Samstag, 2. Juni 2018

Besalu; Santa Pau - Vulkane der Garrotxa


Datum:31.5 -1.6.2018
Tagesziel: Besalu; Santa Pau – Vulcano Zone
Gefahrene km (Auto): 68
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: sonnig, bewölkt mit gelegentlichen Regenschauern bis 24 Grad


26. Tag Besalu und Santa Pau

Morgenbild vom Camp aus
Ein strahlend blauer Himmel lachte uns beim Aufstehen an. Die klare Fernsicht zeigte schöne Bergzüge und satte grüne Wiesen, Felder und Wälder. Unser streng katalanischer Zeltnachbar erklärte uns, dass jetzt Frühling und noch nicht Sommer sei und die Regengüsse einfach dazu gehörten.  
Spatz
Und wir mussten zugeben, auch wenn es morgens etwas frisch ist, tagsüber herrscht ein angenehmes und erträglich warmes Klima. Gesagt getan, Herr Spatz und wir nahmen beim Frühstück uns des Käses an und wir freuten uns auf die Besuche in Besalu und Santa Pau. Alle gesprochenen Camper empfahlen uns den Besuch von Besalu.
Besalu
Das nur 15 km entfernte Örtchen machte schon aus der Distanz auf sich aufmerksam. Die großen Parkplätze und die Anzahl der Busse am frühen Morgen ließen auf einen Touristenmagnet schließen. Das absolute Highlight war die steinerne Brücke über den RIU FLUVIA zum Dörfchen. In den Gassen zunächst nur Souvenierläden einer nach dem anderen. Zum Flusslauf absteigend liefen wir diesen entlang um das Dorf.
Vorbei an schönen Aufenthaltplätzen zum Rasten, vorbei an großzügig gestalteten Kinderspielplätzen und einer historischen Mühle landeten wir in einer großen Anlage von Lerngärten. Wer hier den Gemüseanbau richtig  lernt blieb uns allerdings verborgen. Im Dörfchen selbst trafen wir vor der Kirche auf einen großen Placa, der wunderbar gelegen in den dort angesiedelten Bars zum Verweilen einlud.
Mikro Museum
Aber nicht mit uns. Wir haben ja ein strenges Besuchsprogramm zu absolvieren. Als erstes besuchten wir ein Miniaturmuseum. Die ausgehändigte Beschreibung auf Deutsch half uns die Exponate zu verstehen. Hier war man auf Vergrößerungsglas und Mikroskop angewiesen.
St. Pere
Es gibt schon erstaunliche Dinge auf der Welt. Der Kirchenbesuch MONESTIR DE ST. PERE erstaunte uns allerdings auch. Mit 1€ Eintritt war man dabei. Eine so spartanisch eingerichtete Kirche haben wir auch noch nicht gesehen. Diese kühle einfache Steinarchitektur strahlte tatsächlich eine durchaus nachvollziehbare Frömmigkeit aus.


Bei der nah gelegenen nächsten Kirche  ESGLESIA DE SANT VINCENC das gleiche Spiel. 1€ Eintritt und die gleiche Einfachheit. Nebenher bewunderten wir noch Stuhlkunst am Bau, die wir in solcher Form auch noch nicht zu Gesicht bekamen.
optische Täuschung
Stühle an der Wand
Das Dörfchen mit seinen mächtigen Gebäuden und schönem Anblick war ein lohnendes Besuchsziel.



