29.Tag: Küstenwanderung beim Torre Chia
Das erste Mal sind wir auf der Insel bei Regen aufgewacht. Völlig ungewohnt. Pünktlich nach Wettervorhersage riss um 10 Uhr die Wolkendecke auf und ein strahlend blauer Himmel schenkte uns wieder einen herrlichen Sommertag. Wir rösteten aufgeschnittene alte Brötchen und konnten gemütlich draußen frühstücken. Die kleinen Wasserpfützen verschwanden relativ schnell. Unsere heutige Aktivität wir sich auf eine kleine Wanderung vom Platz aus beschränken. Zunächst besuchten wir das Torre Chia. Mit Rucksack auf dem Rücken und Helga mit Stöcken in den Händen gings dann los. Der Weg hinauf zum 45m über Meeresspiegel liegenden Turm war schnell geschafft. Der Wart- und Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert diente dem Schutz vor Piraten. Insgesamt gibt es 102 solcher Türme auf Sardinien. Der Ausblick auf die Küstenlandschaft war mal wieder grandios. Durch den schönen Sonnentag hatte das Meer wieder eine türkisblaue Farbe angenommen. Traumhaft. Wir genossen den Ausblick eine kleine Weile und setzten dann unsere Küstenwanderung fort. Dabei trafen wir auf eine große Wandergruppe aus Deutschland die ebenfalls mit Rucksack und Stöcken, natürlich geführt, unterwegs war. Zirka 50 ältere Damen und ganze 3 Herren waren hier stark untereinander unterhaltend auf den Weg. Der Küstenwanderweg ging ständig bergauf und bergab. Der unbefestigte breite Weg sehr angenehm zum Laufen. Gestört wurde unsere Wanderung von 6 vollbesetzten Jeeps die Menschen durch die Küstenlandschaft gondelten. Das war richtig störend. Wir genossen weiterhin schönste Eindrücke von den vielen kleine Buchten in der Küstenlandschaft. Dabei konnten wir etliche Schnorchler bei ihren Tauchgängen beobachten. Das kristallklare Wasser lud zu dieser sportlichen Tätigkeit regelrecht ein. Eigentlich Schade, dass dieser Küstenwanderweg nicht im Rother Wanderführer vorgeschlagen wird. Nach der Wanderung suchten wir eine Bar auf und genossen dort eine echt sardische Pizza. Natürlich mir entsprechenden Getränk. Vom heutigen italienischen Nationalfeiertag bekamen wir nichts zu spüren. Bei der Bar befindet sich auch die Bushaltestell für die Fahrt nach Cagliari. Die werden wir demnächst brauchen. Zurück am Campingplatz machten sich die ersten italienischen Wochenendcamper auf den Rückweg. Die Italiener gingen und etliche neue Touristen aus Deutschland und der Schweiz füllten den Camping wieder auf. Der heutige gemütlich und erholsame Tag tat uns sichtlich gut. Mit einer Tomatenpfanne zum Abendessen und ein paar nachbarlichen Gesprächen beendeten wir diesen Tag.
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