Sonntag, 30. Juni 2019

Lac de Annecy


63Tag                     Lac de Annecy
Datum:                   30.06.2019
Tagesziel:               Camping au Coeur du Lac
km (Auto):               333
Schritte:                  -
Hm:                        -
Wetter:                   sonnig, heiß bis 35°


Lac de Annecy
So, nun geht’s in die letzten beide Tage. Schon kurz nach 7 Uhr am frühen Morgen räume ich die letzten Sachen in den Bus. Unser Motorradehepaar nebenan räumt ebenfalls schon das Feld. 
Campingplatz
Nach einem kurzen Abschiedstratsch und frisch geholtes Baguette setzten wir kurz nach 8 Uhr unsere Reise fort. Unser neues Ziel ist 333 km entfernt und heißt Lac de Annecy. 
15. Camping
Wir fahren jetzt schon einige Zeit durch die Provence und haben noch kein Lavendelfeld entdeckt. Dabei hätte ich so gerne ein Foto von dieser lila Pracht geschossen. Da haben wir wohl die falsche Gegend besucht. Je näher wir an Grenoble herankommen desto schöner wird die Gegend. 
drohende Gewitter
Alles ist grün und saftig. Die  Bergwelt ringsum wird immer mächtiger. Die Flüsse haben alle viel Wasser was auf eine regnerische Vergangenheit deuten könnte. Aber landschaftlich ein richtiges Highlight. Könnte auch eine schöne Gegend zum Wandern sein. Aber wunderschön gelegen ist natürlich der Lac de Annecy. Eingebettet in ein riesige Bergwelt lädt der blaue See zum Urlaub machen ein. Und hier machen viele Urlaub. Wir merken schon recht bald, dass die Campingplätze hier gut belegt sind. Auf unserem ausgewählten Platz finden wir noch ein geschicktes Plätzchen. Wir haben uns auf einen kleinen Rasenparkplatz im Camping gemütlich eingerichtet. Und es wurde von der Campingleitung akzeptiert. Prima. Bis zum Abend gab’s dann keinen einzigen freien Platz mehr. Der See lud natürlich zum Baden ein. Erfrischend angenehm war das Wasser. So gegen Abend zeigten sich immer mehr dunkle Wolken über den Bergen. Mächtige Gewitter zogen auf und wir machten unseren Bus regensicher. Nebenher halfen wir einem Schotten noch sein leckes Aufstelldach mit Panzerband zu schließen. Trotz heftiger Blitze und stürmischen Wind blieben wir vom Regen verschont. Und so konnten wir doch noch eine recht abgekühlte Nacht in Angriff nehmen.

Samstag, 29. Juni 2019

letzter Tag an der Verdon


62Tag                     letzter Tag an der Verdon
Datum:                   29.06.2019
Tagesziel:               Nichts und Geburtstagsfeiern
km (Auto):              54
Schritte:                  7358
Hm:                        0
Wetter:                   sonnig, zu heiß bis 34,5°




Geburtstagsstrauß
Man kann sich hier auf die kühlen Nächte verlassen. Ausgeschlafen verließ ich mein Etagenbett und meine Morgentoilette stand an. Danach wurde ich mit Pauken und Trompeten empfangen und mir wurde klar, dass schon wieder ein Jahr vergangen ist. Meine Frau machte mir dies überschwänglich deutlich. 
Mit einem netten kleinen Geburtstagsstrauß ließen wir uns auf ein längeres ausgedehntes Frühstück ein.
Geburtstagsmenue
Frühmorgens trafen die ersten Glückwünsche ein und so stand eigentlich ein gemütlicher Tagesablauf bevor. 

