53.Tag: Küstenfahrt nach Olbia
Welch schöner Heimreisemorgen. Die Sonne scheint. Alles ist trocken. Nur eingepackt muß alles werden. Frühstücksgeschirr fällt auch nicht an weil wir wie richtige Italiener an die Bar zum Frühstück gehen. Einen Cappuccino mit Brioche für den Tagesanfang ist doch nicht schlecht. Oder? Danach machten wir uns an die Arbeit. Innerhalb von 1,5 Stunden stand der Bus zur Abfahrt bereit. Alles war bestens verstaut und gesichert. Unsere Fähre fährt ja erst um 22 Uhr ab also brauchten wir noch ein ordentliches Tagesprogramm. Heute war Markt in Santa Lucia. Sofort machten wir uns auf den 10-Minütigen Fußweg dorthin. Wir waren überrascht wie viele Stände sich dort eingefunden hatten. Von der Kleidung über Obst und Kunst war hier wirklich alles geboten. Helga erwarb noch ein Sommerkleid und ich begnügte mich mit zwei großen Sardischen Zwiebel, die ich Zuhause dann in Olivenöl braten werde. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Mit einem Barbesuch schlossen wir das Thema Santa Lucia ab. So gegen kurz nach 12 Uhr starteten wir unseren Bus. Zuvor verabschiedeten wir uns von den umliegenden Nachbarn und wünschten weiter schönes Wetter und viel Erholung auf Sardinien. Unser Ziel war jetzt eine Küstenfahrt nach Olbia. Entlang dieser Strecke jagt ein Spiaggia den anderen Bei San Teodoro bogen wir rechts ab zur "Lagune die San Teodoro". Ein richtig schöner Erholungsteil an der Küste mit Einkehrmöglichkeit und schöner Picknick Umgebung. Gegenüber den mittlerweile zu lebendigen Stränden ein wahrer Ort der Ruhe und Erholung. Unsere nächsten beiden Besuche galten wieder bekannten Sandstränden. Und es wurde immer voller. So langsam kam ein Bild auf, wie es hier in der Hauptsaison zugehen könnte. Aber man muss schon sagen, alles einladend und schön hergerichtet. Bei so viel Strandbesuch gönnten wir uns abseits in Porto San Paolo im“ Cafe Centrale“ einen kurzen nassen Aufenthalt. Weiter ging die richtig schöne Fahrt nach Olbia. Weil noch etwas Zeit zur Verfügung stand fuhren wir kurz entschlossen zum "Castello Pedreso". Am Flughafen von Olbia vorbei gings dann auf unbefestigter Straße zum Castello. Zu unserem großen erstaunen befand sich hier noch eine Tomba del Giganti. Diese Sehenswürdigkeit lag doch etwas außerhalb Olbias und hatte schon bessere Zeiten gesehen, Die Anlage muss mal Top gewesen sein. Jetzt liegt alles etwas verwahrlost rum und man konnte die Anlage ohne Eintrittskarte besuchen. Vielleicht hängt das ganze mit der Entwicklung des Flughafens zusammen. Eigentlich schade. War eine attraktive Sehenswürdigkeit. Nun gings aber schnurgerade zum Fährhafen nach Olbis. Eine halbe Stunde vor 18 Uhr haben wir problemlos eingecheckt. Alles lief wie am Schnürchen. Wir waren das erste Fahrzeug das am Parkplatz eingereiht wurde. Über 4 Stunden waren es noch bis zur Abfahrt und ich sage Euch, es war keine Sekunde langweilig. Hier lief alles zur Hochform auf. Jetzt jagte ein Fahrzeug das andere und der Platz wurde voller und voller. Die Fähre aus Livorno war nun auch gelandet und wurde entleert. Wahnsinn, was auf eine solche Fähre alles draufpasst. Vier so Riesenfährschiffe lagen gleichzeitig im Hafen und wurden beladen. Und alle voll. Wahnsinn. Und dann gings los. Ein Auto und ein Laster nach dem anderen fuhren ins Schiff. Wir waren einer der ersten die eingwunken wurden. Unsere Kabine war schnell bezogen und wir sahen der weiteren Beladung vom Oberdeck aus zu. Es nahm kein Ende. Kurz vor 22 Uhr kamen noch die letzten Fahrzeuge angefahren und wurden verladen. Mit 17-Minütiger Verspätung ging die Fahrt dann los. Zwischendurch hatten wir noch im Bordrestaurant zu Abendbrot gegessen und sind dann zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gegangen. Noch kurz die Klimaanlage etwas runtergedreht und Schwups, schon habe ich geschlafen.
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