte er nur: "dieser Bürgermeister war zu gut, hat die schlechte Gesellschaft außen vor gelassen und wurde vor 2 Jahren erschossen". Wums, das saß. Wir ließen uns aber die  beidseitige Kommunikationsfreunde nicht nehmen und hatten noch etliche freudige Plauderzeit miteinander. Nach einer solchen schönen Begegnung setzten wir unsere Ausfahrt fort..
Stausee Oasi
Unsre nächstes Ziel hieß: „Oasi del Fiume Alento“. Diese Oase ist um einen Stausee angelegt und soll zum Verweilen und Wandern einladen.
Nur, bis wir endlich die Zufahrt gefunden haben verging eine ganze Weile. Dafür lernten wir Dörfer wie Prignano Cilento, Finoccilo Monte Cicerale und Cicerale kennen. Vom letzteren fuhren wir ca. 600 Höhenmeter auf einem lädierten geteerten Feldweg hinab zum See. Die Begeisterung meiner Frau hielt sich in Grenzen aber wir kamen gesund und munter, und „Gott sei Dank“ ohne Gegenverkehr unten an. Wir hatten es geschafft!
Chiesa in Perito
Die Ringstrasse um den See war auf der einen Seite wegen nicht Befahrbarkeit gesperrt und auf der anderen Seite war der Zugang zur Oasi abgeschlossen. Kein feiner Zug von den Gastgebern. Hier wird wohl nur in der Hauptsaison aufgeschlossen. Auf jeden Fall sah man von außen die gut angelegten Wanderwege, die Rastplätze und Kinderspielplätze.
Fassadenmalerei in Perito
Wir setzten unsere Fahrt fort nach Perito, einem Dorg mit schönen engen Gassen und einer interessanten Kirche. Klein, fein und wahrscheinlich erÜber Orrari fuhren wir den Weg zurück zum Platz. Wie im Flug ist dieser Tag wieder vergangen. Und wir sind mit unserem Besuch noch nicht am Ende.

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