Mittwoch, 5. Juni 2019

Cordoba


38. Tag                   Cordoba
Datum:                   05.06.2019
Tagesziel:               Mezquita Catedral
km (Auto):               0
Schritte:                  20477
Wetter:                   sonnig, mäßig warm bis 25°

Wegweiser Mezquita
Alle unsere Befürchtungen wurden nicht erfüllt. Cordoba hat die Wärmeerwartungen einfach nicht erfüllt. Bei Nacht mussten wir uns mit der Bettdecke zudecken weil es sich bis auf 13° abgekühlt hatte. 
Vorbei an Innenhöfen
Cordoba, als die heißeste Stadt Spaniens bei uns angekündigt, hat an diesem Tag „Gott sei Dank“ wunderbar versagt. Völlig ausgeschlafen machten wir uns ans Tageswerk. 
Mezquita Kirchturm vom Orangenhof
Um 8.00 Uhr standen wir ungefrühstückt an der Bushaltestelle. Mit der Linie 10 fuhren wir bis zur Haltestelle „Iglesia y Antiguo Covento de la Meced“. 
Mezquita
Schon am Vortag hatte ich mir vorgenommen dieses riesige, bemalte Gebäude zu fotografieren. Anschließend marschierten wir zu Fuß durch die ganze Innenstadt hindurch zur  „Mezquita Catedral“. 
Mosaik bis unters Dach
Über den wunderschönen Orangenhof gelangten wir zum Eingang der Moschee. Bis 10.00 Uhr kann die Mezquita ohne Eintrittsgeld besucht werden. Und davon machten wir Gebrauch. Mein Rucksack wurde von einer jungen Dame kontrolliert und schwups, schon waren wir in dem Bauwerk. 
Deckengestaltung
Und dieses übertraf zumindest alle meine Erwartungen. Groß und mächtig und ungeheuer beeindruckend präsentierte sich diese Kirchenmoschee. Die Mezquita gilt ja neben der Al Hambra als bedeutendstes maurisches Bauwerk.
christlich/maurisch Kirchengewölbe
Das Wort „märchenhaft“ trifft auf den maurischen Teil des Bauwerkes zu. Völlig fremd dagegen wirken die christlichen Elemente in dieser Catedral. Schade, dass mal wieder durch eine konfessionelle Machtdemonstration ein solches Gebäude vergewaltigt wurde. Es ist trotzdem aber so etwas von beeindruckend. Wir genossen die Besuchstunde voll aus. 
Moscheebogen
Kurz nach halb 10 Uhr wurden alle Gäste zum Verlassen der Mezquita aufgefordert. Um 10. Uhr wurde die Mezquita für die allgemeine Besichtigung geöffnet. Ab dann, sind auch Gruppen wieder zugelassen. 
Mezquita von außen
Gut, dass wir uns nach Cordoba gewagt hatten und morgens schon so bald unterwegs waren.
Über die „Puente Romano“ führte uns der Weg zum „Museo –Torre de la Calahorra“. 
Mezquita und Alcazar
Anstatt einer Besichtigung nahmen wir in der gegenüberliegenden Bar Platz und frühstückten ausgiebig. 
Alcazar Zinnen
Mit geröstetem Brot, das mit Olivenöl beträufelt wird und einen Tomatenmatsch, der darauf verschmiert wird, haben wir offensichtlich ein spanisches Frühstück zu uns genommen. Sehr, sehr lecker. 
Alcazar mit den Gärten
Unser Weg führte uns weiter dem Fluss „Rio Guadaquivirl“ entlang zum „Alcazar de los Reyes Cristianos“. Eigentlich wollten wir keine dieser Festungen mehr besuchen aber die Neugierde zwang uns hinein. Und es war wunderschön. 
Stockrose, unerwartet
Die prima für Besucher vorbereitet Festung, mit den wunderschön angelegten Gärten, war für den Betrachter eine Augenweide. Es wirkte alles nicht künstlich sondern vielmehr etwas orientalisch verspielt. 
Zypressengarten
Für uns war sie mit Abstand "beste Alcazar" die wir besucht haben. Dieser Besuch kann nur empfohlen werden. Weiter ging unser Spaziergang in das Judenviertel. Im Sprachgebrauch wird heute noch das ganze Viertel als „Juderia“ bezeichnet. 
Mosaik Polyfemo und Galatea
Schön, dass es mal Zeiten gab, in der alle Konfessionen friedlich miteinander in einer Stadt leben konnten. Hier in den schön gestalteten engen Gassen steppte der Tourismusbär. Bar, Restaurants, Souvenirläden uns sonstige Angebote mit Kleider und Schmuck gab’s hier in Hülle und Fülle. In einem kleinen Hinterhofmercado ließen wir uns nieder.
Juderia
Hier gab’s ein richtig breites Angebot an Essen und Trinken. Von Kuchen, Paellas und natürlich Tapas gabs alles was das Herz begehrt. In stilvoller Umgebung servierte man uns Tortillas, verschiedene Tapas und einen Sangria. Jawohl, ich wagte mich an dieses Getränk. Nach so einer großen Besichtigungstour tat eine solch leibliche Ruhepause richtig gut. In vollen Zügen genossen wir es. Nach einem Glas Sangria fühlte ich mich allerdings leicht beschwipst aber glücklich. So liefen wir quer durch Cordoba zu unserer Bushaltestelle zurück. Zurück am Camper erholten wir uns bei einem kleinen Schläfchen um dann sofort in die Vorbereitung für die Abreise aus Andalusien einzutreten. Fazit: Andalusien ist eine Reise wert!!

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