Gefahrene km:267, gelaufene Höhenmeter: ca. 160
Wetter: sonniger aber nicht allzu warmer Tag mit
Temperaturen von 17,5 – 20°
Reiseziel: Capo
d’Orlando
Cefalu
Campingplatz
“La Playa” hinter Palermo
Nach 7 Nächten auf diesem Campingplatz war der
Standortwechsel angesagt. Von diesen 7 Nächten mussten wir nur 6 bezahlen. Ein
Rabattangebot des Platzes, mit dem wir im Übrigen sehr zufrieden waren. Das Bild
der abgesägten Eukalyptusbäume widersprach aber eher dem Gesamteindruck.
Nach dem wir unser Lager vollständig aufgeräumt hatten
brachen wir um 8.55 Uhr zu neuen Ufern auf. Das erste Ziel an diesem Tage hieß
„Capo d’Orlando“. Entlang der Küstenstrasse Richtung Palermo führte unser Weg
vorbei an traumhaften Stränden mit immer tieffärbenden türkisen und dunkelblau
schimmernden Wassern. Alle 5 Minuten wären wir in der Lage gewesen
postkartenreife Bilder zu schießen. Kaum steuerten wir zum fotografieren eine
Haltebucht an, machte sich das Drama beim Aussteigen schon bemerkbar. Müll,
Müll und noch mal Müll. Jede Haltestelle war so etwas von zugemüllt, dass man
es schier nicht glauben mochte. Aber sofort auf Fernblick umgestellt, stellte
sich wieder das wunderschöne, traumhafte Sizilien ein. Ich werde jetzt bei mir
generell auf Fernblick umstellen. Nach Umrundung von Capo d’Orlando ging es
weiter auf der Küstenstrasse gegen Cefalu. Es war kaum zu glauben. Kaum ein
Auto war auf der Strasse. Bei den Ortsdurchfahrten sah man die Männer auf der
Strasse vorm Café stehen und in den Kirchen standen die Menschen bis zur
Strasse raus aber kaum Verkehr auf der Strasse. Das war Klasse.
Also, wenn sich auf den riesigen Berg von Cefalu zu bewegt
macht das schon einen mords Eindruck. Wir fanden dann am Bootshafen einen
ausgezeichneten Parkplatz und damit auch einen prima Ausgangspunkt für die
Stadtbesichtigung. Die enge Innenstadt ist für Laster. Wohnmobile und sonstige
größere Geräte ausnahmslos gesperrt. Und so machten wir uns mit dem kleinen
Rucksack auf dem Rücken auf zur Besichtigung. Eine feine, hübsche und alte
Innenstadt die einen Besuch erzwingt. Dies merkte man schon daran, dass auf
einmal viele deutsche, holländische und französische Touristen und über den Weg
liefen. Angekommen an der Piazza Duomo wollten wir natürlich auch den Dom
besuchen. Aber es fand gerade eine hl. Messe statt, die wir mit unserem Besuch
nicht stören wollten.
Wir kamen selbstverständlich der Aufforderung aus unserem
Reisebuch nach, auf jeden Fall die Rocca zu besuchen. Die 150 Höhenmeter
Fußmarsch durch Fauna und Flora waren das Eintrittsgeld wert. Der Blick von
oben über Cefalu war grandios. Und der Blick auf den weltberühmten weisen
Strand von Cefalu rundete diesen Besuch so richtig ab.
Zurück zum Auto ging die Fahrt entlang der Küste weiter nach
Palermo. Je näher wir dieser Großstadt kamen je mehr Autos haben sich
offensichtlich auf der Strasse verabredet. Aber wir schafften es unter
Anwendung sizilianischer Fahrtechniken ungeschoren Parlermo zu passieren. Punkt
17.00 Uhr trafen wir auf dem
sympathischen Campingplatz mit seinen freilaufenden Hühnern ein. Die
deutschsprachige Campingplatzbesitzerin „Maria“ hieß uns herzlich willkommen
und machte uns sofort mit den geltenden Regeln vertraut.
Draußen vor der Rezeption wurden wir bereits von unseren in
Kirchheim wohnenden Nachbarn begrüßt. Sie waren bereit einen Tag zuvor auf
diesem Campingplatz gelandet und so fand nach einer 2,5 wöchigen
Nachbarschaftsabstinenz wieder die Zusammenführung statt. Einen kleinen
praktischen Hintergrund hatte die Geschichte natürlich. So konnte meine Frau
den Nachbarn den Ersatzautoschlüssel überreichen, der bei der Abfahrt
versehentlich in der Wohnung liegen geblieben ist. Wir wurden zum Pastaessen
bei den Nachbarn eingeladen und der Abend fand mit vielen ausgetauschten
Reiseanektoden einen schönen Abschluss.
Capo d'Orlando |
Müll am Straßenrand |
Berg von Cefalu |
Bootshafen Cefalu |
Piazza Duomo Cefalu |
Aufstieg zur Rocca |
Rocca |
weisser Strand von Cefalu |
Roccablick auf Cefalu |
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