So schee - Reisen mit dem Bulli

18.Tag: Quimperle und Reise nach Carnac

Tagesziel: neuer Stützpunkt in Carnac

Datum: 18.05.2023

Km: 145 km

Schritte: 8165

Wetter: sonnig 19°

Saint Croix

Nach sechs Nächten in Treffiagat geht’s mal wieder weiter zu einem neuen Stützpunkt.

La Laika

Nach einer gewohnt kühlen Nacht machten wir uns an den Abbau des Lagers. Schnell und zügig kamen wir voran. Innerhalb von einer Stunde stand der Bus vollbepackt zur Abreise bereit. Für die 6 Nächte mussten wir gerade mal 96€ bezahlen. Sehr preiswert die ganze Sache. Wir verließen also Treffiagat in Richtung Carnac unserem neuen ausgewählten Stützpunkt. Die Süd-Bretagne stand nun auf unseren Reiseplan. Auf den Weg dorthin mussten wir unbedingt noch einen Halt in der Provinz einlegen. Nach der Hauptstadt Quimper hat nun Quimperle die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Wegen dem „le“, der schwäbischen Verniedlichungsform. Das mittelalterliche Städtchen hat mehr zu bieten als wir glaubten. Eine Wuchtbrumme von Kirche verschlug uns schier den Atem. Diese im 11. Jahrhundert erbaute Abteikirche besticht durch ihren Grundriss: einem Kreuz.

Beichtstuhl

Von den 4 Armen sin drei abgerundet und brechen aus einer riesengroßen Rotunde hervor. Es ist wirklich ein sensationeller Anblick. Der Überraschungsbesuch in Quimperle hat sich jetzt schon gelohnt. Die mittelalterliche Abtei war einstmals die reichste in der Bretagne. Die eigentliche Pfarrkirche liegt etwas oberhalb und ist durch eine schön gemauerte Steintreppe zu erreichen.

Pfarrkirche mit Postamt

Wir kamen gerade zum Ende des Gottesdienstes an der Kirche an. Die Gläubigen wurden per Handschlag von zwei Priestern am Ausgangstor verabschiedet. Und die Kirche war richtig gut besucht. Beim Blick auf die Kirche fiel auf, dass das Postamt in den Kirchenbau integriert war. Welch Lösung. Nach dem wir den Zusammenfluss der 3 Flüsse bestaunt hatten machten wir uns wieder auf den Weg nach Carnac. Bereits kurz vor 14 Uhr erreichten wir unseren ausgesuchten Campingplatz „Les Druides“. Vor verschlossener Schranke stauten sich bereits mehrere Mobile. Solchen Andrang hatten wir nicht erwartet. Wir liefen zur Rezeption um zu sehen, wann der Platz nach der Mittagsruhe wieder geöffnet wird. Und Schwups ging um 14 Uhr die Türe auf und wir waren die ersten die bedient wurden. Wie peinlich. Egal, wir bekamen einen wunderschönen Platz zugewiesen. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir unseren ganzen Krempel wiederaufgebaut und konnten danach bereits gemütlich Kaffeetrinkern. Mit dem Fahrrad machte ich die ersten Erkundungen. Wo kann man einkaufen und wie weit ist der Strand entfernt? 500m bis zum Strand, 700m bis zum Einkaufszentrum. Perfekt! Hier gibt’s keine raue Bretagne wie im Norden sondern hier ist alles viel lieblicher. Zur Feier des Tages kochten wir noch ein Blumenkohlcurry mit Basmatireis. Lecker, lecker und nochmals lecker.