Donnerstag, 16. Mai 2019

Competa


18. Tag                   Competa
Datum:                   16.05.2019
Tagesziel:               Aufstieg zum Puerto Blanquillo
km (Auto):               56
Schritte:                  27856
HM:                        510
Wetter:                   sonnig, vereinzelte Wolken bei 23°

Competa Keramiktafel
Heute Nacht war so richtig Betrieb um die Wohnwagen und Caravans. Jeder brachte seine Markise mit schnellen geräuschvollen Bewegungen in Sicherheit. Auf einmal war ein heftiger Wind zugegen, der diese nächtliche Aktivität auslöste. 
Competa mit Umgebung
Und das bisher größte Wetterereignis an der Costa del Sol war nach einer Dreiviertelstunde wieder zu Ende.
Kirche mit Keramikbögen
Als Erstes gratulierten wir unserem 2-jährigen Enkelkind Charlotte aus der Ferne mittels Email zum Geburtstag. Und damit war für diesen Tag schon das Wichtigste geschafft.
Der Morgen schön wie in den letzten Tagen brachte uns sofort in Wanderlaune. Vom 28 km entfernten Competa wollten wir in die Berge der Sierra de Almijara aufsteigen. 
Keramikbogen
Und schon zur Fahrt zum Ausgangspunkt gibt es nur eines zu sagen: Vergiß die Städte, Strände, Buchten und großen Einkaufszentren. Die wahren Werte liegen im Inneren des Landes. In zahllosen Serpentinen aufwärts hinter einen Kleinlaster hertuckelnd erreichten wir das weiße bildhübsche Axarqia-Dorf Competa. 
Wanderumgebung
Das Dorf, vielleicht auch Städtchen, hat alles was man zum Leben braucht. Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Restaurants, Cafes, normale Geschäfte und eine am frühen Morgen schon belebten Ortskern. Nur die Parkplatzsuche war etwas anstrengend. 
Wanderweg
Aber gegenüber dem "Museo del Vino“ fanden wir noch ein Plätzchen. Zunächst liefen wir nur mit offenem Mund durch die Sträßchen und staunten über den blitzsauberen Ort.
Von der Piaza Almijara aus ging es gleich steil bergauf durch enge Gässchen zum Ortsrand. 
Pinienwäldchen
Noch weiter hinauf mussten wir zum hochgelegen Sportplatz steigen, um den erste Kontakt mit dem Wanderweg GR 249 zu bekommen. Jetzt waren wir auf der richtigen Fährte. Schon jetzt hatten wir einen schönen Blick über die weißen Axaquia-Dörfer bis zum Meer. 
Steinmanderl?
Auffallend war auch die dichte Zersiedelung der Gegend die durch die weißen Einzelhäuser sehr bewirtschaftet wirkte. Viele Bäume gab’s nicht am Weg und die Sonne brannte gnadenlos auf uns herab. 
wo ist das Wasser?
Als gute Touristen hatten wir natürlich vergessen uns einzucremen. Typischer Anfängerfehler. Aber dafür beeindruckte die Gegend  in jeglicher Hinsicht. Am Ende des Aufstiegs erwartete uns tatsächlich ein kleines Pinienwäldchen mit seinen schattenspendenden Bäumen. 
Pinienhain
Und die Aussicht auf die Sierra Almijara war gewaltig. Mit der Flora waren wir sehr zufrieden. Nur die Fauna hatte nicht allzu viel zu bieten. Ein paar Wildbienen, zwei Eidechsen und ein paar Schmetterlinge waren die ganze Ausbeute die wir zu Gesicht bekamen. 
keine Ahnung!
Je länger die Wanderung ging, umso mehr meldeten sich unsere Beine mit der Forderung nach einer Pause. Wie gut Wasser und die selbstbelegten Brötchen schmecken merkt man erst bei einer solchen Wanderung. Auch wenn die Wanderwege meist breite geschotterte Fahrwege waren waren sie doch gut zu begehen.
Piaza in Competa
Nach 6 Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Fix und fertig, aber glücklich, zogen wir unsere Wanderschuhe aus. Der nächste Schritt war klar. Mit Sandalen an den Füßen suchten wir die Bar an der Piaza Almijra auf und genossen bei einem Campari-Soda für meine Frau, Cafe und Wasser für mich, den Wandertag. Super!

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