29Tag: 3 Schlösser
Tour
Tagesziel: Schloss Villandry, Chateau Azay le Rideau und Chateau L'islette
Datum: 29.05.2023
Km: 64 km
Schritte: 19203
Wetter: sonnig, warm und
windig, 26°
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Schloss Villandry
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Nach so einem erholsamen Sonntag musste nun wieder eine ordentliche
Aufgabe her.
Wir nahmen uns vor, mit 3 Schlösserbesuchen, die
Schlösserbesuchsreihe abzuschließen. Eine weite Reise stand auch nicht bevor
weil die ausgesuchten Chateaus alle in der Nähe von Tours lagen.
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| Villandry |
Bevor wir
loslegten wurde ordentlich gefrühstückt. Das Navi stellte ich wieder auf „schöne
Straßen“ um.
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| Villandry |
Wir wurden durch eine weitläufige wunderschöne Strecke geführt. Unser erstes Ziel war das Schloss Vallandry. Und im Gegensatz zum
Chambord war hier alles eine Nummer kleiner. Aber nicht weniger interessant.
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| Villandry |
Der Andrang im Kassenhäuschen hielt sich in Grenzen.
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| Villandry |
Aber es war ja auch erst 10
Uhr. Mit 13€ pro Person Eintrittsgel für Schloss und Garten war man dabei. Auf
einen Videoguide verzichteten wir diesmal und nahmen nur einen in deutsch
gefassten Prospekt als Besuchsanleitung mit. Zunächst genossen wir die schön ausgestalten
Räumlichkeiten des Schlosses.
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| Villandrty |
Bis hinauf zum Turm stiegen wir. Von dort hatten
wir einen Überblick über herrlich angelegten Gärten. 10 Gärtner sind hier
beschäftigt die Anlage auf diesem Niveau zu halten.
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| Villandry |
Die weitläufige
Gartenanlage war einfach ein Augenschmaus. Nach Besuch des Schlosses gingen wir
in die Außenanlage des Schlosses. Egal wo wir hinkamen es war wirklich
traumhaft. Unter Zuhilfenahme von bekannten Gemüsesorten wie Salatköpfen
unterschiedlichster Farben, Möhren, Sellerie usw. wurden farblich schöne Beete gestaltet.
Es gab Bereiche wie Irrgarten,Buchsbäume und Kräutergärten die allerschönst
gestaltet waren.
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| Villandry |
Hier trafen wir auf einen Schlosstyp der völlig anders präsentiert wurde wie das große Schloss Chambord. Nach einer langen ausgiebigen
Besichtigung machten wir uns auf das in der Nähe liegende Wasserschloss Azay le
Rideau.
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| Villandry |
Mitten in der kleinen Stadt lachte uns ein freier Stellplatz an. Von
dort aus gelangten wir mühelos zum Eingang des Wasserschlosses. Wieder trafen
wir auf einen völlig anderen Schlosstyp als den zuvor gesehenen. Das vom Wasser
umgebene Schloss wirkte mit seinen weitläufigen grünen Anlagen sofort
einladend. Dieser herzige Typ von Schloss gefiel uns natürlich sehr gut. Die
Innenausstattung war bei Gott nicht so üppig wie in den zuvor gesehen
Schlössern. Aber hier konnte man sich ein Leben darin vorstellen.
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Chateau Azay le Rideau
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Der zentrale
Eindruck bleibt aber der Außenanblick. Wir durchstreiften noch die schönen
Parkanlagen bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Schloss machten.
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| Azay |
Zuvor
legten wir im Städtchen noch eine Cafebesuch ein. Das nächste Schloss hatten
wir gar nicht auf dem Plan. An der Windschutzscheibe hing ein Prospekt mit der Einladung
zum Chateau L’islette. 5 km entfernt sollte das Chateau sein.
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| Azay |
In unserem Buch „Schlösser
an der Loire“ wurde das Schloss nicht einmal erwähnt. Also ein No-Name Schloss.
Kurz entschlossen gab ich meinem TomTom die Anweisung uns dorthin zu lotsen.
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| Azay |
Der Anweisung, von der Hauptstraße abzubiegen, eine Bahnschiene zu überqueren
und auf einem Rasenfeldweg weiterzufahren, kamen wir nicht nach. Wir standen
auf einmal in der Pampa. Ich fuhr auf der Hauptstraße weiter in der Hoffnung
eine bessere Anweisung zu bekommen.
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Chateau de L'islette
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Nichts da, Navi wollte uns wieder zum
Feldweg lotsen.
