16.Tag: Pont-Aven und Concarneau
Hausfassade, Bild von Paul Gauguin |
Diese Nacht war der Hammer. Bei 7° Grad im Bus nächtigen ist nicht ganz so angenehm. Zwiebellook war angesagt. Da noch ein Söckchen und ein weiterer Pullover und wo ist noch eine Decke um etwas Wärme unter die Bettdecke zu bringen. Dafür gabs aber einen grandiosen Sternenhimmel. Die Standheizung half uns dann am Morgen aus unserer Koje zu kriechen. Sobald jedoch die Sonne auftauchte wurde es sofort viel erträglicher und man konnte sogar im Freien frühstücken.
Aven |
Für den heutigen Tag haben wir uns ja den Besuch der einstigen Künstlerkolonie Port-Aven vorgenommen. Die 61 km lange Fahrt dorthin war kein Problem.
nette Toilette |
Und bei schönem Wetter ist ja Reisen eh wunderbar.
Werkstatt |
Der Ort liegt malerisch am Fluss Aven und ist wirklich ein schönes Dorf. Allein ist man hier nicht. Busweise werden die Touris in die einstige Malerhochburg des bekannten Künstlers Paul Gauguin (Frauenbilder aus der Südsee) gekarrt. Aus dem malerischen Dörflein ist ein Magnet geworden. Wunderschöne restaurierte alte und neue Gebäude haben den Ort nicht verschandelt. Jetzt reiht sich hier ein Atelier an das andere. Es gab viel zu sehen. Und die Kunsttouristen scheinen auch jede Menge Geld hier liegen zu lassen. Anders ist das Überleben der ganzen Ateliers nicht zu erklären. Und was machen wir? Wir kaufen einen Blumenkohl am zufällig an diesem Tage stattfindenden kleinen Gemüsemarkt. Schließlich muss das Abendessen auch gesichert werden. Nach dem wir diesen Ort ausführlich durchforstet haben fuhren wir weiter. Unsere Reise führte die Küste entlang nach Concarneau. Die mittelalterliche Festungsstatt ist ebenfalls bei Kommissar Dupin, dem Bretangekommissar, Mittelpunkt seiner Ermittlungen.
Concarneau |
Dieser Pariser Kommissar, der strafversetzt in die Bretagne wurde, ist heute Wegweiser unserer Bildungsreise. Die Festungsstadt erinnerte etwas an Malo. Auch hier konnte man auf dem Festungsgang um die ganze Stadt spazieren. Innen gabs schöne Plätze zum Verweilen und natürlich Geschäfte aller Art um sein Geld loszuwerden. Nach dem Rundgang besuchten wir noch eine kleine Kunstaustellung im Innern der Festung. In der Festung selber leben noch 100 Menschen fest in einer Wohnung oder Haus. Also muss man darin noch aufpassen, dass man nicht unter die Räder kommt.
Weintor |
Entlang der Küste fuhren wir wieder heimwärts. Unterwegs wurde noch günstig vollgetankt, weil in den nächsten Tagen unsere Weiterreise auf der Tagesordnung steht.
Festungsgang |
Zum Abendessen gabs aber nicht den erworbenen Blumenkohl, sondern ganz einfache schwäbische Schinkennudeln. Den Schinken gabs allein für mich. Danach gabs den bereits üblichen Verdauungsspaziergang in die Dünen. Welches Dessert ich zum Tagesabschluss bekam wird allerdings nicht verraten.
Blick Richtung Innenstadt |
Ausstellung in der Festung |
Dünenspaziergang |
Dünenspaziergang |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen