44.
Tag Lourdes (Frankreich)
Datum: 11.06.2019
Tagesziel: großer Wallfahrtsort in Frankreich
km (Auto): 320
Schritte: 9044
Hm: 0
Wetter: bewölkt, gelegentliche
Schauer bei19°
Wallfahrtsort Lourdes |
Der Wetterbericht für den
heutigen Tag war ja nicht allzu erfreulich. Regenschauer und kaum Sonne waren
angekündigt. Kein Wunder, dass man dann auf die Idee einer Alternativplanung
für den Tag kommt.
Abfahrt |
Und Alternative hieß, einen Ausflug zum Wallfahrtsort
Lourdes in Frankreich.
Übersicht |
Wenn man schon mal in der Nähe ist sollte man die Chance
zum Besuch nutzen. Mit über 5000000 Millionen Besuchern pro Jahr ist Lourd
einer der meist besuchte Wallfahrtsort überhaupt. Die 156 km durch die
Pyrenäen sind doch ein Klacks.
Eingang hl. Bereich |
Bei nieselnden Wetter und stark wolkenverhangenen
Himmel setzten wir den Bus um 8.00 Uhr auf die Fahrbahn. Kein Mensch war bei
diesem 10° warmen Wetter unterwegs.
Devotionalien |
Immer höher Aufwärts zum „Tunel de Bielsa“ ging
die Fahrt in Richtung Frankreich. Der Grenzübergang war irgendwo bei 1800 m. Am
Tunnelende, in Frankreich, erwartete uns ein Schneeregen. Kühl und trist sag es
hier oben aus.
Rosenkranzbasilika |
Und das Thermometer war auf 1,5° gefallen. Zum Glück gab es
keine glatte Fahrbahn. Auf der Fahrt hinab zum Tal viel das wesentlich stärkere
Grün der Wiesen, Bäume und Sträucher auf.
einer von vielen Altaren |
Auch der Bergbach führte viel mehr
Wasser wie die Flüsse auf der spanischen Seite. Das französische Tal scheint
auch ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. Hier reihte sich ein Campingplatz an
den anderen.
Und die vielen angebotenen Ferienwohnungen sprachen für sich. Weiter
ging die Kurvenreiche Fahrt in Richtung Lourdes. Das letzte Stück fuhren wir
auf einer Autobahn. Wir erreichten unser Ziel so gegen 10.30 Uhr. Weil wir ja
ohne zu Frühstücken aufgebrochen waren knurrte jetzt der Magen aber heftig.
die Krone des Gotteshauses |
Bernadette |
In
unsere Not hielten wir bei einem „Netto“ an und deckten uns schnell mit ein
paar leckeren Croissants ein. Ein geeigneter Parkplatz war zu unserer
Überraschung in Lourdes schnell gefunden. Nach einer ersten kurzen Orientierung
machten wir uns auf den Weg zum Touristenzentrum.
obere Basilika |
Eingedeckt mit Stadtplan und
den Hinweisen zu wichtigen Besichtigungspunkten machten wir uns auf den Weg zum
heiligen Bezirk. Der Stadtplan war eigentlich überflüssig wenn man sich in den
Pilgerstrom einreihte. Der Weg führte ausschließlich an mit christlichen Devotionalien
bestückten Läden vorbei. Kerzen, Bilder, leere Gefäße für das Heilwasser waren
hier zu kaufen. Eine Unmenge an 5l Kanistern wurde hier angeboten.
Schlange an der Grotte |
Schon der
Aufdruck „Lourdes“ machte klar, welchen Zweck die Behältnisse erfüllen sollten.
Und dann kamen wir zum hl. Bereich. Die Rosenkranzbasilika nahm uns in Empfang.
Links und rechts befanden sich große Gebäude die als Kliniken ausgewiesen waren
und es gab viele Menschen die in Rollwägen, Rollstühlen zu irgendwelchen
Anwendungen transportiert wurden.
Abfüllbehältnisse |
Eine für uns bedrückende Situation entstand.
Wir als neugierige Besucher des Wallfahrtsortes standen gegenüber den
Hilfesuchenden Menschen die glauben, dass sie durch den Besuch des Ortes und
der Anwendung durch das Wasser Heilung erfahren würden. Eine ganz seltsame
Situation für uns.
Ob es den vielen jugendlichen Wallfahrgruppen ähnlich
ergangen ist wie uns?
Kerzen ohne Ende |
Die Fröhlichkeit der jungen Menschen sprach dagegen eine
andere Sprache. Ein Guide erklärte seiner Gruppe, dass in den Kliniken nur die
Betten zur Verfügung gestellt werden. Arzt, Krankenschwester und Betreuer müssen
mitgebracht werden.
Lourdes einmal anders |
Alles in diesem Bereich dreht sich nur um die Bernadette
und ihre Marienerscheinung. Die Grotte der Erscheinung mit ihrem Heilwasser ist
das Ziel der Pilger. Das “Sanctuaire Notre-Dame de Lourdes“ strahlt eine innige
Frömmigkeit aus. Einfache neugierige Touristen wie wir sind hier fehl am
Platze. Nach dem wir alle Basilika, die Grotte und Wasserentnahmestellen
besichtigt hatten kehrten wir in unsere Welt zurück.
Im Schneegestöber |
Im Städtchen genehmigten
wir uns ein gutes Mittagessen in einem Restaurant bevor wir die Heimreise
antraten. Je näher wir den Pyrenäen kamen desto schlechter wurde das Wetter. Zu
allem Überfluss trieb auf dem Pass ein Schäfer seine Herde hoch und wir durften
im Schafstempo der Herde folgen. Oben am Tunnel „Tunel de Bielsa“ überraschte
uns dann noch ein Schneegestöber. Es war richtig spannend. Auf der spanischen
Seite wurde das Wetter im besser. Im Camp angekommen erfreuten wir uns am
blauen Himmel und warmen Sonnenstrahlen. Schön. dass wir wieder gesund und
munter gelandet sind.
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