42.
Tag Nationalpark Ordesa y
Monte Perdido
Datum: 09.06.2019
Tagesziel: Valle
de Ordesa
km (Auto): 113
Schritte: 30269
Hm: 455
Wetter: leicht bewölkt bei 20°
La Pradera di Ordessa (Parkplatz) |
Jeder neuer Wandertag
beginnt eigentlich immer spannend. Wachen wir rechtzeitig auf? Bekommen wir
unsere Sachen alle gebacken und schaffen wir es spätestens um 8.30 Uhr mit dem Bus
in die Berge aufzubrechen?
Katzenfreund |
Heute Morgen ist es wenigstens nicht so kühl dass
man leicht vor sich hinzittert sondern man geht sogar mit kurzer
Nachthose und T-Shirt zur
Toilette.
Rio Arazas |
Um 8.00 Uhr macht der Mercado auf und wir können uns mit Brot eindecken.
Das Vesperbrot muss ja noch geschmiert und belegt werden.
Touristenautobahn |
Leicht verspätet
traten wir kurz vor Neun unseren Ausflug an. Die zu bewältigenden 57 km
Wegstrecke schlucken doch relativ viel Zeit. Gemütlich kurvten wir zum
Tagesziel dem Ordesa Nationalpark. Dem ältesten Nationalpark der Pyrenäen. Die
kurvenreiche Strecke dorthin ist schon ein landschaftliches Highlight.
Cascada de la Nueva |
Je näher
wir dem Ordesatal kamen desto lebendiger und touristischer präsentierten sich
die Dörfer am Wegesrand. Bei der Menge der zu sehenden Leute muss da
touristisch einiges geboten sein.
Araucaria |
Sogar große Reisebusse wagten sich
vollbesetzt die enge Bergstrasse hoch zum Parkplatz des Ordesatales. Und wir
staunten nicht schlecht, wie voll der Parkplatz morgens um 10.00 Uhr schon war.
Viele Familien mit ihren Kindern machten sich zu einer Wandertour fertig. Die
großen Busse mit ihren Reisenden, in ihren leichten Schuhen, spazierten entlang
des Rio Arazas gemütlich dahin. Das breite Hochtal lädt ja gerade zu der
unterschiedlichsten Nutzungen ein.
Hornveilchen am Fels |
Von der Hochgebirgstour bis zum Picknick
kann hier alles umgesetzt werden. Bei einem jungen Wanderpaar verschlug es uns
allerdings die Sprache.
Mit dem Rucksack auf dem Rücken und ein Katzengestell
an der Brust befestigt machte sich das junge Paar mit ihrer jungen Katze auf
die Tour. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Wir machten uns entlang des Rio Arazas auf zur
langen Wanderung durch das Valle de Ordesa. Zunächst ging es entlang der Touristenautobahn
tiefer in die Schlucht hinein. Dann aber, begannen auch die richtigen
Wanderwege, die mit Badeschlappen nicht zu bewältigen sind.
Cascada del Estrecho |
schroffe Umgebung |
Und wieder
beeindruckten uns die links und rechts hoch ragenden steilen Felsenwände mit
ihrer leicht rötlichen Farbe. Durch Buchenwälder und noch nie gesehenen
Buchsbaumwälder hindurch führte uns der Weg immer höher hinauf.
Gradas de Soaso |
Gelegentlich
tauchten Gruppen von Nadelbäumen auf. Nach Auffassung von Helga waren dies
Araucarien die meine Gattin an den weichen Nadeln erkennen wollte. Unser
biologisches Fachgespräch führte zum Resultat, dass es sich nur um Araucarien
handeln könne. (Vielleicht Google ich mal)
Gradas de Soaso |
Auf jeden Fall begannen jetzt die
Wasserfälle auf sich aufmerksam zu machen. Tosend ballerten sie eine Unmenge an
Wasser ins Tal. Und das Schauspiel faszinierte bei jedem folgenden auf dem Wege
liegenden Wasserfall.
kleine Rast |
Nach 3,5 stündiger Wanderung erreichten wir den letzten
wunderschönen Stufenwasserfall „Gradas de Soaso“.
Wanderweg |
Zu Beginn eines weiteren
Hochtales liegend lud diese sonnige Umgebung zu einer dringend notwendigen Rast
ein. Wir genossen die schöne Bergwelt, den wasserreichen Rio Arazas und wir akzeptierten, dass wir hier oben nicht
alleine waren. Dann war es Zeit sich auf den Rückweg zu machen.
Natur pur |
Über 2,5
Stunden brauchten wir dazu auf jeden Fall. Den Berg hinab ging es doch etwas
leichter wie anders herum. Am Parkplatz angekommen schauten wir auf die
Autokennzeichen. Drei Deutsche Kennzeichen, 1 Niederländisches Kennzeichen,
dann der überwiegende Teil Spannische kennzeichen und überraschend auch viele
Franzosen haben hier geparkt.
Blick zurück aufs Valle de Ordesa |
Auf unserem Campingplatz befinden sich 80%
Holländer, was tun die eigentlich den ganzen Tag?
Nach dem wir unsere
Wanderschuhe ausgezogen hatten machten wir noch einen Boxenstopp am
Wanderrestaurant. Bei einem Kaffee und spanischen süßen Stückchen rundeten wir
einen wunderschönen Wandertag ab. Und die Wanderlänge war nicht „ohne“.
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