9. Tag Endlich eine richtige Wanderung

Gefahrene km: 0, Höhenmeter gelaufen 278

Wetter: morgens weniger Wind bei 13° im Laufe des Tages wolkenloser Himmel bei 16°

Reiseziel: Wanderung zum Wallfahrtsheiligtum Santuario della Madonna Nera

Besichtigung des griechischen Theaters

Verköstigung sizilianischer Dolce’s

Dieser Tag ist wettertechnisch gesehen wieder ein Lichtblick. Schon das Frühstück war ein Highlight. Ich habe in einer Seitenstrasse in der Nähe ein Panificio entdeckt mit Paninis der Superklasse. Der Tag war schon gerettet bevor er richtig begann. Gut gelaunt machten wir uns auf zum Wallfahrtsheiligtum. Ein in Reparatur befindlicher Weg führte uns steil nach oben. Mit jedem Höhenmeter wurde die Aussicht auf Oliveri, der Lagune von Marinello und der Klosteranlage grandioser. Nach 1,5 Stunden Laufzeit erreichten wir unser Ziel. Waren wir auf unserem Wanderweg einsam unterwegs so war der oben herrschende Tourismussturm ein nicht erwartetes Ereignis. Ob Italiener, Franzosen, Holländer oder Deutsche, alles gab sich da oben die Kirchenklinke in die Hand.

Die Legende schwarze Madonna hat offensichtlich eine hohe Anziehungskraft. Angeblich besuchte eine Pilgerin mit ihrem Kind die schwarze Madonna. Sie äußerte sich abfällig über deren Bildnis was dazu führte, dass das Kind über die Mauer ins Meer stürzte. Die Madonna zeigte sich großherzig und befahl den Wasserfluten sich zurückzuziehen und rettete somit das Leben des Kindes.

Nach dem Besuch der Kirche wanderten wir weiter zur antiken Akropolis „Antiquarium di Tyndaris. Die 4 € Eintritt waren ihr Geld wert. Beinahe 2 Stunden verbrachten wir in dieser großen Ausgrabungsanlage. Gleich danach gönnten wir uns in einer Bar einen „Latte Macchiato“. Auf dem Weg zum Abstieg kamen wir noch an einem Stand mit sizilianischen Süßigkeiten (nicht)vorbei, die wir einfach probieren mussten. Ging nicht anders! Mit süßem Mund und einem breiten Grinsen im Gesicht machten wir uns auf einen vergnüglichen Heimweg.