Datum: 24.04.2015
Gefahrene km: 76
Wetter: nachts starke Windböen und
bedeckt, tagsüber windig bewölkt aber sonnig bis 24°,
am Nachmittag meist sonnig bis
24° in der Sonne
Reiseziel: Storice
Trapani und Grotta von Mangiapane
Wir
haben eine stürmische Nacht hinter uns. Der Scirocco wehte uns nachts kräftig
um die Ohren. Schnell versuchte ich meine Markise mit Heringen zu sichern, was
mir allerdings wegen des steinigen Untergrunds nicht gelang. Also kam nur die
große Lösung in Frage: Markise einfahren und weiterschlafen. Aber es wurde eine
etwas unruhige Nacht. Meine Augen verlangten wegen des feinen Wüstenstaubs
Tropfen. Und bei jeder etwas stärkeren Böe schreckte man auf. Im hohen
Schlafbereich des Busses schwankte es kräftig. Nichts desto Trotz, die Kabine
hielt dem Wind prima stand und um 6.00 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten
doch den Monte Monaco besteigen und frühzeitig am Berg sein. Aber bei dieser
windigen Lage haben wir schnell umdisponiert und uns eine weitere Stunde Schlaf
verordnet.
Trapani |
Die
neue Tagesparole hieß jetzt, die barocke Stadt Trapani zu durchstreifen und
anschließend die bemerkenswerte Grotta von Mangiapane zu besuchen.
Die
von uns ca. 36 km weit entfernt liegende Stadt Trapani machte auf uns einen
sehr guten Eindruck. Das lag nicht nur daran, dass wir in der Stadtmitte in
einem guten Parkplatz von freundlichen städtischen Helfern eingewiesen wurden
und nichts zu bezahlen brauchten. Sonder es lag auch daran, dass uns eine
freundliche, mit großer Fußgängerzone und beeindruckenden Gebäuden versehene
Stadt freundlich aufnahm.
Bei schönstem Wetter wurden wir im Stadtpark von
Lifemusik empfangen. Morgens um 10.00 Uhr gab’s es hier bereits ein Konzert, zu
dem allerdings ausnahmslos junges Publikum strömte. Der Sound hörte sich auf
jeden Fall gut an.
Fußgängerzone |
Innenstadtgasse |
Fischerhafen |
Die eleganten Geschäfte mit ihren Auslagen boten eine
exklusive Ware an. Die Preise waren entsprechen. Die Stadt ist im Kunsthandwerk
für seinen Korallenschmuck berühmt. Ich habe das Gefühl, wer hier Einkaufen
will sollte einen prall gefühlten Geldbeutel dabei haben.
In der Chiesa „Anime Sante del Purgarorio“ bestaunten wir
die transportablen Darstellungen des Leiden Christis, die bei der „Processione
dei Misteri“ von zugeordneten Berufgruppen (Fischer, Bäcker, Metzger etc.) in
der „Settimana Santa“ (hl. Woche) getragen werden.
Leiden Christi |
Zum Abschluss besuchten wir noch das Straßencafe „Il Cappellaio
Matto“ in dem wir uns einen fein hergerichteten Crodino, mit vielen Nüssen und
Chips dazu, zu uns nahmen. Danach ging’s zu der Grotte Mangiapane. Unser
Reiseführer sprach von einem außergewöhnlichen Besuch. Angekommen standen wir allerdings
vor verschlossener Tür. Über den Lattenzaun hinweg konnte man die große Höhle
mit ihren integrierten Häusern sehen. Schade, dass wir keinen Zutritt hatten
und wir uns mit der Beschreibung in unserem Reiseführer zufrieden geben mussten.
Grotta Maciopane |
Alle Krimifreude, um den Commisario Montalbano, ist diese
Höhle ganz bestimmt bekannt, es wurden dort einige Episoden der TV-Serie
gedreht.
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