48.Tag: Siniscola
Heute Nacht war es wieder unangenehm warm. Bei 30° lässt sich einfach nicht gut schlafen. Immer auf der Suche nach einem kleinen kühlen Lüftchen wälzte man sich dem Morgen entgegen. Etwas gerädert saßen wir am Frühstückstisch. Aber der Tages Mut kehrte schnell zurück und wir wussten relativ schnell wohin uns die Reise heute führt. Siniscola war das ausgemachte Ziel. Gerade mal 7km weit weg ins Landesinnere mussten wir fahren um das immerhin 11000 Einwohner große Städtchen zu erreichen. Dabei lernten wir gleich die Straßenarbeiten der Marke Italien kennen. Eine ewig lange Rotphase hielt uns vom schnellen erreichen unseres Zieles ab. Viel los war hier nicht. An der Durchgangsstraße zum „Centro Storico“ war außer ein paar Bars und kleinen Geschäften nicht besonders viel geboten. Parken war kein Problem und so lernten wir die engen Gassen von Siniscola kennen. Siniscola gehört den Sarden. Touristen haben sich hierher nicht verirrt. Das „Centro Storico“ hinterließ einen etwas stark heruntergekommen Eindruck. Aber man soll sich von der äußeren Fassade nicht täuschen lassen. Offene Fenster gewährten manchmal einen Blick in gut eingerichtete saubere Räumlichkeiten die man in diesen Gebäuden nicht vermutet hätte. Beindrucken war auch die Parrocchia San Giovanni Battista. Ein sehr älter Siniscolaner nahm sich sofort unserer an und machte mit uns eine Kirchenführung in italienischer Sprache. Sichtlich stolz auf seine Kirche erzählte er uns ihre Geschichte und machte auf ein bevorstehendes Kirchenfest aufmerksam. Viel verstanden haben wir allerdings nicht. Aber toll wars. Nach dem wir noch eine Bar im Zentrum besucht hatten fuhren wir weiter zu einem Einkaufszentrum am Stadtrand um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Danach ging zurück zur Küste, La Caletta war der ausgesuchte Ort unseres Besuches. Hier trafen wir wieder auf die volle lebendige Welt der Touristen. Geschäfte, Restaurants und Bars waren hier in Hülle und Fülle anzutreffen. Und es wuselte an Touristen. Wir kamen an einen gut belegten Yachthafen vorbei und am weißen Strand von La Caletta war reichlich Betrieb. Nach soviel neugewonnen Eindrücken kehrten wir zu unserem Campingplatz zurück. Durch geschickte Fahrmanöver erreichte ich unseren Stellplatz. Durch die dichtstehenden Pinienbäume ist er nicht einfach anzufahren. Nach einer kurzen Kaffeepause vergnügten wir uns zur Erfrischung noch am Swimmingpool. Danach begannen schon die ersten Vorbereitungen für s Abendessen. „Echt schwäbisch“ stand heute auf dem Speisezettel. Fleischküchle mit Salzkartoffel und Karotten/Erbsengemüse. Die heimische Kochkunst tat uns auch mal wieder gut. Nach dem üblichen Spülgang nahmen wir nur noch vor dem Bus platz und genossen die zunehmende Kühle.
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