Auf ging’s nach Santa Pau zu unserem nächsten Ort der Begierde. 31km entfernt erreichten wir das abgelegene Städtchen . Mitten im Vulkangebiet gelegen stand dieses kleine Städtchen mit seiner mächtigen Festung (Burg) vor uns. Den angelegten Burggraben durchlaufend erreichten wir das Zentrum der Festung. Einladend wirkte die Feste mit ihren dicken Mauern und dunklen Gassen nicht gerade. Aber gerade das machte die Sache ja so interessant.
Santa Pau
Wir landeten auf dem kleinen zentralen Platz vor der Kirche, der etwas düster wirkte. Die kleine steinerne Kirche war im inneren schlicht, nett, freundlich und einladend gestaltet. Der äußere Schein trug.
Ein anschließender Besuch im kleinen Cafe am Placa war nach soviel Besuchstress dringend geboten. Im Übrigen waren wir die einzigen Touristen die hier weit und breit unterwegs waren (dachten wir).
Einheimische sah man auch wenige. Und schwups setzte sich neben unserem Tisch auf der Terrasse ein Deutscher mit seinen 2 Enkelkindern aus Stuttgart mit zugehörigem Onkel. Der ältere Deutsche gab sich als in Spanien lebender Rentner zu erkennen bei dem gerade seine Enkelkinder zu Besuch waren. Sofort gab er uns Anregungen wie wir unseren weiteren Besuch in der Gegend gestalten müssen um die eigentlichen schönen Dinge hier kennen zu lernen.
Wer führt denn hier Regie, dass wir in dieser abgeschieden Welt den deutschen Herrn mit Enkelkindern treffen?  Dankend nahmen wir die ganzen Hinweise zur Kenntnis und waren dann aber froh uns wieder auf die Heimfahrt zum Camp zu machen. Am Bus nahmen wir noch staunend einen von uns noch nie gesehenen emsigen futterfindenden Wiedehopf zur Kenntnis um dann endlich den Rückweg anzutreten.
Wiedehopf
Unterwegs noch günstig Diesel getankt und schon hatten wir wieder einen langen Besuchstag gemeistert. Unsere holländischen Campingnachbarn luden uns noch zum Cafe ein und der Tag hatte einen schönen Abschluss.




Datum: 01.6.2018
Tagesziel: Vulkane der Garrotxa
Gefahrene km (Auto):48
Gefahrene km (Rad):0
Wetter: teil sonnig, teils bewölkt, ab15.20 Gewitter mit Hagel bis 17.30 Uhr


27. Tag Vulkane der Garrotxa


Vulkanlandschaft
Wanderweg
Wir kommen gerade nicht vom Fleck. Nach einer Woche hier wollten wir weiter in Berge reisen. Aber das Wetter spielt nicht mit. Und für die nächsten 15 Tage ist jeden Tag Gewitter gemeldet. Ich glaube, es steht irgendeine Planänderung im Raum. Aber heute geht es in das Vulkangebiet zwischen Olot und Santa Pau. Über 40 Vulkane haben hier mal ihr Unwesen getrieben.


Vulkan Croscat
Vom Wanderparkplatz  Can xel orientierten wir uns zunächst in Richtung des Vulkans Croscat. Wir hatten ja gestern den Hinweis bekommen diesen Vulkan unbedingt zu besuchen. B8Wir wanderten auf schönen breiten schwarz-braunen Wegen in Richtung Vulkan. Gepflügte Felder am Wegesrand wiesen eine krümelige schwarze Erde auf.
Man spürte förmlich die Fruchtbarkeit dieser Umgebung. Am Einschnitt des Vulkans befand sich ein gut eingerichteter Informationspunkt der mit einer auskunftgebenden Person besetzt war. Und die Besichtigung des Vulkans war sehenswert. Ein Tortenstück hatte man aus dem Vulkan geschnitten.
Nun sah man in Schichten wie ein solcher Vulkan aufgebaut war. Ein gut aufgebauter Vulkanbesichtigungpunkt für uns Touristen.  Weiter führte unsere Wanderung durch das Vulkangebiet. Durch den La Fageda (Buchenwald) erreichten wir eine Kirche mit großem Anbau. Bau genaurem Hinsehen entpuppte sich die Anlage als Jugendherberge mit angebauter Kirche.
Die Kirche war verschlossen. Durch einen Sehschlitz konnte man einen Blick in das dunkle innere werfen. Ein Hinweisschild machte darauf aufmerksam, dass durch Einwurf einer Euromünze der Kirchenhalle beleuchtet würde. Den Euro sparten wir uns. Weiter ging die Wanderung durch manch anspruchsvollen Wanderweg wieder zurück zum Parkplatz.
Sant Miguel de Sacor
Beeindruckt von unserer Wanderung machten wir uns auf die Rückfahrt. Im Olot kauften wir im Konsum das heimische Produkt „Flam de Vainilla“ aus der Produktion von La Fageda ein um dann schnell auf den Campingplatz zu kommen. Am Himmel kündigten dunkle Wolken schon das Gewitter an. Am Platz angekommen goss es bereits in Strömen.
fruchtbare Felder
Wir mussten im Auto warten bis ein regenfreier Moment zum Aufbau unsres Busses gegeben war. Um 18.00 Uhr war das Gewitter vorbei und wir konnten tatsächlich noch im Freien zu Abend essen.


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