37.
Tag Cordoba Anreise
Datum: 04.06.2019
Tagesziel: Camping El Brillante und
Erkundung
km (Auto): 0
Schritte: 15816
Wetter: sonnig, heiß bis 32°
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100 km nur Olivenbäume |
Wir waren für den Reisetag
gut vorbereitet. Am Abend hatten wir bereits das meiste verstaut und nur die
Stühle, der Tisch und die Fahrräder mussten noch verladen werden. Eine Sache
von einer viertel Stunde.
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11. Campingplatz |
Beim Rückmarsch von meiner Morgentoilette winkte mir
meine Frau schon ganz aufgeregt entgegen. Wenn ich einen Mord verhindern will,
soll ich ganz schnell dem jungen spanischen Ehepaar beim Zusammenfalten ihres
Zeltes helfen.
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erste Cordobamauer |
Völlig hilflos versuchten die beiden ein 2 Sekundenzelt zusammen
zu falten. Schon beinahe flehend schauten sie zu mir herüber. Da konnte ich gar
nicht anders handeln als mich als Retter in letzter Sekunde ins Spiel zu
bringen. Und die beiden hatten wirklich absolut keine Ahnung.
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am Museo Taurino |
Mit klaren Gesten
zeigte ich ihnen die Vorgehensweise. Die Reisverschlüsse am Zelt wieder
aufmachen damit beim Falten die Luft nach außen strömen kann. Das Innere nach
außen bringen und die Arretierung Rot und Gelb
zu meistern um dann mit einem Druck nach unten zu einer Acht formen und
diese dann geschickt zusammenfalten zu können.
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Placa de las Tendillas |
Ein solch glückliches spanisches
Liebespaar habe ich noch nie gesehen. Sie strahlten mich an, bedankten sich in
englischer Sprache überglücklich und ich stolzierte wie ein Gockel zurück zu
meinem Platz. Die gute Tat des Tages war eindrucksvoll gelungen. Mit einem
super guten Gefühl traten wir unsere Reise nach Cordoba an. Quer durchs Land der Landesstrasse N 432
entlang reisten wir Cordoba entgegen.
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Placa delas Tendillas II |
Die morgendlichen Staus um Granada hatten
sich bereits aufgelöst und wir kamen gut vorwärts. Und dann kamen 100km lang
nur Olivenbäume. Die ganze Welt muss von hier mit Oliven versorgt werden.
Soweit das Auge blicken konnte nur, und ausschließlich, Olivenbäume. Diese hügelige
Landschaft in einer Höhenlage von 1000m scheint für die Produktion von Oliven
äußerst geeignet.
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Placa de las Tendillas |
So schön hügelig die Landschaft ist, wirkt sie doch streng
und fremd. Sie hat überhaupt nichts liebliches zu bieten. Keine Blumen, keine
bunten Sträucher und keine grünen Wälder. Nur das gleichmäßige blasse Grün der
Olivenbäume gab’s hier zu bestaunen.
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Richtung Innenstadt |
Ungefähr 30 km vor Cordoba
änderte sich das Landschaftsbild radikal. Auf einmal gab’s nur noch die gelben
Kornfelder. Gigantisch große reife Kornfelder wurden gerade von riesigen Mähdreschern
abgeerntet. Gelegentlich taucht mal ein Dorf auf und das war’s auch schon.
Wie aus dem Nichts steht
dann diese große Stadt Cordoba vor uns. Unser Navi führte uns sicher zu unseren
Campingplatz. Kurz zuvor konnten wir in einem Großmarkt noch unseren
Wasserbedarf sichern und die ein oder andere Kleinigkeit noch einkaufen.
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immerwieder kl. grüne Lungen |
Der Kommunale
Stadtcampingplatz ist der teuerste Camp den wir in Andalusien kennen gelernt
haben. Einladend war der Platz mit seinen Einrichtungen überhaupt nicht. Die
direkt auf der anderen Straßenseite liegende Bushaltestelle war der große
Pluspunkt des Platzes. Bewaffnet mit den spärlichen Stadtunterlagen, die wir an
der Rezeption erhalten hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt.
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Blick in einen Innenhof |
Die
Schwarz/weiß Kopie des Planes war beinahe nicht zu lesen und wir brauchten
lange um uns in der Stadt einigermaßen zu orientieren. Am Infopoint bekamen wir
dann einen ordentlichen Plan und schon ging das Ganze wie von alleine. Für den
morgigen Besuchstag sind wir wieder gut vorbereitet.
Zurück am Platz machten wir
uns zum Abendessen eine Tomaten-Mozzarella- Platte. Bei dieser Hitze genau die
richtige Mahlzeit.
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