34.Tag: Costa Rei
Die Nacht war kurz aber intensiv.
Nach gerade mal 8 Stunden Schlaf saß ich am Morgen vor meinem Computer und
hämmerte meinen Tagesbericht rein. Viel zu tun gabs vor der Abreise nicht. War
ja am Abend alles erledigt. Die restlichen Kleinigkeiten waren schnell gemacht
und wir konnten uns um 8 Uhr auf die Beine zur Bar machen. Das Bar-Frühstück
vor der Abreise wurde diesen Sommer quasi zur Tradition. Unseren gasfreien
Nachbarn halfen wir allerdings schnell noch mit 1l heißes Wasser für einen
Morgenkaffee aus. Unsere über 100 km weite Anreise zum nächsten Campingplatz
führte uns zunächst mitten durch Cagliari. Dann wählten wir den langen
Küstenweg zur Anreise. Hinter Cagliari kam ein Strand nach dem anderen. An den
Straßenparkplätzen standen italienische Autos nacheinander. Und die Strände
waren gut frequentiert. An Campingplätzen kamen wir hier nicht vorbei. Immer
mehr Feriendörfer wurden sichtbar. Schön und beinahe unbemerkt in die Berghänge
gebaut war in diesen Dörfern aber nur wenig Leben erkennbar. Große Bettenburgen
bekamen wir nicht zu Gesicht. Ab und zu versuchte ich am Straßenrand anzuhalten
aber der unbefestigte Straßenrand war nicht gerade einladend.Hin und wieder erreicht
ich mal eine einigermaßen ebene Haltestelle um ein Foto zu schießen. So schön
die Küstenlandschaft auch ist, der Müll wird an die Seitenränder der Straße
geschmissen. Schade. Wir konnten eine jüngere Frau beobachten, die ganz dreißt ihre
beiden großen, gut gefüllten, Mülltüten ungeniert hinter einer Leitblanke
abstellte. So, als sei dies hier normal. Schade um die schöne Insel. Die sehr
kurvenreiche Straße forderte höchste Konzentration. Ein Strand jagte den
nächsten. Und so erreichten wir Costa Rei. Der anvisierte Campingplatz hatte allerdings
ein Schild „besetzt“ aufgestellt. Wir fragten
trotzdem nach einem Platz aber die Antwort war keine gute. Ein Platz auf diesem
Campingplatz ist sehr begehrt. „Ohne Vorabbuchung würde hier Garnichts laufen“
wurden wir von erfahrenen Reisenden aufgeklärt. Also fuhren wir 8km weiter zum
nächsten Campingplatz. Hier war alles gediegen. Die Plätze riesengroß, ein
großartiger Pool mit eigenen Becken für Hunde aber sehr teuer. Der Strand in
unmittelbarer Nähe war ein Augenschmaus. Hier konnte man die Costa Rei 10km
entlang schauen. Nur feiner weißer Sand. Und gleich in der Nähe blickte man auf
das Capo Ferrato. Also dreimal geschluckt und einen edlen Platz bezogen. Bei
den Nachbarn erkundigten wir uns über wichtige Details und richteten unser
Lager gemütlich ein.
Nach einem ersten Wassertreten und neugieriger Platzbesichtigung
mussten wir uns schon ums Abendessen kümmern. Gnocchi mit Gemüsesoße und
kleinem Fleischanteil für mich stand auf dem Speisezettel. Also gabs einiges zu
tun. Aber das Ergebnis konnte sich essen lassen. Genial! Der Abend wurde mit
einer Schlussrunde durch den Campingplatz beschlossen.
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