Marktbesuch
Die Nachricht von einem Markt in Castellano ließ uns dann doch etwas schneller werden. Unglaublich aber wahr, dies war unser erster Markt in den vergangenen 8 Wochen den wir besuchten. Während der ganzen Zeit war uns kein Markt über den Weg gelaufen. 
Trigance
Und so kam ich zu einem Pfannkuchenwender aus Olivenholz und zu zwei Eicherbecher ebenfalls aus Olivenholz. Nach dem Marktbesuch fuhren wir wieder in Richtung Verdon-Schlucht. Wir bogen dann in ein Seitental nach Trigance ab und schauten uns dort das Chateau de Trigance an. 
Abschied vom Verdon
Diese Gegend war noch nicht stark von Touristen überlaufen. Trigance selbst ist ein schmuckes kleines Dörflein mit ein paar kleinen Geschäften wo man vor der Türe sitzend auf die Kundschaft wartet. War nett. Dann fuhren wir zurück zur Verdon und kühlten unsere Füße in dem eiskalten Wasser. Die Verdon hatte heute viel mehr Wasser und es waren Schlauchboote, Kajaks und so Stehpaddler auf dem Wasser. Richtig Hochbetrieb herrschte hier. Gegen 13 Uhr besuchten wir das Restaurant „Moulin de Soleils“ und ließen uns das Geburtagsmenue so richtig gut schmecken. Hier hatten wir einen richtigen Volltreffer gelandet. Das vegetarische Gericht meiner Frau und mein Fleischgericht waren richtige Hingucker. Und geschmeckt hat’s.
Zurück am Platz ließen wir es mit Nachbargesprächen richtig auslaufen und packten so langsam die Dinge zur Weiterreise. Unterm Strich müssen wir mal wieder zugeben, dass uns die Verdon gefallen hat. Aber so langsam wollen wir nach Hause.

Freitag, 28. Juni 2019

Wanderung Verdonschlucht


61Tag                     Wanderung Verdonschlucht
Datum:                   28.06.2019
Tagesziel:               Sentier Blanc Martel
km (Auto):               54
Schritte:                  15382
Hm:                        nicht dramatisch
Wetter:                   sonnig, zu heiß bis 44,5°



Verdonschlucht
Das darf doch nicht wahr sein. Hier gibt es die tollsten Wanderwege und wir sollen wegen des heißen Wetter keinen Fuß vor den anderen setzen. Nö, so nicht. Wir standen deshalb recht früh auf um die Kühle des Morgens zu nutzen. 
der Plan
Für französische Verhältnisse sensationell bald, schon um 7.40 Uhr, konnten wir unser Brot abholen und uns startklar machen. Wir mussten uns nur noch von unsren Kölner Nachbardamen verabschieden, die fuhren heute nach Hause und schwups schon ging die Fahrt los in Richtung Verdon-Schlucht. 
der Weg
Wir hatten uns einen Teil des Wanderweges „Sentier Blanc Martel“ vorgenommen. Der Weg gilt mit seinen 14 km und einer angegebene Wanderzeit von 7 Stunden schon als große Herausforderung. 
Aufstieg zum Tunnel
Wir hatten uns vorgenommen 1,5 Stunden schluchteinwärts und 1,5 Stunden schluchtauswärts zu laufen. Und mit einer Laufzeit von 3 Stunden müssten wir doch eigentlich einiges zu sehen bekommen. Vom Parkplatz stiegen wir zur Verdon ab. Entlang steiler Felsen ging’s in die Schlucht. 
Schluchttraum 1
Schon beim Anblick der ersten steilen Stahltreppe nach oben zum 1, Tunnel fiel meiner Frau das Herz in die Hosentasche. Keinen Schritt wollte sie mehr gehen. 
Schluchttraum 2
Ich könnte ja laufen und sie würde hier auf mich warten. Mit einer Wasserflasche zurücklassend machte ich mich alleine auf den weiteren Weg in Schlucht. Es ging die Stahltreppe hinauf in einen langen dunklen
Bergwerktunnel. 
sportliche Aktivitäten
Die notwendige Taschenlampe hatte ich natürlich dabei. War ja schließlich der Wanderbeschreibung zu entnehmen und es sollte sich ja gleich der nächste Tunnel anschließen. Gelegentliche Lichtspalte ließen einen Blick in die Schlucht erhaschen. 
Schluchttraum 3
Nach den zwei langen Tunnels stand ich in einer unglaublich schönen Schlucht. Der Wanderweg war breit und einwandfrei und es waren keine unüberwindbare Stellen zu erkennen. 
Schluchttraum 4
Ich lief noch eine Weile staunend durch die Schlucht um dann umzukehren. Zurück bei meiner Frau erklärte ich den Wanderweg und sagte ihr, dass die sichere Stahltreppe das größte Hindernis des Weges darstellte.
Schluchttraum 5
Und siehe da, sie ließ sich auf das Abenteuer ein. Wir wanderten durch die Schlucht mit offenem Mund und waren von der Schönheit tief beeindruckt. 
Schluchttraum 6
Gelegentlich konnten wir Leute beim Wassertrekking beobachten und andere die nur mit Seil und Haken den Verdon trockenen Fußes überquerten. Als der Weg dann anfing hochalpin zu werden drehten wir um und machten uns auf den Rückweg.
Wassertrekking
Tief beeindruckt von der schönen Wanderung machten wir dann am Ende an der Verdon unsere verdiente Vesperpause. Stolz wie Oskar war Helga auf ihre Leistung und die bleibende Erinnerung war im Kasten. Wir fuhren dann noch hoch zum Ort La Palud sur Verdon in der Hoffnung der Hitze zu entkommen. Aber weit gefehlt.
schöne Verdon
Das Außenthermometer des Busses zeigte unbarmherzige 44,5° Celsius an. Zurück am Camp gingen wir sofort in den Poool. Stark erfrischend war das aufgewärmte Wasser auch nicht aber es half ein wenig. Beinahe bewegungslos, im Schatten dösend, versuchten wir das Beste aus der Situation zu machen. Nach Sonnenuntergang wurde es wunderbar kühl und wir durften uns auf einen guten Schlaf freuen.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Rund um Castellane


