61Tag
Wanderung Verdonschlucht
Datum:
28.06.2019
Tagesziel: Sentier Blanc Martel
km
(Auto): 54
Schritte: 15382
Hm: nicht dramatisch
Wetter: sonnig, zu heiß bis 44,5°
Verdonschlucht |
Das darf doch nicht wahr
sein. Hier gibt es die tollsten Wanderwege und wir sollen wegen des heißen
Wetter keinen Fuß vor den anderen setzen. Nö, so nicht. Wir standen deshalb
recht früh auf um die Kühle des Morgens zu nutzen.
der Plan |
Für französische
Verhältnisse sensationell bald, schon um 7.40 Uhr, konnten wir unser Brot
abholen und uns startklar machen. Wir mussten uns nur noch von unsren Kölner
Nachbardamen verabschieden, die fuhren heute nach Hause und schwups schon ging
die Fahrt los in Richtung Verdon-Schlucht.
der Weg |
Wir hatten uns einen Teil des
Wanderweges „Sentier Blanc Martel“ vorgenommen. Der Weg gilt mit seinen 14 km
und einer angegebene Wanderzeit von 7 Stunden schon als große Herausforderung.
Aufstieg zum Tunnel |
Wir hatten uns vorgenommen 1,5 Stunden schluchteinwärts und 1,5 Stunden
schluchtauswärts zu laufen. Und mit einer Laufzeit von 3 Stunden müssten wir
doch eigentlich einiges zu sehen bekommen. Vom Parkplatz stiegen wir zur Verdon
ab. Entlang steiler Felsen ging’s in die Schlucht.
Schluchttraum 1 |
Schon beim Anblick der
ersten steilen Stahltreppe nach oben zum 1, Tunnel fiel meiner Frau das Herz in die
Hosentasche. Keinen Schritt wollte sie mehr gehen.
Schluchttraum 2 |
Ich könnte ja laufen und sie
würde hier auf mich warten. Mit einer Wasserflasche zurücklassend machte ich
mich alleine auf den weiteren Weg in Schlucht. Es ging die Stahltreppe hinauf
in einen langen dunklen
Bergwerktunnel.
sportliche Aktivitäten |
Die
notwendige Taschenlampe hatte ich natürlich dabei. War ja schließlich der
Wanderbeschreibung zu entnehmen und es sollte sich ja gleich der nächste
Tunnel anschließen. Gelegentliche Lichtspalte ließen einen Blick in die Schlucht
erhaschen.
Schluchttraum 3 |
Nach den zwei langen Tunnels stand ich in einer unglaublich schönen
Schlucht. Der Wanderweg war breit und einwandfrei und es waren keine
unüberwindbare Stellen zu erkennen.
Schluchttraum 4 |
Ich lief noch eine Weile staunend durch die
Schlucht um dann umzukehren. Zurück bei meiner Frau erklärte ich den Wanderweg
und sagte ihr, dass die sichere Stahltreppe das größte Hindernis des Weges
darstellte.
Und siehe da, sie ließ sich auf das Abenteuer ein. Wir wanderten
durch die Schlucht mit offenem Mund und waren von der Schönheit tief
beeindruckt.
Schluchttraum 5 |
Schluchttraum 6 |
Gelegentlich konnten wir Leute beim Wassertrekking beobachten und
andere die nur mit Seil und Haken den Verdon trockenen Fußes überquerten. Als
der Weg dann anfing hochalpin zu werden drehten wir um und machten uns auf den
Rückweg.
Tief beeindruckt von der schönen Wanderung machten wir dann am Ende an
der Verdon unsere verdiente Vesperpause. Stolz wie Oskar war Helga auf ihre
Leistung und die bleibende Erinnerung war im Kasten. Wir fuhren dann noch hoch
zum Ort La Palud sur Verdon in der Hoffnung der Hitze zu entkommen. Aber weit
gefehlt.
Wassertrekking |
schöne Verdon |
Das Außenthermometer des Busses zeigte unbarmherzige 44,5° Celsius an.
Zurück am Camp gingen wir sofort in den Poool. Stark erfrischend war das
aufgewärmte Wasser auch nicht aber es half ein wenig. Beinahe bewegungslos, im
Schatten dösend, versuchten wir das Beste aus der Situation zu machen. Nach
Sonnenuntergang wurde es wunderbar kühl und wir durften uns auf einen guten
Schlaf freuen.
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