Samstag, 15. Juni 2024

Selvaggio Blu

 

42.Tag:               Selvaggio Blu

Tagesziel:           Schnuppern an einem bekannten Fernwanderweg
Datum:              14.06.24
Km:                     61,7
Schritte:             8773 (5,9km)
Wetter:              Schöner geht’s nimmer bei 27°

Raus aus den Federn und hinein in ein neues Abenteuer. So ungefähr war die Erwartung für den heutigen Tag. Auf jeden Fall wollten wir den berühmten Wanderweg „Selvaggio Blu“ kennenlernen. Bevor wir jedoch aufbrachen machte unsere Wasserkocher schlapp. Ohne einen Pott Kaffe geht’s doch nicht. Jedes Mal beim Einschalten hauts die Sicherung raus. Irgendein Kurzschluss im Kocher war der Grund. Also, umgestellt auf Gas und dann gabs endlich den ersehnten Schluck Kaffee. Der Anfahrtsweg durch die Region Ogliastra ist einfach sensationell. Die steilen Berge, das Meer und die weite machen diese Region so interessant. Man spricht von Bergen bei einer Meereshöhe von gerade mal bis zu 760m. Sieht aber aus wie Hochgebirge. Kurvenreich war der Weg bis zum Belvedere Pedra Longa. Von dort ging ein gut ausgebauter Weg hinab zum mächtigen Felsen „Pedra Longa“. Paradiesisch was das Auge zu sehen bekam. Mächtig Felsen im Wasser, steil aufragende Felswände an der Küste und ein ständig angenehmer Blick auf ein türkis blaues Wasser. Hier war auch der Einstieg in den Wanderweg gut beschildert. Eine größere geführte Wandergruppe wae bereits auf dem Weg zu Gange. Ich konnte dem Drang nicht widerstehen und bin in Sandalen ein Stück diese Küstenwanderweges gelaufen. Die Eindrücke waren berauschend. Nach einem Kilometer musste ich mich zur Umkehr zwingen. Aber allein dieses kurze Stück war super. Zum Schluss stieg ich noch eine steile Treppe hinab zum Meer. Zwei Bergsteiger mit Seil und Karabinern waren hier ebenfalls unterwegs. Die Mail von Helga habe ich nicht wahrgenommen. Sie hatte mich auf einen Feuerausbruch im oberen Teil des Weges hingewiesen. Straßenarbeiter konnten jedoch das Feuer schnell löschen. Schweren Herzens verließen wir diesen Ort und fuhren in das Städtchen Baunei. Baunei liegt gerademal 489 m hoch und doch hat man das Gefühl im Hochgebirge zu sein. Alles Leben spielt sich entlang der Durchfahrtsstraße „Via Orientale Sarda“ ab. Die Bars sind gut besucht, der Ausblick ins Tal einfach gigantisch und Wandermöglichkeiten vielfältig. Wir genossen diese Treiben von einer Bar aus. Danach fuhren wir noch ein Stück zur Passhöhe hinauf um die letzten Eindrücke über diese Gegend zu genießen. Danach gings zurück nach Tortoli. Wir hatten noch einProblem zu lösen. Unser kaputter Wasserkocher. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Innenstadt fuhren wir zu einem großen Haushaltswarengeschäft. Dort wurden wir sehr schnell fündig. Für 23€ erstand ich einen nagelneuen 1l Wasserkocher und die Welt war wieder voll in Ordnung. Am Platz zurück gings aber dann schnell mal ins Wasser zur Abkühlung. Die Ravioli mit Salbeisoße und einem Gurkensalat waren für den angesammelten Hunger dringend notwendig. Zufrieden mit dem Tag fieberte ich dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland entgegen. Welch ein Auftakt. Mit einem 5 : 1 Sieg ließ es sich wunderbar schlafen





































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