60Tag                     Rund um Castellane
Datum:                   27.06.2019
Tagesziel:               Erkundungsfahrt 2
km (Auto):               74
Schritte:                  -
Hm:                        -
Wetter:                   sonnig, zu heiß bis 38°

Chapelle Notre Dame
Der Sommer hat uns nun voll im Griff. Tagestemperaturen die über 38° hinausgehen machen Wanderüberlegungen gleich zu Nichte. Um die Gegend um Castellano etwas besser kennen zu lernen entschlossen wir uns zu einer weiteren Rundfahrt. 
Lac de Custillon
Genügend Wasser war eh an Bord und für ein Picknick waren wir ebenfalls gerüstet. Unsere Fahrt führte uns zunächst an den Lac de Custillon. 
St Julien du Verdon
Ein großer Stausee mit ebenfalls schönem grün/blauen Wasser gab der Landschaft ein tolles Aussehen. Obwohl nur 12 km von Castellane entfernt gelegen war hier nichts los. Wir besuchten noch das kleine Dörfchen St. Julien du Verdon und kehrten in die Richtung Castellane zurück. Am Staudamm machten wir noch einen kleinen Halt und betrachteten die mächtige Staumauer. 
Picknick an der Verdon
Dann fuhren wir weiter in Richtung Cannes bis zum Dörfchen Le Logis du Pin. Immer ständig aufwärts führte der Weg. Das Dörfchen bestand aus 4 Häusern an der Strasse und der Einfahrt zu einem großen Golfplatz. Das war’s. Auf der Strecke waren auffallend viele Motorradfahrer unterwegs. In Kurven wurden sogar Videoaufnahmen von den Fahrkünsten selbiger gemacht. Na, das alles war nicht so berauschen. Wir fuhren zurück zur Verdon. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und streckten unsere Füße ins kalte Wasser. Den richtigen Platz für ein Picknick hatten wir gefunden. 
arschkaltes Bad in der Verdon
Allerdings kamen auch viele Franzosen auf die Idee. So um die 20 Leute hatten sich ebenfalls zu einem Picknick an der Verdon verabredet. Jeder bewaffnet mit Baguette, anderen Leckereien und natürlich mit Getränken gab’s da einen Stehempfang in der prallen Sonne. Nach einer dreiviertel Stunde waren wie auf Kommando alle wieder verschwunden. Etwas verwundert schauten wir uns an, hatten aber keine Erklärung für den Vorgang. Ich wagte mich darauf hin zum Baden in die Verdon. Ich sag’s euch, ich wusste nicht das Wasser so kalt sein kann. Schell beendete ich dieses Unternehmen und wir freuten uns nur noch  über den schönen Picknickort. Irgendwann kehrten wir nach einer Kaffeepause in einer am Wege liegenden Bar auf den Campingplatz zurück. Die Tagestemperatur zwang uns sofort zu einem Aufenthalt in den Pool. Und gegen Abend wurde es einfach nicht kühler. Also, stand uns eine heiße Nacht bevor.

