49.Tag: Monte Albo und Posada
Endlich konnte man bei angenehmer
kühler Temperatur die Nacht genießen. Da steht man doch gleich putzmunter und
voller Tatendrang auf. Ich allerdings zu früh. Beim Toilettengang um 6.00 Uhr
strahlte die Morgensonne die Bergkette derart an, dass ich mich sofort als
Fotoreporter betätigen wollte. Ich spazierte durch den ganzen Camping um einen freien
Blick durch die Bäume und Büsche auf den Berg zu erhaschen. Die Tore um das
Camp waren auch noch verschlossen was das Unternehmen natürlich zusätzlich
erschwerten. Ein paar Bilder habe ich eingefangen aber nicht so wie ich es mir
gewünscht hätte. Zurück am Bus war es mittlerweile viel zu spät wieder ins Bett
zu krabbeln. Also arbeiten und den Tag vorbereiten. Nach dem Frühstück wurde
der Bus klar gemacht und ich fuhr durch Slalomstangen aus dem Pinienwald.
Verkehrlich war nicht viel geboten und der Berg „Monte Albo“ strahlte uns schon
gut sichtbar von oben an. Über Siniscola fuhren wir in unendlichen vielen Serpentinen
hoch auf den Berg. Der Blick auf die Landschaft und die Küste wurden immer
schöner. In Santa Anna bogen wir ab auf die Bergstraße entlang des Monte Albos.
Gelegentlich durften wir anhalten und Kühe darum bitten uns doch vorbei zu
lassen. Sehr einsam wars hier oben. Irgendwann stand in einer Kurve der Punto
Ristoro (Erfrischungspunkt) „Locanda
Ammentos“. Ein feiner Treffpunkt für alle Bergwanderer. Und der Ausblick mal
wieder gigantisch. In der Ferne sah man die Insel Tavolara im Wasser liegend.
Gerne kehrten hier wir ein und genossen die Erklärungen des Wirts zur Umgebung
und den verückten Touristen die bei dieser Hitze unten am Strand sind. War mal
wieder eine sehr nette inhaltsreiche Begegnung. Danach machten wir uns auf den
Weg nach Posada. Vorbei an der „Funtana s-Adde“ gings die ganzen Serpentinen
zurück in Richtung Meer. Je näher wir der Küste kamen umso lebendiger wurde der
Verkehr. Unser Besuch galt dem Örtchen Posada. Posada gehört auch der Vereinigung
schöner Städte in Italien an. Und es war ein schönes Städtchen. Wir durchstreiften
den Ort von vorne bis hinten. Ich klettere noch das „Castello della Fava“ hoch
und genoss von oben den Blick auf Meer, Städtchen und im Hintergrund das
Bergmassiv Mote Albo. Zum Schluss unserer Visite in Posada kehrten wir noch im „Antica
Caffetteria“ ein. In diesem Cafe war aber was los. Einheimische und Touristen
machten hier halt. Wir bekamen ein leckeres Panini Calabrese und eins mit
Mortadella, Gorgonzola, Radico und Zwiebelringen belegt das seinesgleichen
sucht. Eigentlich wars ein vollwertiges Abendessen was uns hier am Nachmittag serviert
wurde. Gerade mal 5€ verlangten sie für ein solch Prachtexemplar an Panini.
Völlig zufrieden mit dem Verlauf des Tages machten wir uns auf die kurze
Heimreise. Wir nahmen noch ein Erfrischungsbad im Pool und erholten uns von
unserem schönen Ausflug. Zum Abendessen gabs nur noch Reste von gestern. Danach
gratulierten wir unserer Tochter mittels Videoanruf zu ihrem Geburtstag und
wünschten ihr alles erdenklich Gute. Anschließen schlenderten wir noch ins
Städtchen Santa Lucia und genossen in einer Straßenbar unter lauter Italienern
den restlichen Abend. Die beiden kühlen Drinks machten den Abend rund.
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