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| L'islette |
Kurzerhand nahm ich Gopgle Maps zur Hand das uns dann über
sichere Straßen zum Parkplatz am Chateau brachte. War sehr nervig und
zeitraubend die ganze Aktion. Das Schlösschen wirkte aber sehr einladend.
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Büste von Camille Claudel
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Am
Kassenhäuschen wurde ich nett von einer jungen Dame begrüß die mir dann 11,50€
pro Person Eintrittsgeld abknöpfte. Bei Gang zum Schloss bemerkte ich, dass ich
gar keine Foto in der Hosentasche hatte. Wo war der Foto? Sofort lief ich
zurück zum Auto und wollte den vergessenen Foto holen.
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| L'islette |
Aber er war nicht da. Etwas
verzweifelt kehrte ich zu Helga zurück und berichtete mein Elend. Helga, die ja
eh immer an meiner Sehstärke zweifelt, machte sich nun auf den Weg zum Auto
meinen Fotoapparat zu finden. Derweil saß ich auf einem Bänkchen wartend auf
ihre Rückkehr. Mit dem Sätzchen „Schau mal was ich hier habe“ wurde ich wieder
ins Leben zurückgeholt.
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| L'islette |
Am Kassenhäuschen hatte ich gedankenlos den Apparat abgestellt
und bin dann einfach weiter gegangen.
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| L'islette |
Jetzt konnte die Besichtigung beginnen.
Und das hat sich wirklich gelohnt. Wir waren bei einem schönen Wasserschloss
gelandet das noch bewohnt wird. Und der Inneneinrichtung sah man das auch an.
Alt und neu traf hier aufeinander. Neben dem alten Mobiliar konnte das neu
eingerichtete Badezimmer angesehen werden. Die Außenanlage war wunderschön
gestaltet. Hier wirkte alles einladend. Kinder und Erwachsene konnten sich hier
königliche Gewänder für den Besuch ausleihen.
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| L'islette |
In den Gärten standen viele
Verweilmöglichkeiten zur Verfügung und im Ruderboot konnte der Schlossgraben
befahren werden. Alles machte einen familiären Eindruck. Schön, dass wir diesen
Schlosstyp auch kennen gelernt haben. Irgendwann war dann mal genug mit lustig
und wir fuhren sichtlich abgekämpft nach Hause. Abendessen, noch ein paar Worte
mit den Nachbarn und dann nichts wie ab ins Bett.
Und nachts kühlt es ja
eh auf 14° Grad ab so dass immer eine angenehme Schlaftemperazur gegeben ist.
Und schlafen tun wir seit mittlerweile 30 Tagen ausgezeichnet. Am letzten Tag
unseres Aufenthaltes hier wollten wir uns mit einem längeren Spaziergang der
Loire entlang von der Gegend verabschieden. 
Und so gingen wir auch den Tag an.
Wir frühstückten wie üblich in der Sonne. Bemerkten, dass heute sehr viele
Camper abreisen und ein beobachteten eine gewisse Hektik am Platz. Selbst
machten wir unseren Bus fertig zur Fahrt in Richtung Tours. Ziel war die Priorei
St Cosmas am Rande der Loire. 
Ein guter Ausgangspunkt für unseren geplanten
Spaziergang. 
Wir hatten gar nicht vor diese Priorei zu besichtigen aber der
Blick auf sie machte uns neugierig. Wir lösten unsere Einlassticket und waren
über das gut restauriertes Klosteranwesen erstaunt. Ein Verein zur Erhaltung der
französischen Kunst hat sich diesem Anwesen angenommen. Ursächlich hierfür war
der ehemalige Prior des Klosters Pierre de Ronsard der als Romanciers ein
Gelübde auf die Poesie ablegte. 
Der Kunstverein hat aus dieser Stätte wirklich
prächtiges hingezaubert. Den Besuch der Priorei kann man nur weiterempfehlen. Nach
dieser überraschenden Entdeckung machten wir uns auf zur Loire. 
Entlang des
breiten Flusses genossen wir nochmal die wunderschöne Umgebung. Über eine
Brücke laufend konnten wir noch eine Insel in der Loire durchwandern bevor wir
uns wieder auf den Rückweg machten. Wenn nicht ab und zu ein voll abgestellter
Müllsack am Flussufer störte wäre der Spaziergang perfekt gewesen. Mit dem Müll
hat man wohl überall das gleiche Problem. Auf dem Nachhauseweg füllten wir
unsere Vorräte im Einkaufszentrum nochmals kräftig auf. 
Bei Kaffee und Kuchen
ließen wir den Nachmittag ausklingen. Eine schöne Zeit hier neigte sich schon
wieder dem Ende zu.
