Freitag, 28. Juni 2024

Ab nach Hause über den Splügen

 

54.Tag:               Ab nach Hause über der Splügen

Tagesziel:           Gesund ankommen
Datum:              27.06.24
Km:                     761,4
Schritte:             3705
Wetter:              regional verschieden

Um 5 Uhr morgens klingelte der Wecker. Ich habe trotz Klimaanlage sehr gut geschlafen. Allerdings hört sich meine Stimme etwas seltsam an. Helga hat so gut wie gar nicht geschlafen. Bitter. Nach der Morgentoilette machten wir uns gleich auf in die Cafeteria. Dort lagen die Fahrgäste ohne Kabine in Decken gehüllt noch schlafend auf den Polstern rum. Aber es gab schon Frühstück ohne Schlange stehen. Währed unseres Frühstücks wurde die Schlange an den Tresen immer länger. Gut, dass wir sobald dran waren. Der Lautsprecher brüllte unentwegt die Gäste aus den Kabinen.  Und damit wurde das Anstehen in der Cafeteria immer noch länger. Schön, wenn man dabei zusehen kann. So kurz nach 7 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Parkdeck. Es brauchte eine Weile der Orientierung bis wir unser Auto fanden. Immer wuseliger und hektischer wurde es hier unten. Dann begann die Ausfahrt. Jetzt sah man so richtig wir voll der Kahn bepackt war. Ein Auto sprang nicht an und brauchte Starthilfe. Sofort kam an dieser Stelle Hektik auf. Gut, dass wir davon nicht betroffen waren. Ab ging die Reise vom Schiffrunter auf die Autobahn. Unser erster Halt war gleich bei der ersten Raststätte geplant. Ein kurzer Blick ins Innere und ein Toilettenbesuch und sofort ging die Reise weiter. Viele hatten offensichtlich so gedacht wie wir und ebenfalls gehalten. Und in diese Warteschlange haben wir uns nicht eingereiht. Bei der nächsten Raststätte holten wir die Pause nach. Dann gings weiter in Richtung Comersee. Aufgrund der Sperrung der A13 Bernardino-Autobahn mussten wir ja eine andere Route nehmen. Die Auswahl fiel mir mit dem Splügenpass leicht. Helga fragte ich lieber nicht dazu. Auf der Autobahn tats auf einmal einen großen Schlag gegen mein Fahrzeug. Ich wusste gar nicht was jetzt passiert sein sollte. Ein vorbeifahrendes Auto machte irgendwelche Handzeichen mit der Aufforderung ihm zu folgen. Bei der kommenden Parkbucht hielten wir an und der Mann machte uns darauf aufmerksam, dass wir seinen Außenspiegel abgerissen hätten. Konnte eigentlich gar nicht sein, denn so nah überhole ich kein Fahrzeug. Helga aber kannte den Trick und forderte sofort Policia an. Daraufhin verabschiedete sich der junge Mann und er würde den Schaden doch selbst beheben. Helga hatte den offensichtlich bekannten Trick im Internet gelesen und damit verhindert, dass wir darauf reinfielen. Danach ging die Reise in Richtung Splügen weiter. Für mich eine grandiose Passstraße mit vielen Serpentinen und kleinen engen Galerien. Nur für kleinere Fahrzeuge geeignet. Motorradfahrer waren hier zu genüge unterwegs. Oben angekommen musste die Passhöhe dokumentiert werden. Schnee lag noch auf dem Pass und das Passschild war nicht mehr lesbar. Tausende Aufkleber hatten hier ihren Platz gefunden. Jetzt mussten wir nur noch die Passstraße hinunter nach Splügen um dort wieder auf die normale Straße zu treffen. Als wir dies gemeistert hatten schnaufte Helga aber kräftig durch. Jetzt gings den normalen Weg nach Hause. Das Abendessen gabs in einem Rasthof abseits der Autobahn. Meine Sülze mit Bratkartoffel waren ausgezeichnet. Die Kaspressknödelsuppe von Helga war ebenfalls ein Leckerbissen. Verkehrlich hatten wir unterwegs keinen Stau zu ertragen und so sind wir glücklich um ca. 20 Uhr in Nabern gelandet. Mit Blitz und Donner und einem leichten Regenschauer wurden wir begrüßt. Gesund und munter konnten wir gleich unsere unmittelbaren Nachbarn begrüßen. Wieder hatte eine schöne Reise ihr Ende gefunden. Hurra!!

