45.
Tag Canon von Anisclo
Datum: 12.06.2019
Tagesziel: kleiner Spaziergang
km (Auto): 93,2
Schritte: vergiß es
Hm: 0
Wetter: strahlend blauer Himmel bis
22°
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Quelle de los Banos |
Mit Temperaturschwankungen
muss in dieser Bergregion gerechnet werden. Aber es braucht sich doch deshalb nachts
nicht auf 5° absenken. Auf jeden Fall war’s arschkalt und die Standheizung
musste mal wieder herhalten.
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Quelle de los Banos |
Da tröstet auch kein nächtlicher klarer
Sternenhimmel drüber weg. Sobald die ersten Sonnenstrahlen am Platz vor unserem
Bus auftauchten wurde die Welt doch gleich ganz anders. Wir stellten unsern
Tisch in die pralle Sonne und genossen mal wieder ein Frühstück ohne Eile. Der
Plan für Heute sah nichts Besonderes vor. Unser holländischer Nachbar
erkundigte sich über eine mögliche Bergtour und nahm unsren Vorschlag zum
Besuch des Valle Pineta gerne an.
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Gefahr? |
Nach dem Frühstück und der Morgentoilette
kamen wir auf die Idee in den naheliegenden Canyon von Anisclo aufzubrechen.
Die angegebene 18 km waren ja nicht weit.
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Idylischer Rastplatz |
Das Ziel war eine 1 stündige Wanderung
zu einer Mühle die nur über zwei hoch in der Schlucht liegenden Brücken erreichbar
ist. Schon die steile kurvenreiche Anfahrt über eine 5m breite Strasse erzeugte
bei meiner Frau einiges Stirnrunzeln.
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Weggefährten |
Als die Straßenschilder auch noch eine
gefährliche Bergstrecke ankündigten war’s um das Lächeln meiner Frau vollends
geschehen. Ich selbst fand`s eigentlich spannend. Das Unternehmen wurde dann
schnell beendet weil eine Vollsperrung der Strasse auftauchte.
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Pyrenäen I |
Nicht mal
Bergwanderer durften mehr weitergehen. Also musste ich umkehren. Weil ich
allerdings noch ein Hinweisschild zur „Quelle de los Banos“ entdeckte stellte
ich das Auto schnell noch seitlich ab und begab mich zu einer kleinen
Fotosafari über 278 Treppen in die Schlucht.
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Pyrenäen II |
Ein smaragd grüner Badetümpel in
einer engen felsigen Schlucht war die Belohnung. Zufrieden kehrte ich zum Bus
zurück. Bei einem weit unten liegenden Wasserfall machten wir Rast und genossen
die herrliche Umgebung.
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Hochebene |
Bei der Weiterfahrt kam ich auf die Idee unsre Mühle
von der anderen Seite anzufahren um die kleine Wanderung doch noch zu retten.
Das war keine gute Idee.
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Canon von Anisclo |
Immer steiler und kurvenreicher ging’s in die Pyrenäen
hinein. Von meiner Frau hörte ich kein freundliches Wort mehr.
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Pyrenäen III |
Die wunderschöne
Landschaft half da auch nicht weiter. Entgegenkommende Kühe mit ihren Kälbern
zwangen uns zum Halten. Ausweichen ging nicht. Rechts ging’s die Felswand hoch
und links gings ins tiefe Tal.
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Unter Schafen |
Viel Geduld war gefragt um die 75 km Heimfahrt
durch die Berge zu bewältigen. Als wir die Hauptstrasse wieder erreicht hatten
zwang uns eine große Schafherde zu einem weiteren Halt. Egal wie es war, im
Nachhinein war’s ein schöner Ausflug. Etwas ungeplant aber spontan schön. Und
viele Bergbilder.
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