Samstag, 15. Juni 2019

Parque Natural de la Sierra y Canones de Guara


48. Tag                   Parque Natural de la Sierra y Canones de Guara
Datum:                   15.06.2019
Tagesziel:               Alquezar
km (Auto):               146
Schritte:                  14563
Hm:                        220
Wetter:                   sonnig  bis 29°

Canyon Rio Vero
Der heutige Plan stand fest. Ein neues Gebiet wollten wir erkunden. Und mit der Sierra Guara wurde das Vorgebirge zu den Pyrenäen ausgewählt. 
Alquezar
Überall stand zu lesen welch schöner Ort Alquezar sei. Also nichts wie hin. 
Alquezar
Das Navi zeigte eine Fahrtlänge von 82 km an. Etwas begriffsstutzig wie ich an diesem Morgen noch war legte ich los. Irgendwann dämmerte es mir, dass das Navi die schnellste Strecke gewählt hatte und mich auf gut ausgebauten Schnellstrassen umwegig zu unserem Ziel brachte. 
nette Gasse
Entlang der Stauseen „Embalse de Mediano“ und „Embalse de el Grado“ fuhren wir durch eine landschaftliche schöne Strecke. Die 20 km kürzere Strecke durch die Berge hätten es eigentlich auch getan. Die musste ich mir nun für den Rückweg aufheben. 
Ab in den Canyon
Vielleicht 40 km vor der großen Stadt Huesca ging es dann rein in die Berge. Berge ist ja vielleicht etwas übertrieben, wir bewegten uns ja nicht mal auf Schopflochhöhe. Und dann waren wir doch erstaunt welche Abgründe sich dann auftaten. Zudem lag auf einmal der beeindruckende Ort Alquezar vor uns. Die durchweg in Naturstein gebauten Häuser machten einen großartigen Eindruck.
Cuerva Picamartillo
Und die Ortslage war eine Augenweide. Großzügige Parkplätze waren über dem Ort in Stufen angelegt und nahmen die Besucher problemlos auf. Aber von nun an ging’s bergab. Das Dorf erinnerte ganz stark an die weißen Dörfer in Andalusien. 

Rio Vero
Nur, dass hier in Naturstein gebaut wurde und das ganze noch nicht so kommerziell ausgenutzt wurde. 
der Steig
Auf jeden Fall erklärte uns die Dame in der Touristeninfo alles was wir unbedingt in diesem Ort besichtigen sollten. Auf jeden Fall müssen wir den „Pasarelas de Alquezar“ gehen und die benötigten Sturzhelme können wir im Rathaus mit der Eintrittskarte bekommen, war ihr Kommentar. 
am Rio
Sofort nahmen wir dieses Abenteuer in Angriff. Mit dem Helm auf dem Kopf machten wir uns an den Abstieg in den 220m tief liegenden Canyon. Aber Hallo, der Weg war kein Zuckerlecken. Steil abwärts ging’s über felsige Wege und steile Stufen. 
atembraubende Wildnis
Langsam und ganz vorsichtig bewegten wir uns nach unten. Entlang des Rios Vero waren enge Balkonwege in den Fels montiert. Nur so konnten bestimmte Stellen des Rios überwunden werden. 
hier wirds eng
Der Caminito del Rey ist zwar von der Umgebung her unschlagbar aber wegetechnisch war dieser Weg hier ein anderes Kaliber. Dieser Canyon hat uns auf jeden Fall sehr beeindruckt. In die Schlucht und entlang den steilen Felsen zu wandern war eine Herausforderung. Vorbei an der Höhle Cuerva Picamartillo erreichten wir dann den Mirador del Vero. 
Wasserfall Rio Vero
Ein toller Höhepunkt und gleichzeitiger Rückblick in den Canyon. Man braucht nicht nach Amerika gehen um Canyon zu betreten es tut auch die Sierra Guara in Spanien. Folgendes muss noch erwähnt werden. Unfreiwillige Unterstützung bekam meine Frau beim Begehen der schmalen Eisensteige durch eine Spanierin.
Felslandschaft
An der Hüfte führend lotste sie Helga mit den Wort tranquilla durch den Steig. Diese Unterstützung war nicht sehr angenehm aber mit einem Lächeln nahm Helga diese Unterstützung an. Es war auf jeden Fall eine sehr humorvolle Einlage. 

Mirador Rio Vero
Auf jeden Fall waren dies die 14000 anspruchsvollsten Schritte die wir auf unsrer bisherigen Reise meistern mussten. Nach dem wir die 200 Höhenmeter zum Dorfplatz hinauf geschafft hatten erholten wir uns in einer Bar von den spürbaren Strapazen. 
in die Schlucht
Im Übrigen waren wir die einzigen Ausländer hier. Keine Holländer, keine Deutschen nur ein Engländer hatte sich hierher verirrt. Für uns ist das hier ein richtiger Geheimtipp. Auf der Rückreise durch die Berge sahen wir weitere Canyon neben andern liegen. Innerhalb kürzester Zeit wurde ich ein Fan von der Sierra de Guara. Und wenn man die Sierra in Richtung Pyrenäen wieder verlässt, türmen sich die Berge der Pyrenäen vor den Augen auf. Ein wundervoller grandioser Anblick. Dies war heute eine richtige Entdeckungsreise.

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