Mittwoch, 26. Juni 2019

Canyon du Verdon


59 Tag                    Canyon du Verdon
Datum:                   26.06.2019
Tagesziel:               Route des Cretes
km (Auto):               118
Schritte:                  -
Hm:                        -
Wetter:                   sonnig, heiß bis 37°

Verdon
Die erste Nacht an unseren neuen Ort haben wir gut überlebt. Die Tageshitze ist der Nachtkühle gewichen. Und so konnten wir gut ausgeschlafen unsere Erkundungen in der Verdon-Schlucht in Angriff nehmen. Spannend war nur noch, wie das neue Baguette zum Frühstück ausfallen wird. 
Umgebung
Alles paletti, noch leicht warm nahm ich das vorbestellte Brot in Empfang. Nach einem guten Frühstück bei herrlichem Sonnenschein starteten wir die Fahrt in die Schlucht. Auf gut ausgebauten kurvenreicher Strasse folgten wir flussabwärts der Verdon. 
Schluchtbild 1
Während die Berge vor uns immer höher wurden floss die Verdon leicht abwärts vor sich hin. Irgendwie verkehrt. Die Schlucht nahm langsam gewaltige Ausmaße an. Und die ganze Umgebung verschlug einem den Atem. 
Schluchtbild 2
Nichts Liebliches war da mehr sondern das Raue, Schroffe und Steile dominierte hier. Unser erster Belvedere zwang uns gleich zum Abstieg zur Verdon.
Schluchtbild 3
Hier war offensichtlich auch der Einstieg für die Flusstrekker, die sich rückwärtsliegend mit Neoprenanzügen und Helm bekleidet sich den Herausforderungen der Verdon stellten. 
Flusstrekking
Unzählig viele kleine Gruppen machten sich zu diesem Abenteuer fertig. Wir überlegten uns tatsächlich ob das auch nicht etwas für uns sei. Zumal uns ja unsere weiblichen Zeltnachbarn zu einer solchen Aktion ermunterten. 
schöner Blick
Nach einer kurzen ersten Stippvisite kehrten wir zum Bus zurück und fuhren unsere Runde weiter. Kurz vor La Palud sur Verdon nahmen wir die Route des Cretes. Hier ging’s zur Sache. Ein Belvedere jagte den anderen. Immer steiler und größer wurde die Verdon-Schlucht. 
Wegweiser
Die Aussichten waren gigantisch. Und der Wettbewerb unter den Fotografen nahm zu. Es galt immer die besten Plätze für sein Foto zu erhaschen. An jeden Belvedere trafen wir die gleichen Leute. Jetzt wurde auch die Strasse seitlich steil abfallen und man musste schon gut aufpassen, dass hier nichts passiert. 
Schluchtbild 4
Ein paar Wohnmobilisten hatten sich auch auf die Runde gewagt und stellten doch ein erhebliches Hindernis dar. Irgendwie der Fotos müde nahmen wir die Halteangebote zum Schluss nicht mehr an und wollten nur noch in La Palud ankommen. Die Tankanzeige hatte sich mittlerweile auch angemeldet und uns zum Tanken aufgefordert. Dieser Bitte entsprachen wir umgehend. Dann ging die Fahrt weiter zum Lac de Sainte-Croix. 
Schluchtbild 5
Ein riesengroßer See in smaragdgrüner Farbe zog unsre Blicke beinahe magisch an. Dort, wo die Verdon in den See mündete, war natürlich der Teufel los. Unzählige Tretboote, Kanus und so Stehendpattler fuhren in die Schlucht ein. Hier war Touristen-Urlaubsland auch der feien Sandstrand rund um den See wurde natürlich gut genutzt. 
Lac de Ste-Croix
Nach ein paar schönen Fotos machten wir uns auf die 58 km lange Rückfahrt. Nochmals mussten wir die kurvenreiche Strecke bewältigen. Endlich wieder in Castellane gelandet schauten wir uns das Städtchen etwas genauer an. 
Lac de Ste-Croix
Ein Besuch im Tourismuscenter schloss noch die kleinen Kartenlücken und der Besuch im Supermarkt füllte den Kühlschrank wieder auf. Mittlerweile zeigten sich auch dunkle Gewitterwolken am Himmel und drohten für Abkühlung zu sorgen. Schnell zum Platz zurück wurde das Camp Regensicher gemacht. Aber es war nur eine leere Drohung. Das Gewitter verzog sich und wir konnten einen schönen lauen Abend verbringen.

