46.Tag: Santa Lucia
Weit nach Mitternacht wurden wir von trommelnden Regentroffen auf das Busdach aus dem Schlaf gerissen. In Windeseile brachte ich alle Gegenstände in Sicherheit. Auf dem ganzen Campingplatz war auf einmal emsiges Treiben zu spüren. Alle waren auf dieses Ereignis nicht vorbereitete. Und so schnell die Regentropfen da waren so schnell waren sie auch wieder weg. Kaum hatte ich alles in Sicherheit gebracht war der Spuck schon vorüber und wir konnten die Nachtruhe ungestört fortsetzen. Und am Morgen war alles für die Abfahrt gerichtet. Mit Winken verabschiedeten wir uns von den Nachbarn und fuhren vor zur Rezeption. Hier stellten wir das Fahrzeug ab und machten uns auf den Weg zur Bar. Dort wurden wir ganz herzlich in deutscher Sprache empfangen. 10 Jahre lebte sie in NRW und spräche sehr gerne deutsch. Während wir unsere Bestellung aufgaben unterhielten wir uns sehr ausgiebig mit der freundlichen Dame. War zum Abschluss hier doch noch eine sehr nette und aufschlussreiche Begegnung. Nach dem Bezahlen der Campinggebühren gings dann los über die Berge. Der erste Teil der Fahrt entsprach beinahe schon unserer Hausstrecke. Die Serpentinen hoch bis zum Parkplatz der Schlucht „Gola Gorropu“ kannten wir mittlerweile jede Kurve. Wir hielten auch am Höhenabstellplatz für Caravans an uns machten noch ein paar Landschaftsfotos. Obwohl die Sicht nicht die beste war fanden wir die Landschaft hier trotzdem besonders beeindruckend. Hier oben war die Temperatur ebenfalls über 30° hoch. Und wie man uns erklärte war der Scirocco Wind aus Afrika daran schuld. Weiter gondelten wir unserem 118 km entfernten Ziele zu. Vorbei an einigen größeren Orten und einem gewaltigen Steinbruch erreichten wir unseren neuen Campingplatz in Santa Lucia. Unser neuer Campingplatz liegt mitten in einem großen Pinienwald und macht einen sehr gemütlichen Eindruck. Allerdings einen geeigneten Platz in der Nähe der Toilettenanlage zu finden war wegen der vielen Bäume gar nicht so einfach. Aber wir schafften es. Alles war da. Cafe, Market, Restaurant und ein kurzer Weg durch das blaue Tor zum großen weissen Sandstrand. Schnell hatten wir unseren Platz bezogen und machten einen ersten Erkundigungsspaziergang zum Ort. Klein aber fein war hier die Devise. Mehr als 10 Minuten brauchten wir zur Dorfmitte nicht. Es gibt hier einen kleine aber sehr einladenden „Alimentari“. Bei uns würde man dazu „Tante-Emma-Laden“ sagen. Es gibt sogar einen Metzger und viele einladende Bars und Restaurants. In einer schönen Umgebung sind wir hier gelandete. Zurück am Camp gabs einen ersten Kontakt mit dem Swimmingpool was bei dieser abartigen Hitze auch dringend notwendig war. Zum Einstand gabs Spaghetti arrabiata und wir genossen noch die idyllische Umgebung in der wir uns befanden. Nebenher gewann Deutschland noch das Fußballspiel gegen Ungarn und damit war der Tag perfekt.
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