Dienstag, 9. Mai 2023

Küstenwanderung mit Hindernis

8.Tag:                 Küstenwanderung

Tagesziel:           etwas weniger
Datum:              08.05.2023
Km:                     5m
Schritte:             9679
Wetter:              nächtlicher Dauerregen, bis 10 Uhr anhaltend, dann trocken bei 16°
Küstenwanderung

Als wir ins Bett gingen war strahlendblauer Himmel angesagt, Eiskalt wurde es. Wann der Dauerregen einsetzt wissen wir nicht. Haben wir quasi verschlafen.

Steckengeblieben

Jetzt quietscht jeder Schritt den wir auf den Rasen setzen. Beim Abheben der Sohle gibt es einen wunderbaren Saugflopp zu hören. Die Tagesplanung sah einen Küsten- und Wattspaziergang vor. Aufgrund des Regens änderten wir den Plan in eine Fahrt ins Nasse.

neuer Platz

Mit unbestimmtem Ziel. Also starteten wir nach dem Frühstück mit diesem Ziel. Aber Pustekuchen. Der Bus bewegte sich keinen Zentimeter. Die Räder drehten auf den durchnässten Rasen durch und wir gestatteten eine schöne Dreckriefe in den Rasen.

viva la France

Ein fremder Camper und meine Helga versuchten mich durch schieben erfolglos aus dieser Situation zu retten. Mittlerweil kam die Frau des Campingbetreiber und untersagte jede Aktivität bis sie Ihren Mann geholt hätte.

Küstenausschnitt

Der war beim Anblick seines Gartenrasen völlig mies drauf. Für seinen Vorschlag, bis morgen zu warten, hatten wir kein Verständnis. Also wollte er uns mit seinem Bus herausziehen. Aber jetzt begann das nächste Drama.

Zufluss bei Ebbe

Zieh mal einen Bus aus dem Dreck der keine Abschleppöse hat.

Ich habe dann, die seit 14 Jahren im Bus ruhende Betriebsanleitung durchforstet um eine Lösung zu finden. Der Campingplatzbetreiber hatte sich mittlerweile verabschiedet mit dem Hinweis: „Sobald wir soweit wären solle man ihn holen“. Bis ich dann alles zusammen hatte dauerte es eine Weile. Sogar die Demontage der Schutzverkleidung für die Abschleppöse gelang mir. Aber ich konnte den Abschlepphaken nicht eindrehen. Etwas hilflos fummelte ich an meinem Auto rum. Eine französische Familie half uns dann aus der Patsche. Sie schleppten einen Experten an. Wo sie den gefunden haben wissen wir nicht. Und Schwupps drehte er die Öse linksrum den Bus. Welche Erleichterung machte sich bei allen Beteiligten breit. Selbst Helga fand ihr Lächeln wieder. Übrigens: Die Kommunikation fand ausschließlich in französischer Sprache statt und das bei unseren nicht vorhandenen Kenntnissen . Ich glaube, es war insgesamt eine filmreife Situation. Überschwänglich bedankten wir uns bei unseren Rettern. Wir holten den Campinplatzbetreiber und in 5 Sekunden war das Thema erledigt. Wir standen auf asphaltierten Boden.

alter Austerntraktor

Wir bekamen den gegenüberliegenden ebenen Platz zugeteilt, der einen wesentlich festeren Untergrund hat. Der Betreiber war mittlerweile wieder besserer Laune und wir konnten mit der Umsiedlung beginnen. Währen der ganzen Aktion hat es nicht mehr geregnet. Welch ein Glück. Nach der Umsiedlungsaktion, mit weiterer französischer Unterstützung beim Küchenzelttransport, konnten wir doch noch unseren Küstenspaziergang durchführen. Und dies alles am französischen Nationalfeiertag. „Vive la France“. Abends wurde noch fein gekocht und so fand der aufregende Tag doch noch ein friedvolles Ende.

 







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