 

Gesamttage:                                  54

Auto-Kilometer:                           4575,2

Schritte:                                        448508  

Wander - Kilometer                      304,15





















 

Küstenfahrt nach Olbia

 

53.Tag:               Küstenfahrt nach Olbia

Tagesziel:           Fähre nach Livorno erreichen
Datum:              26.06.24
Km:                     84,1
Schritte:         13554 (9,21)
Wetter:              wolkenlos bei 28°

Welch schöner Heimreisemorgen. Die Sonne scheint. Alles ist trocken. Nur eingepackt muß alles werden. Frühstücksgeschirr fällt auch nicht an weil wir wie richtige Italiener an die Bar zum Frühstück gehen. Einen Cappuccino mit Brioche für den Tagesanfang ist doch nicht schlecht. Oder? Danach machten wir uns an die Arbeit. Innerhalb von 1,5 Stunden stand der Bus zur Abfahrt bereit. Alles war bestens verstaut und gesichert. Unsere Fähre fährt ja erst um 22 Uhr ab also brauchten wir noch ein ordentliches Tagesprogramm. Heute war Markt in Santa Lucia. Sofort machten wir uns auf den 10-Minütigen Fußweg dorthin. Wir waren überrascht wie viele Stände sich dort eingefunden hatten. Von der Kleidung über Obst und Kunst war hier wirklich alles geboten. Helga erwarb noch ein Sommerkleid und ich begnügte mich mit zwei großen Sardischen Zwiebel, die ich Zuhause dann in Olivenöl braten werde. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Mit einem Barbesuch schlossen wir das Thema Santa Lucia ab. So gegen kurz nach 12 Uhr starteten wir unseren Bus. Zuvor verabschiedeten wir uns von den umliegenden Nachbarn und wünschten weiter schönes Wetter und viel Erholung auf Sardinien. Unser Ziel war jetzt eine Küstenfahrt nach Olbia. Entlang dieser Strecke jagt ein Spiaggia den anderen Bei San Teodoro bogen wir rechts ab zur "Lagune die San Teodoro". Ein richtig schöner Erholungsteil an der Küste mit Einkehrmöglichkeit und schöner Picknick Umgebung. Gegenüber den mittlerweile zu lebendigen Stränden ein wahrer Ort der Ruhe und Erholung. Unsere nächsten beiden Besuche galten wieder bekannten Sandstränden. Und es wurde immer voller. So langsam kam ein Bild auf, wie es hier in der Hauptsaison zugehen könnte. Aber man muss schon sagen, alles einladend und schön hergerichtet. Bei so viel Strandbesuch gönnten wir uns abseits in Porto San Paolo im“ Cafe Centrale“ einen kurzen nassen Aufenthalt. Weiter ging die richtig schöne Fahrt nach Olbia. Weil noch etwas Zeit zur Verfügung stand fuhren wir kurz entschlossen zum "Castello Pedreso". Am Flughafen von Olbia vorbei gings dann auf unbefestigter Straße zum Castello. Zu unserem großen erstaunen befand sich hier noch eine Tomba del Giganti. Diese Sehenswürdigkeit lag doch etwas außerhalb Olbias und hatte schon bessere Zeiten gesehen, Die Anlage muss mal Top gewesen sein. Jetzt liegt alles etwas verwahrlost rum und man konnte die Anlage ohne Eintrittskarte besuchen. Vielleicht hängt das ganze mit der Entwicklung des Flughafens zusammen. Eigentlich schade. War eine attraktive Sehenswürdigkeit. Nun gings aber schnurgerade zum Fährhafen nach Olbis. Eine halbe Stunde vor 18 Uhr haben wir problemlos eingecheckt. Alles lief wie am Schnürchen. Wir waren das erste Fahrzeug das am Parkplatz eingereiht wurde. Über 4 Stunden waren es noch bis zur Abfahrt und ich sage Euch, es war keine Sekunde langweilig. Hier lief alles zur Hochform auf. Jetzt jagte ein Fahrzeug das andere und der Platz wurde voller und voller. Die Fähre aus Livorno war nun auch gelandet und wurde entleert. Wahnsinn, was auf eine solche Fähre alles draufpasst. Vier so Riesenfährschiffe lagen gleichzeitig im Hafen und wurden beladen. Und alle voll. Wahnsinn. Und dann gings los. Ein Auto und ein Laster nach dem anderen fuhren ins Schiff. Wir waren einer der ersten die eingwunken wurden. Unsere Kabine war schnell bezogen und wir sahen der weiteren Beladung vom Oberdeck aus zu. Es nahm kein Ende. Kurz vor 22 Uhr kamen noch die letzten Fahrzeuge angefahren und wurden verladen. Mit 17-Minütiger Verspätung ging die Fahrt dann los. Zwischendurch hatten wir noch im Bordrestaurant zu Abendbrot gegessen und sind dann zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gegangen. Noch kurz die Klimaanlage etwas runtergedreht und Schwups, schon habe ich geschlafen.