Datum: 25.04.2015
Gefahrene km: 12,
gelaufene Höhenmeter 502
Wetter: ruhiger, windloser und
sonniger Tag mit Temperaturen bis 23°
Reiseziel: Gipfelkreuz
des Monte Monaco
Heute war es soweit. Um 6.30 Uhr war die Nacht vorbei.
Endlich ging es zu dem 532 m hohen Berg „Monte Monaco“ Beim Anblick dieses
Monsters von San Vito lo Capo aus tritt jede Vorstellung über die 8000 er im
Himalaya in den Hintergrund.
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Monte Monaco |
Das Parken an einer breiten Hauptstrasse vor den
Einstieg in den Wanderweg war kein Problem. Gleich hinter einem kleinen Fiat
Panda mit italienischer Nummer stellten wir unseren Bus ab. Hier war wohl
jemand vor uns zum Berg auf dem Weg? Bei unserer Wandervorbereitung kam ein
junger Mann joggend beim vor uns parkenden Fiat an und fragte uns in Deutsch,
ob wir auf den Berg wandern wollten, was wir natürlich bejahten. Er gab uns
noch ganz wichtige Hinweise bezüglich des Wegs auf die wir achten sollten. Er
selbst stand innerhalb 40 Minuten auf dem Gipfel. Ein ganz sportlicher Kerl,
der uns da am frühen Morgen über den Weg lief. Aber er sah auch brutal
athletisch aus. Da konnte man glatt vor Neid erblassen.
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Aufstieg Distelfeld |
Mit dem gut gefüllten
großen Rucksack auf den Rücken und unseren Wanderstöcken in den Händen machten
wir uns auf den Weg. Steil nach oben ging’s bei herrlichem Wetter. Wieder
bestaunten wir Fauna und Flora. Und wieder waren wir ganz allein auf breiter
Flur unterwegs. Hinter einer Bergkuppe bestand der Weg nur noch aus Disteln die
sich in dieser kargen Landschaft durchgesetzt haben. Von einem Wanderweg keine
Spur mehr. Wenn wir in der Ferne nicht ein Hinweisschild erblickt hätten,
wüssten wir nicht wie wir hätten Laufen sollen. Auch diese Klippe wurde
gemeistert und wir erreichten auf großer Höhe einen bereiten Wanderweg der von der
anderen Seite nach oben führte.
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Gipfel Monte Monaco |
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Trachtengruppe mit Eselin "Brunella" |
Nach genau 2 Stunden haben wir den Gipfel
erreicht und ich konnte das erste Bild von meiner Frau auf einen sizilianischen
Berg mit Gipfelkreuz knipsen. Der Ausblick rings umher war grandios und der
Mühe wert die wir uns unterzogen. Wir ließen uns die Vesper schmecken,
beobachteten eine Schlange beim Versuch eine Eidechse zu jagen und waren
richtig stolz auf unsere erbrachte Leistung.
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San Vito lo Capo |
Der Rückweg gestaltete sich
allerdings als sehr langlebig. Wir umrundeten den ganzen Monte Monaco und
mussten unten auf der Hauptstrasse noch 7 km Teerstrasse hinter uns bringen.
Wie gerne wir danach die Wanderstiefel in die Ecke geschmissen haben kann sich
wohl jeder vorstellen.
Als Belohnung gab’s wieder einen Besuch in der Gelateria in
Vito.
Angekommen an unseren Campingplatz gab’s einen guten selbst
gemachten Kaffee und eine lange Unterhaltung mit Schweizer Campingfreunde. Eine
sizilianische Trachtengruppe umrahmte unseren Tratsch mit ihrer Musik.
Einen weiteren kulinarischen Höhepunkt erlebten wir mit den
selbst gekochten sizilianischen Spezialitätsnudel „Busiata Trapanese“ mit
Gorgonzolasoße und Tomatensalat. Die Tomaten hier sind einfach eine Wucht!
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