29Tag: 3 Schlösser Tour
Schloss Villandry |
Nach so einem erholsamen Sonntag musste nun wieder eine ordentliche Aufgabe her.
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Wir nahmen uns vor, mit 3 Schlösserbesuchen, die Schlösserbesuchsreihe abzuschließen. Eine weite Reise stand auch nicht bevor weil die ausgesuchten Chateaus alle in der Nähe von Tours lagen.
Villandry |
Bevor wir loslegten wurde ordentlich gefrühstückt. Das Navi stellte ich wieder auf „schöne Straßen“ um.
Villandry |
Wir wurden durch eine weitläufige wunderschöne Strecke geführt. Unser erstes Ziel war das Schloss Vallandry. Und im Gegensatz zum Chambord war hier alles eine Nummer kleiner. Aber nicht weniger interessant.
Villandry |
Der Andrang im Kassenhäuschen hielt sich in Grenzen.
Villandry |
Aber es war ja auch erst 10 Uhr. Mit 13€ pro Person Eintrittsgel für Schloss und Garten war man dabei. Auf einen Videoguide verzichteten wir diesmal und nahmen nur einen in deutsch gefassten Prospekt als Besuchsanleitung mit. Zunächst genossen wir die schön ausgestalten Räumlichkeiten des Schlosses.
Villandrty |
Bis hinauf zum Turm stiegen wir. Von dort hatten wir einen Überblick über herrlich angelegten Gärten. 10 Gärtner sind hier beschäftigt die Anlage auf diesem Niveau zu halten.
Villandry |
Die weitläufige Gartenanlage war einfach ein Augenschmaus. Nach Besuch des Schlosses gingen wir in die Außenanlage des Schlosses. Egal wo wir hinkamen es war wirklich traumhaft. Unter Zuhilfenahme von bekannten Gemüsesorten wie Salatköpfen unterschiedlichster Farben, Möhren, Sellerie usw. wurden farblich schöne Beete gestaltet. Es gab Bereiche wie Irrgarten,Buchsbäume und Kräutergärten die allerschönst gestaltet waren.
Villandry |
Hier trafen wir auf einen Schlosstyp der völlig anders präsentiert wurde wie das große Schloss Chambord. Nach einer langen ausgiebigen Besichtigung machten wir uns auf das in der Nähe liegende Wasserschloss Azay le Rideau.
Villandry |
Mitten in der kleinen Stadt lachte uns ein freier Stellplatz an. Von dort aus gelangten wir mühelos zum Eingang des Wasserschlosses. Wieder trafen wir auf einen völlig anderen Schlosstyp als den zuvor gesehenen. Das vom Wasser umgebene Schloss wirkte mit seinen weitläufigen grünen Anlagen sofort einladend. Dieser herzige Typ von Schloss gefiel uns natürlich sehr gut. Die Innenausstattung war bei Gott nicht so üppig wie in den zuvor gesehen Schlössern. Aber hier konnte man sich ein Leben darin vorstellen.
Chateau Azay le Rideau |
Der zentrale Eindruck bleibt aber der Außenanblick. Wir durchstreiften noch die schönen Parkanlagen bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Schloss machten.
Azay |
Zuvor legten wir im Städtchen noch eine Cafebesuch ein. Das nächste Schloss hatten wir gar nicht auf dem Plan. An der Windschutzscheibe hing ein Prospekt mit der Einladung zum Chateau L’islette. 5 km entfernt sollte das Chateau sein.
Azay |
In unserem Buch „Schlösser an der Loire“ wurde das Schloss nicht einmal erwähnt. Also ein No-Name Schloss. Kurz entschlossen gab ich meinem TomTom die Anweisung uns dorthin zu lotsen.
Azay |
Der Anweisung, von der Hauptstraße abzubiegen, eine Bahnschiene zu überqueren und auf einem Rasenfeldweg weiterzufahren, kamen wir nicht nach. Wir standen auf einmal in der Pampa. Ich fuhr auf der Hauptstraße weiter in der Hoffnung eine bessere Anweisung zu bekommen.
Chateau de L'islette |
Nichts da, Navi wollte uns wieder zum Feldweg lotsen.
L'islette |
Kurzerhand nahm ich Gopgle Maps zur Hand das uns dann über sichere Straßen zum Parkplatz am Chateau brachte. War sehr nervig und zeitraubend die ganze Aktion. Das Schlösschen wirkte aber sehr einladend.
Büste von Camille Claudel |
Am Kassenhäuschen wurde ich nett von einer jungen Dame begrüß die mir dann 11,50€ pro Person Eintrittsgeld abknöpfte. Bei Gang zum Schloss bemerkte ich, dass ich gar keine Foto in der Hosentasche hatte. Wo war der Foto? Sofort lief ich zurück zum Auto und wollte den vergessenen Foto holen.
L'islette |
Aber er war nicht da. Etwas verzweifelt kehrte ich zu Helga zurück und berichtete mein Elend. Helga, die ja eh immer an meiner Sehstärke zweifelt, machte sich nun auf den Weg zum Auto meinen Fotoapparat zu finden. Derweil saß ich auf einem Bänkchen wartend auf ihre Rückkehr. Mit dem Sätzchen „Schau mal was ich hier habe“ wurde ich wieder ins Leben zurückgeholt.
L'islette |
Am Kassenhäuschen hatte ich gedankenlos den Apparat abgestellt und bin dann einfach weiter gegangen.
L'islette |
Jetzt konnte die Besichtigung beginnen. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wir waren bei einem schönen Wasserschloss gelandet das noch bewohnt wird. Und der Inneneinrichtung sah man das auch an. Alt und neu traf hier aufeinander. Neben dem alten Mobiliar konnte das neu eingerichtete Badezimmer angesehen werden. Die Außenanlage war wunderschön gestaltet. Hier wirkte alles einladend. Kinder und Erwachsene konnten sich hier königliche Gewänder für den Besuch ausleihen.
L'islette |
In den Gärten standen viele Verweilmöglichkeiten zur Verfügung und im Ruderboot konnte der Schlossgraben befahren werden. Alles machte einen familiären Eindruck. Schön, dass wir diesen Schlosstyp auch kennen gelernt haben. Irgendwann war dann mal genug mit lustig und wir fuhren sichtlich abgekämpft nach Hause. Abendessen, noch ein paar Worte mit den Nachbarn und dann nichts wie ab ins Bett.
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