32.
Tag Güejar Sierra
Datum: 30.05.2019
Tagesziel: Umgebung Güejar Sierra
km (Auto): 0
Schritte: 12305
Wetter: sonnig, 23°
Präsentation |
Man muss sich erst daran
gewöhnen für den Tag keinen Plan zu haben. Aber das wird schon. Im Übrigen wird
hier der nächtliche Toilettengang zum Hit.
Güejar |
Im Dunkeln der Bergwelt gibt es
einen Sternenhimmel zu bestaunen wie wir ihn schon seit langer Zeit nicht mehr
gesehen haben.
Wasserrad |
Am liebsten würde man länger stehen bleiben und die im
Gedächtnis noch vorhandenen Sternebilder durchgehen aber die Kühle der Nacht
zwingt einen in den Bus zurück.
Stausee |
Obwohl entlegen gelegen bietet der Camp an Versorgung
alles was das Herz begehrt. Ofenfrisches Baguette, frische Croissant und
sonstige Leckereien auf den Frühstückstisch machen den Tagesbeginn perfekt. Bei
soviel Zeit gönnen wir uns sogar ein Frühstücksei.
Strassenblumenschmuck |
In Turnschuhen an den Füßen
machen wir uns dann doch auf den Weg die schöne Umgebung zu erkunden. Das
ungefähr 1 km entfernte Dörfchen Güejar Sierra wollten wir dann schon näher
kennen lernen. Entlang der Fahrstrasse ohne Gehweg kamen wir an der
kurvenreichen Strasse zum Ortseingang.
Dorfplatz mit Kirchturm |
Ein riesengroßes funktionierendes
Wasserrad begrüßte uns. Und Wasser gibt es hier im Überfluss. Die Sierra Nevada
geizt damit überhaupt nicht. Das Dorf, glaube ich, ist Spanien pur. Ein
lebhaftes Treiben einheimischer Menschen bestimmt das Bild.
Wohnhaus am Rand |
Irgendwo spielen
lautstark schreiend Kinder mit dem Ball und von Touris keine Spur. Wir grüßen
am Wegrand sitzende alte Menschen mit Hallo und schauen uns verzückt die mit
Blumentöpfen geschmückten engen Gassen an.
Attraktion: Brunnen mit 16 Rohren |
Unseren Rückweg machen wir auf jeden
Fall oberhalb des Dörfchens um nicht mehr auf der Fahrstrasse laufen zu müssen.
Unser nächste Ziel ist der Brunnen mit den 16 Rohren. Bei dem Anblick dieser
propagierten Sehenswürdigkeit können wir uns ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Vor bei an in Unmengen eingezäunter Kirschbäume lernen wir die Gegend aus etwas
höher gelegenen Sicht kennen.
Bäche killen Strassen |
Die Kirschbäume sind allerdings nur Mannshoch
gewachsen, damit beim Kirschpflücken keine Leitern gebraucht werden. Eine
interessante Lösung.
Umgebungsblick |
Zurück am Camp mussten wir
uns erstmal etwas erholen von diesem netten Spaziergang. Mittlerweile traf auch
ein neuer sauerländischer Campinggast ein. Mit seinem 8m langen Wohnwagen hatte
er allerdings gewaltige Manövrierschwierigkeiten. Ich konnte mir ein paar nette
lästernde Worte nicht verkneifen und so ging das Gehänsel etwas hin und her.
Wir landeten bei dem Gespräch auch bei Krankheiten. Bei der Bemerkung seine Rückenschmerzen hätte er durch Ratiopharm im
Griff, bemerkte ich dazu, dass das Medikament ja aus Ulm käme. Worauf
er bemerkte, dass der Kupferdraht auch aus dem Schwabenländle käme. Die würden
den Pfennig in den Händen solange drehen bis er zum Draht gesponnen sei. Bei
soviel netten Gehänsel ist eine gute Nachbarschaft unausweichlich.
Zusammenfassend: Ein schöner
gemütlicher Tag.
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