Samstag, 11. April 2015

10.Tag Lipari e Vulcano



Gefahrene km: 0
Wetter: den ganzenTag wolkenlos mit viel Sonne bei 18 – 20°
Reiseziel: Lipari e Vulcano


Erbarmungslos klingelte um 6.15 Uhr, wie gewünscht, der Handywecker. Es war eigentlich noch keine Zeit aufzustehen aber unser heutiger Reiseplan ließ nichts anderes zu. Wir haben einen Tagesausflug zu den liparischen Inseln gebucht. Vom Campingplatz aus wurden wir pünktlich um 8.00 Uhr mittels Kleinbus zum Schiff nach Milazzo transferiert. 4 Personen hatten sich für diese Reise vom Campingplatz angemeldet. Dies entsprach ungefähr der 50% Platzbelegung. Für 5 € pro Person hin- und zurück, einfach richtig günstig. Der ganze Ausflug schlug mit 40 € pro Person zu Buche. Pünktlich um 9.00 Uhr machte sich das Schiff auf die Reise nach Lipari. Es waren größere Reisegruppen aus Frankreich, Österreich und England an Bord. Aus ganz unterschiedlichen Regionen wurden sie zu dieser Reise angefahren. Bis zu 2 bis 3 Stunden Anfahrtszeit nahmen manche Touris in Kauf, um am Tagesausflug teilzunehmen.
Vom Schiff aus konnte man die mächtige Festungmauer von Milazzo sehr gut fotografieren. Während der gut 1 stündigen Anreisezeit sahen wir zurückblickend in der Ferne  den Ätna total in weis gekleidet aus dem Gebirgsmassiv herausragen. Vor uns jedoch erkennbar die eolischen Inseln I.Stromboli, I. Panarea, I. Lipari und I. Vulvano. Während uns Vulvano aus der Ferne mit Schwefeldämpfen beglückte machte Stromboli keinen Zucker. Das wäre auch zu viel des Guten gewesen. In Lipari angekommen teilte uns Kapitän „Antonio“ mit, dass wir jetzt 3 Stunden Gelegenheit hätten die Insel kennenzulernen. Prima, was sind 3 Stunden bei dieser Inselgrösse. Also beschränkten wir uns auf die intensive Ortsbegehung, verbunden mit einem kleinen Aufenthalt im Café. Es war erstaunlich, wie viel Verkehr sich auf dieser Insel bewegte. In den engen Straßen waren vor allem die kleinen Fahrzeuge von Vorteil. Die vielen Mopeds und Roller verbreiteten in den engen Gassen manchmal den typischen Geruch von Zweitakter. Der Fahrer eines mit frisch geernteten Zitronen beladenen Ape (motorisiertes Dreirad) spendete mir, Dank meines begeisterten Blicks für seine Ladung, doch glatt eine Zitrone.
Pünktlich legte das Schiff um 13.00 Uhr an nach Vulkano. Die Fahrt vorbei an steilen Felswänden und einzeln aus den Meer ragenden spitzen Felstürmen war mehr als beeindruckend. Und zu jedem Teil wusste Kapitän „Antonio“ in 4 verschiedenen Sprachen etwas zu berichten. Je näher wir der Isola Vulvano kamen, desto gelber wurden die Felsformationen. Auch die Schwefeldämpfe, auf dem Kraterrand sichtbar, machten so richtig Betrieb. Die ganzen, an der Küste entlang, eingerichteten Ferienanlagen dienen wohl allesamt der Förderung der Gesundheit.
Angekommen auf Vulkano hatten wir 2,5 Stunden Zeit die Insel uns näher zu betrachten. Beeindruckt waren wir vom schon geöffneten Schwefelschlammbad und von einem mit feinem schwarzen bedeckten Badestrand. An dem allerdings viele glitschige Qualen angeschwemmt wurden. Die Wanderung zum Krater war aufgrund der kurzen Zeit nicht möglich. Um die Insel tatsächlich näher kennenzulernen braucht man wirklich ein paar Tage. Die Wartezeit für die Rückreise mit unserem Schiff versüßten wir uns mit dem ersten „Gelati“ auf unserer Reise.
Bei der Rückreise führte uns das Schiff noch an der „Badewanne der Venus“ vorbei. Eine abgeschiedene Bucht, geschützt durch steile Felsen, mit einer großen Grotte.
Um kurz nach 17.oo Uhr legte unser Schiff wieder in Milazzo an und der Kleinbus für die Rückfahrt zum Campingplatz wartete bereits auf uns. Eine perfekt organisierte Reise fand somit seinen Abschluss.
Hafen von Milazzo mit Befestigungsanlage

Innenstadt Lipari

Küstenteil Lipari
Hafen Lipari

Fassadenmalerei

Fahrt nach Vulcano
Vulcano

Kachelschilder für alle Plätze und Strassen Vulcano/Libari

Schwefelschlammbad

heiße Schwefelquellen


schwarzer Vulcansandstrand

Badewanne der Venus



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