Montag, 27. April 2015

24.Tag Trapani und Grotta von Mangiapane





Datum:                  24.04.2015
Gefahrene km:       76
Wetter:                  nachts starke Windböen und bedeckt, tagsüber windig bewölkt aber sonnig bis 24°,
am Nachmittag meist sonnig bis 24° in der Sonne
Reiseziel:                Storice Trapani und Grotta von Mangiapane
                          

Wir haben eine stürmische Nacht hinter uns. Der Scirocco wehte uns nachts kräftig um die Ohren. Schnell versuchte ich meine Markise mit Heringen zu sichern, was mir allerdings wegen des steinigen Untergrunds nicht gelang. Also kam nur die große Lösung in Frage: Markise einfahren und weiterschlafen. Aber es wurde eine etwas unruhige Nacht. Meine Augen verlangten wegen des feinen Wüstenstaubs Tropfen. Und bei jeder etwas stärkeren Böe schreckte man auf. Im hohen Schlafbereich des Busses schwankte es kräftig. Nichts desto Trotz, die Kabine hielt dem Wind prima stand und um 6.00 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten doch den Monte Monaco besteigen und frühzeitig am Berg sein. Aber bei dieser windigen Lage haben wir schnell umdisponiert und uns eine weitere Stunde Schlaf verordnet.
Trapani
Die neue Tagesparole hieß jetzt, die barocke Stadt Trapani zu durchstreifen und anschließend die bemerkenswerte Grotta von Mangiapane zu besuchen.
Die von uns ca. 36 km weit entfernt liegende Stadt Trapani machte auf uns einen sehr guten Eindruck. Das lag nicht nur daran, dass wir in der Stadtmitte in einem guten Parkplatz von freundlichen städtischen Helfern eingewiesen wurden und nichts zu bezahlen brauchten. Sonder es lag auch daran, dass uns eine freundliche, mit großer Fußgängerzone und beeindruckenden Gebäuden versehene Stadt freundlich aufnahm.
Fußgängerzone
Bei schönstem Wetter wurden wir im Stadtpark von Lifemusik empfangen. Morgens um 10.00 Uhr gab’s es hier bereits ein Konzert, zu dem allerdings ausnahmslos junges Publikum strömte. Der Sound hörte sich auf jeden Fall gut an.
Innenstadtgasse
Wir liefen kreuz und quer durch die alte Innenstadt und besuchten selbstverständlich auch den Fischmarkt. Das lebendige Treiben an solchen Punkten zu beobachten macht doch immer wieder Freude. Ich Frage mich immer wieder, wer denn die ganze Menge Fisch essen soll, die da angeboten wird.
Fischerhafen
Die eleganten Geschäfte mit ihren Auslagen boten eine exklusive Ware an. Die Preise waren entsprechen. Die Stadt ist im Kunsthandwerk für seinen Korallenschmuck berühmt. Ich habe das Gefühl, wer hier Einkaufen will sollte einen prall gefühlten Geldbeutel dabei haben.
In der Chiesa „Anime Sante del Purgarorio“ bestaunten wir die transportablen Darstellungen des Leiden Christis, die bei der „Processione dei Misteri“ von zugeordneten Berufgruppen (Fischer, Bäcker, Metzger etc.) in der „Settimana Santa“ (hl. Woche) getragen werden.
Leiden Christi
Zum Abschluss besuchten wir noch das Straßencafe „Il Cappellaio Matto“ in dem wir uns einen fein hergerichteten Crodino, mit vielen Nüssen und Chips dazu, zu uns nahmen. Danach ging’s zu der Grotte Mangiapane. Unser Reiseführer sprach von einem außergewöhnlichen Besuch. Angekommen standen wir allerdings vor verschlossener Tür. Über den Lattenzaun hinweg konnte man die große Höhle mit ihren integrierten Häusern sehen. Schade, dass wir keinen Zutritt hatten und wir uns mit der Beschreibung in unserem Reiseführer zufrieden geben mussten.
Grotta Maciopane
Alle Krimifreude, um den Commisario Montalbano, ist diese Höhle ganz bestimmt bekannt, es wurden dort einige Episoden der TV-Serie gedreht.

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