Dienstag, 25. Juni 2019

Castellane (Provence)


58 Tag                    Castellane (Provence)
Datum:                   25.06.2019
Tagesziel:               Camping Terra Verdon
km (Auto):               398
Schritte:                  -
Hm:                        -
Wetter:                   sonnig, heiß bis 34°

Verdon Erstkontakt
Wenn man’s genau nimmt, ist heute unsere letzte Reisewoche angebrochen. Die Zeit vergeht schon wahnsinnig schnell. Beinahe pünktlich um 8 Uhr startete ich unseren Bulli in Richtung nächstes Ziel. 398 km sollten es zum Schluss werden die wir hinter uns brachten. 
14. Camping
Zunächst ging es auf die Autobahn in Richtung Marseille. Wir kamen an alt bekannten Städten wir Avignon wieder vorbei. Gerade so, als ob unsere Reise beginnen würde. Und für die Provence typischen Lavendelfelder tauchten auf. 
Provence am Wegesrand
Dann ging es in Richtung Aix de Provence
Und vor uns tauchten langsam Berge auf. Das Außen-Thermometer des Autos zeigte uns bereit eine Temperatur von 35,5 Grad an. Gut, dass unsrer Zielcamp auf 700m liegt und die Wahrscheinlichkeit  groß ist auf angenehme Temperaturen zu treffen. Aber es blieb heiß. Zu allen Überfluss habe ich Abbiegeaufforderung meines Navi ignoriert und musste nach 12 km Autobahnfahrt wieder umkehren um dieselbe Strecke in verkehrter Richtung zu genießen. Auf jeden Fall wurde es immer bergiger. 
Kirche und Kapelle Castellon
Und unsere Vorstellung von einer lieblichen sanften Provence gaben wir dann irgendwann auf. Nur noch schöne grüne Berge waren um uns zu sehen. Ein smaragdgrüner See in der Ferne kündigte das Ende unsrer Fahrt an. Wir erreichten Castellane ohne Komplikationen und erreichten nach einem Zwischenstopp im Supermarkt unseren Campingplatz. Einen großen Schattenplatz hatten wir schnell gefunden und das Lager für die nächsten Tage war zügig aufgebaut. Links und rechts von uns hatten wir freundliche Nachbarn aus Deutschland und Holland und wir konnten nach langer Zeit wieder mal ordentlich tratschen. Das hat richtig gut getan. Das Infomaterial von der Rezeptiondame war ausgezeichnet und so konnten die ersten Pläne für die nächsten Tage geschmiedet werden. Mit einer sensationellen selbst gemachten Reispfanne hatten wir einen super Tagesabschluss hingelegt.

Montag, 24. Juni 2019

Chauzon


57 Tag                    Chauzon
Datum:                   24.06.2019
Tagesziel:               Nichts
km (Auto):               16
Schritte:                  die notwendigsten
Hm:                        -
Wetter:                   sonnig, heiß bis 32°


die letzten Ardechebilder
Der letzte Tag vor der Weiterreise ist wie immer ein gemütlicher. Kein Plan der den Tag bestimmt und es komme keine Hektik und Eile auf. Man hat Zeit die vergangenen 7 Tage Revue passieren zu lassen. Dann noch aufräumen, sortieren und Küchenzelt abbauen sind die Hauptaufgaben des Tages. 
die letzten Ardechebilder
Natürlich sind wir noch kurz in den Einkaufstempel gefahren und haben verschiedene angemachte Leckereien fürs Abendessen eingekauft. Den Wasservorrat haben wir aufgefrischt und für mich hat es noch zu einem ärmelloses T-Shirt für die weiteren heißen Tage gereicht. Für den Kaffee am Nachmittag haben wir noch kleine süße Stückchen mitgenommen und unsere letzte Aktion am Vormittag war der Kauf von leckeren reifen Aprikosen für den Vitaminhaushalt. Ein paar letzte Fotos musste ich auch noch machen. 
Kirche von Chauzon
Die Kirche von Chauzon sollte wenigstens als einzige Erinnerung an unseren Aufenthaltsort ins Fotoarchiv.
Ansonsten galt, Füße hochlegen und gelegentlich den Pool besuchen. Von dem Ardechebesuch sind wir begeistert. Wir haben zwar nur den Bereich des Flusses etwas kennen gelernt aber der riesige Naturpark Ardeche hätte noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Die Wandermöglichkeiten sind groß und vor allem in der Höhe. In der heißen Jahreszeit kannst du Wandern am Fluss vergessen. Da läuft dir der Speck von alleine weg.
Am späten Nachmittag traf noch ein großer Reisebus von Jugendlich ein die ihr Zeltlager im hintersten Eck aufbauten. Sofort wurde es lebendiger am Platz. So soll’s auch sein. Unsere letzte Etappe vor der Heimfahrt führt uns zur Verdone in der Provence. Mal sehen, welchen Eindruck wir von dieser Gegend gewinnen.

Sonntag, 23. Juni 2019

2. Wanderung an der Ardeche


56. Tag                   2. Wanderung an der Ardeche
Datum:                   23.06.2019
Tagesziel:               Rundwanderung
km (Auto):               0
Schritte:                  20167
Hm:                        235
Wetter:                   sonnig, heiß wahrscheinlich mehr als 32°

2. Ardechewanderung
Seit Neustem bestellen wir uns nicht mehr ein Baguette sondern ein Flut (oder so ähnlich) zum Frühstück. Doppelt so groß ist das Ding und langt prima fürs Frühstück und die Vesperbrote. Die 30 Cent Mehrkosten sind da allemal berechtigt. 
einfach schön
So langsam neigt sich die Zeit hier dem Ende zu. Und die Tage vergehen eh wie im Flug. Schon jetzt sind wir der Meinung, dass der Besuch in der Ardeche ein Volltreffer war. 
etwas Fauna
Unsere heutige Wanderung startet direkt vom Campingplatz weg. Und wir verfolgen den Fluss so gut es geht flussaufwärts bis nach Balazuc. 
etwas Dolmen
Durch Auenwälder hindurch schlängelt sich der Fluss vorwärts. Landschaftlich ist es hier einfach wunderschön. Es ging irgendwann dann über enge steinige Wege stark bergauf. Die steilen Felsenwände müssen ja irgendwie überwunden werden.
Viel Audon
Entlang der Wanderstrecke kommen wir wieder an kleine verborgene Campingplätze vorbei die allesamt ihre Stammkundschaft haben. Was ganz stark auffällt sind die vielen bunten Schmetterlinge die hier in allen Farben und Größen unterwegs sind.
Steinmandl
Unser Wanderweg führt uns über schattige Eichewälder entlang hinauf zu etlichen alten Häusern. Diese wurden zu Wochenendgrundstücken umgebaut und wie man sah auch gut genutzt. Irgendwann ging es dann über eine steile felsige Wand wieder nach unten zur Ardeche. 

entlang der Felswände
Wunderschöne Aussichten ließen uns öfter mal anhalten und die Umgebung genießen. Dann standen wir mitten in einer kleinen Ansammlung von Häusern. Mit einer senkrecht aufgetellten Schubkarre als Ortsschild wurde auf das Minidorf  "Viel Audon" hingewiesen. Angeboten wurde hier Übernachtungsmöglichkeiten, selbstgemachter Käse, Honig und sonstige landwirtschaftliche Leckereien. Und wie es aussah wurde die Sache von lauter jungen Menschen betrieben. Zu der kleinen Siedlung führte keine Strasse sondern nur ein schmaler Wanderweg. Ein schwieriger Transportweg.
Ortsschild
Eine kleine Einkehr verstand sich hier von selbst. Wir erwarben noch einen Honig und irgendein lecker aussehendes eingelegtes Gemüse im Glas bevor wir unsere Wanderung fortsetzten. An der Ardeche wieder angekommen vergnügte ich mich im Wasser. Ein erfrischendes Bad in der Ardeche. 

erfrischende Ardeche
Wer hätte das vor unserer Reise gedacht. Bevor wir umkehrten und den Gang zurück an den Campingplatz antraten suchten wir uns noch einen schönen schattigen Rastplatz. So schön die Wanderung auch war, aber die Hitze setzte uns schon mächtig zu. Ich glaube, vernünftige Menschen wären an einem solch heißen Tag einfach auf dem Camp geblieben und hätten im Bedarfsfall den Pool aufgesucht.